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Analyse zur Schätzung von Unfallkosten im Schienenverkehr in Deutschland

  • Unfälle verursachen jährlich einen hohen volkswirtschaftlichen Schaden für die betroffenen Personen, die Unternehmen und den Staat. Die genaue Bezifferung der Höhe des Schadens stellt ein großes Problem dar, weil die wissenschaftlichen Studien mit ihren unterschiedlichen Berechnungsmodellen stark voneinander abweichen. Angesichts der geringen Unfallhäufigkeiten im Schienenverkehr ist die Kostenberechnung in wenigen wissenschaftlichen Untersuchungen von Bedeutung. Das Ziel dieser Arbeit ist, einen Überblick über die Vorgehensweisen bei der Berechnung von Unfallkosten zu geben und die auftretenden Probleme herauszustellen. Grundsätzlich teilen sich die Unfallkosten in Personen- und Sachschäden auf. Bei den Personenschäden werden neben den materiellen Schäden, die immateriellen Schäden mitbetrachtet. Dies führt zu Schwierigkeiten in der Bewertung, weil die Verluste schwer zu beziffern sind. Zu den Hauptkomponenten der Personenschäden zählen in Unfallkostenmodellen die Schäden für den Ausfall der menschlichen Arbeitskraft, die Kosten für die medizinische Versorgung und die Kosten zur Wiederherstellung der Rechtslage. Ein Modell zur Berechnung von Personenschäden im Schienenverkehr, das ausschließlich die Schäden in Deutschland einbezieht, liegt zum jetzigen Stand der Forschung nicht vor. Vom Bundesamt für Straßenwesen (BASt) wurde ein umfangreiches Kostenmodell zur Berechnung von Unfallkosten entwickelt. Das Ergebnis dieses Modells ist, dass der Kostensatz für einen Getöteten 1,1 Millionen Euro, für einen Schwerverletzten 106.000 Euro und für einen Leichtverletzten 5.000 Euro beträgt. In dieser Arbeit wird aufgezeigt, dass dieses Modell in vielen Bereichen für den Schienenverkehr von Bedeutung ist und in diesem Kontext angewendet werden kann. Neben diesem Modell, welches auf statistisch erhobenen Kennzahlen beruht, werden verschiedene Ansätze untersucht, die den Wert eines menschlichen Lebens beschreiben. Die untersuchten Modelle unterscheiden sich in ihrer Berechnungsweise und Ergebnisse weichen voneinander ab. Bei der Berechnung der Sachschäden sind die Anschaffungskosten eines Objekts entscheidend. Zur Eingrenzung der Sachschäden liegt der Fokus in dieser Arbeit auf den Beschädigungen an der Infrastruktur und am Zugmaterial. Mithilfe des Kostenkennwertekatalogs der Deutschen Bahn AG können die Anschaffungskosten für bestimmte Infrastrukturkomponenten ermittelt werden und bilden die Grundlage für die Schadensberechnung.
  • Accidents annually cause high economic damages for concerned persons, companies and the state. To determine the exact costs of a damage is a challenge. Scientific studies differ from each other because of different models of calculation. Due to the fact of a low number of accidents concerning rail transport there are not many studies about how to calculate the costs an accident causes. The aim of this thesis is to give an overview about methods when dealing with these costs and to point out occurring difficulties. Generally, costs of accident can be divided in two categories. One category deals with personal injuries whereas the other focuses on material damages. Personal injuries contain material and immaterial damages. This leads to difficulties in calculation. The main aspect when dealing with personal damages is the loss of manpower, the costs of medical supply and the costs of the recovery of the legal situation. Currently there is no model of how to calculate personal damages concerning rail transport in Germany. The “Bundesamt für Straßenverkehr” developed an extensive model for calculations of costs of accident concerning traffic. It turned out that the death of people has costs round about 1.1 million euro. Severely and slightly injured people cause damages about 106,000 euro and 5,000 euro. This thesis declares that the model is important regarding different aspects of rail transport and that it is based on statistically collected key performance indicators. Furthermore, some approaches, which analyse the value of life, are mentioned. There are large derivations between them. To make a calculation of material damage the current value of the object must be respected. When dealing with the limitation of material damages the focus is on damages concerning infrastructure. In addition, railway infrastructure can be mentioned. With the help of the “Kostenkennwertekatalog” of Deutsche Bahn AG acquisitions costs for certain components of infrastructure can be determined. As a result, they offer a basis for calculating damages.

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Verfasserangaben:Oliver GillesGND
URN:urn:nbn:de:kola-20638
ISSN:2700-6506
Schriftenreihe (Bandnummer):Arbeitsberichte des Competence Center for the Assessment of Railway Diagnostic and Monitoring Technologies (CCRDMT) (17-001)
Verlagsort:Koblenz
Herausgeber:Harald F. O. von Korflesch, Mathias Linden
Dokumentart:Ausgabe (Heft) zu einer Zeitschrift
Sprache:Deutsch
Datum der Fertigstellung:03.06.2020
Datum der Veröffentlichung:08.06.2020
Veröffentlichende Institution:Universität Koblenz, Universitätsbibliothek
Urhebende Körperschaft:Competence Center for the Assessment of Railway Diagnostic and Monitoring Technologies
Datum der Freischaltung:08.06.2020
Freies Schlagwort / Tag:Eisenbahnunfallkosten; Unfallkostenberechnung
Jahrgang:2017
Ausgabe / Heft:17-001
Seitenzahl:vii, 66
Institute:Fachbereich 4 / Institut für Management
Lizenz (Deutsch):License LogoEs gilt das deutsche Urheberrecht: § 53 UrhG