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Local Economic Development (LED) and Climate Change Mitigation: Local Economic Development as a means to promote mitigation projects with particular reference to the Clean Development Mechanism (CDM) - taking Namibia as an example

  • This study explored the question whether greenhouse gas mitigation projects in Namibia could be initiated through local economic development programmes. In particular, research was done on whether the Clean Development Mechanism (CDM) of the Kyoto Protocol could play an essential role in the promotion of such mitigation projects. In a first step supporting and inhibiting factors (potential for mitigation projects, business and investment climate, institutions, etc.) were discussed, which have a negative or positive influence on mitigation projects. In a second step the mind-set of climate and energy experts as well as of local economic development experts and practitioners was analysed with regard to the research questions. To this end, 229 questionnaires, 28 interviews and the output of a focus group discussion with 20 participants were evaluated. Additionally, the author conducted a real life case study to investigate the practicability of initiating greenhouse gas mitigation projects through local economic development efforts. Parallel to the development of an economic development strategy in the Namibian region of Otjozondjupa, the potential for greenhouse gas mitigation projects was explored. Based on the outcome of this investigation project ideas were developed and their potential socio-economic impact was evaluated. Promising projects were then included into the development strategy. Due to various factors such as the complexity of CDM, low greenhouse gas emissions in Namibia, the low price of emission rights and insufficient financial means it is unlikely that CDM projects can be initiated through local economic development initiatives in Namibia. However, many stakeholders consider the idea of interlinking mitigation projects and local economic development initiatives favourably as long as such projects support the broader objectives of those initiatives. This research has shown that locally initiated mitigation projects do not contribute much to employment or income generation at the local level in Namibia. Thus, national strategic objectives should be considered, such as improving access to electricity to all strata of society or becoming less dependent on electricity imports. This requires, however, that local economic development strategies also cover the energy sector, that local governments are willing and capacitated to initiate mitigation projects, that national and local public institutions work together more closely, that national and local economic framework conditions are improved so as to attract private investments, and that the experiences and interests of the relevant stakeholders are considered throughout the project development process.
  • In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, inwieweit durch lokale Wirtschaftsförderungsinitiativen in Namibia Projekte zur Minderung von Treibhausgasen angestoßen werden können. Dabei wurde insbesondere geprüft, ob der Clean Development Mechanism (CDM) des Kyotoprotokolls sinnvoll genutzt werden kann. Dazu wurden zuerst die Faktoren (Potential für Minderungsprojekte, Geschäfts- und Investitionsklima, institutionelle Rahmenbedingungen, etc.), die die Initiierung von Projekten fördern oder behindern können, diskutiert. In einem weiteren Schritt wurde analysiert, welche Einstellung Klima- und Energieexperten und Personen, die im Bereich lokaler und regionaler Wirtschaftsförderung tätig sind, zur Forschungsfrage haben. Dazu wurden 229 Fragebögen, 28 individuelle Interviews und eine Fokusgruppendiskussion mit 20 Teilnehmern ausgewertet. Des Weiteren wurde die praktische Umsetzbarkeit entsprechender Maßnahmen mit Hilfe einer vom Autor initiierten "real life"-Fallstudie untersucht. Während der Entwicklung einer lokalen Wirtschaftsförderungsstrategie in der namibischen Region Otjozondjupa wurde auch das dortige Potential für Treibhausgasminderungsprojekte eingeschätzt, darauf basierend wurden Projektideen entwickelt und deren nachhaltige soziale und wirtschaftliche Auswirkungen beurteilt. Erfolg versprechende Projekte wurden anschließend in die Strategie zur Implementierung integriert. Aufgrund verschiedener Faktoren wie beispielsweise der Komplexität von CDM, dem geringen Ausstoß von Treibhausgasen in Namibia, der schlechten Marktsituation für Emissionsrechte und unzureichender finanzieller Mittel hat die Initiierung von CDM-Projekten durch lokale Wirtschaftsförderung in Namibia den im Rahmen der vorliegenden durchgeführten Untersuchungen zufolge wenig Aussicht auf Erfolg. Jedoch besteht seitens der Akteure die grundsätzliche Bereitschaft, Minderungsprojekte in lokale Wirtschaftsförderung zu integrieren, wenn damit vorrangig die Ziele der Wirtschaftsförderung erreicht werden. Die Untersuchung zeigte, dass lokal initiierte Minderungsprojekte kaum zur Schaffung von Einkommensquellen oder Arbeitsplätzen beitragen. Stattdessen sollten eher nationale strategische Ziele verfolgt werden, wie z. B. eine flächendeckende Elektrizitätsversorgung oder die Verminderung der Abhängigkeit von Stromimporten. Dazu müsste bei lokaler Wirtschaftsförderung zukünftig auch der Energiesektor eine größere Rolle spielen, lokale Verwaltungen müssten die Verantwortung für die Initiierung von Energieprojekten übernehmen, nationale und lokale Behörden müssten effizienter zusammenarbeiten und die lokalen Rahmenbedingungen müssten so verbessert werden, dass der Privatsektor bereit ist, seine Rolle in der Wirtschaftsförderung zu übernehmen. Darüber hinaus sollten die Interessen der Bevölkerung berücksichtigt und alle Akteure frühzeitig in Entscheidungsprozesse eingebunden werden.

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Metadaten
Verfasserangaben:Harald Richter
URN:urn:nbn:de:hbz:kob7-10300
Gutachter:Dieter König, Jürgen Runge
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Datum der Fertigstellung:02.09.2014
Datum der Veröffentlichung:02.09.2014
Veröffentlichende Institution:Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz, Universitätsbibliothek
Datum der Abschlussprüfung:08.05.2014
Datum der Freischaltung:02.09.2014
Seitenzahl:286 Seiten
Institute:Fachbereich 3 / Institut für Integrierte Naturwissenschaften / Institut für Integrierte Naturwissenschaften, Abt. Geographie
DDC-Klassifikation:5 Naturwissenschaften und Mathematik / 50 Naturwissenschaften / 500 Naturwissenschaften und Mathematik
Lizenz (Deutsch):License LogoEs gilt das deutsche Urheberrecht: § 53 UrhG