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Emotion regulation – an empirical investigation in female adolescents with nonsuicidal self- injury

Emotionsregulation – eine empirische Untersuchung bei weiblichen Jugendlichen mit nichtsuizidaler Selbstverletzung

  • Nonsuicidal self-injury (NSSI) was included as a condition for further study in the DSM-5. Therefore, it is necessary to investigate the suggested diagnostic criteria and the clinical and psychological correlates. In order to provide an optimal treatment best tailored to the patients need, a clear differentiation between Borderline Personality Disorder (BPD) and NSSI is needed. The investigation of personality traits specific to patients with NSSI might be helpful for this differentiation. Furthermore, social difficulties can often be a trigger for NSSI. However, little is known about how adolescents with NSSI perceive social situations. Therefore, we examined how adolescents with NSSI process emotional expressions. A new emotion recognition paradigm (ERP) using colored and morphed facial expressions of happiness, anger, sadness, disgust and fear was developed and evaluated in a student sample, selected for being high (HSA) or low socially anxious (LSA). HSA showed a tendency towards impaired emotion recognition, and the paradigm demonstrated good construct validity. For the main study, we investigated characteristics of NSSI, clinical and psychological correlates, personality traits and emotion recognition. We examined 57 adolescents with NSSI diagnosis, 12 adolescents with NSSI without impairment/distress and 14 adolescents with BPD, 32 clinical controls without NSSI, and 64 nonclinical controls. Participants were interviewed regarding mental disorders, filled out self-report questionnaires and participated in the ERP. Results indicate that adolescents with NSSI experienced a higher level of impairment than clinical controls. There were similarities between adolescents with NSSI and adolescents with BPD, but also important differences. Adolescents with NSSI were characterized by specific personality traits such as high harm avoidance and novelty seeking compared to clinical controls. In adolescents with BPD, these personality traits were even more pronounced. No group differences in the recognition of facial expressions were found. Nonetheless compared to the control group, adolescents with NSSI rated the stimuli as significantly more unpleasant and arousing. In conclusion, NSSI is a highly impairing disorder characterized by high comorbidity with various disorders and by specific personality traits, providing further evidence that NSSI should be handled as a distinct diagnostic entity. Consequently, the proposed DSM-5 diagnostic criteria for NSSI are useful and necessary.
  • Die nichtsuizidale Selbstverletzung (NSSV) wurde im DSM-5 als Störung zur weiteren Erforschung aufgenommen. Daher ist es wichtig, die vorgeschlagenen Diagnosekriterien hinsichtlich ihrer diagnostischen, klinischen und psychologischen Korrelate zu untersuchen. Zusätzlich ist eine klare Abgrenzung zur Borderline Persönlichkeitsstörung (BPS) notwendig, hierbei könnte die Untersuchung von Persönlichkeitseigenschaften helfen. Soziale Schwierigkeiten dienen oft als Auslöser von NSSV. Dennoch ist wenig erforscht, wie Jugendliche mit NSSV soziale Situation wahrnehmen. Ein neues Emotionserkennungsparadigma mit farbigen, dynamischen emotionalen Gesichtsausdrücken wurde entwickelt und an einer studentischen Stichprobe evaluiert, die für ihre hohe (HSA) oder niedrige soziale Ängstlichkeit (LSA) ausgewählt wurde. HSA zeigten eine Tendenz zu einer beeinträchtigten Erkennung von Gesichtsausdrücken. Des Weiteren konnte eine gute Konstruktvalidität für das Paradigma festgestellt werden. In der Hauptstudie untersuchten wir die Charakteristika von NSSV, die Persönlichkeitseigenschaften und die Emotionserkennung bei 57 Jugendlichen mit NSSV, 12 Jugendlichen mit NSSV ohne Einschränkung und Leiden, 13 Jugendlichen mit BPS, einer klinischen Kontrollgruppe (n = 32) und einer nicht-klinischen Kontrollgruppe (n = 64). Die Teilnehmer wurden bezüglich psychischer Störungen befragt, füllten Fragebögen aus und nahmen am Emotionserkennungsparadigma teil. Die Ergebnisse zeigten auf, dass Jugendliche mit NSSV im Vergleich zur klinischen Kontrollgruppe eine erhöhte Psychopathologie aufwiesen. Weiterhin fanden sich Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zwischen den Jugendlichen mit NSSV und Jugendlichen mit BPS. Jugendliche mit NSSV kennzeichnen sich durch eine hohe Schadensvermeidung und hohes Neugierverhalten im Vergleich zur klinischen Kontrollgruppe. Bei Jugendlichen mit BPS waren diese Persönlichkeitseigenschaften noch ausgeprägter. Weiterhin, konnten keine Gruppenunterschiede bezüglich der Emotionserkennung gefunden werden. Jugendliche mit NSSV bewerteten jedoch die Gesichtsausdrücke als unangenehmer und emotional aufwühlender. Zusammenfassend zeigt sich NSSV als stark einschränkende Störung, die mit einer hohen Komorbidität einhergeht und mit spezifischen Persönlichkeitseigenschaften assoziiert ist. Die Ergebnisse liefern zusätzliche Evidenz für die neue Diagnose NSSV und weisen darauf hin, dass die vorgeschlagenen DSM-5 Kriterien hilfreich und notwendig sind.

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Metadaten
Verfasserangaben:Claudia Peter-Ruf
URN:urn:nbn:de:kola-12110
Betreuer:Tina In-Albon, Jens Gaab
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Datum der Fertigstellung:03.12.2015
Datum der Veröffentlichung:03.12.2015
Veröffentlichende Institution:Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, Universitätsbibliothek
Titel verleihende Institution:Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, Fachbereich 8
Datum der Abschlussprüfung:04.06.2015
Datum der Freischaltung:03.12.2015
Freies Schlagwort / Tag:Diagnosekriterien; Untersuchung; nichtsuizidale Selbstverletzung
GND-Schlagwort:Selbstbeschädigung; Selbstregulation
Seitenzahl:(233 Seiten in getrennter Zählung)
Institute:Fachbereich 8
Fachbereich 8 / Arbeitsbereich Biopsychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie
DDC-Klassifikation:1 Philosophie und Psychologie / 15 Psychologie / 150 Psychologie
Lizenz (Deutsch):License LogoEs gilt das deutsche Urheberrecht: § 53 UrhG