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The belief in a just world in face of injustice: victim, observer, and perpetrator perspectives

  • Injustice happens every day either to us, to our neighbors, or people across the world. Yet, believing that the world is a fair place helps us to cope with this injustice and motivates us to behave fairly. Scholars have found that these functions that the belief in a just world (BJW) serves are crucial for maintaining mental health. However, the conditions under which BJW is functional and when people give up this belief are not well studied. The current dissertation aims to examine: when the BJW can be shattered, the role of the external world and other internal resources in face of injustice, and the role of BJW in predicting corrupt behavior. Three studies were conducted corresponding to each party of injustice: a victim, an observer, and a perpetrator. Study 1 examined the effects of criminal victimization on BJW and buffering role of perceptions of justice in the criminal justice process. A cross-sectional study showed that victims of very severe crimes such as domestic violence and human trafficking had lower personal BJW than non-victims and victims of less severe crimes, and higher informational justice perceptions reduced the effect of victimization on the personal BJW. Study 2 aimed to test the changes in BJW after observing severe injustice. A longitudinal study showed that after observing school rampage attacks that happened at other schools, BJW of adolescent participants increased. Moreover, life satisfaction and perceived social support moderated the change of BJW. Study 3 examined relationships between BJW and corrupt behavior. A cross-sectional study showed that personal BJW can predict bribery behavior. The findings of three studies provided evidence that BJW does not function in isolation. An external world and internal resources can reduce the threat of injustice on BJW. BJW plays an important role in predicting unfair behavior therefore authorities should aim to maintain the BJW of their citizens.
  • Jeden Tag geschieht uns, unseren Nachbarn oder Menschen auf der ganzen Welt Ungerechtigkeit. Doch der Glaube an eine gerechte Welt (GGW) hilft uns, mit dieser Ungerechtigkeit umzugehen, und motiviert uns, uns gerecht zu verhalten. Studien haben gezeigt, dass diese Funktionen, die der GGW erfüllt, für die Aufrechterhaltung der psychischen Gesundheit bedeutend sind. Die Bedingungen, unter denen der GGW funktioniert und wann Menschen diesen Glauben aufgeben, sind jedoch nicht gut untersucht. In der vorliegenden Dissertation wird untersucht, wann der GGW erschüttert werden kann, welche Rolle die Außenwelt und andere interne Ressourcen angesichts von Ungerechtigkeit spielen und welche Rolle der GGW bei der Vorhersage korrupten Verhaltens spielt. Es wurden drei Studien durchgeführt, die jeweils einer Seite der Ungerechtigkeit entsprechen: einem Opfer, einem Beobachter und einem Täter. Studie 1 untersuchte die Auswirkungen einer kriminellen Viktimisierung auf den GGW und die schützende Rolle der Gerechtigkeitsvorstellungen im Strafrechtsprozess. Diese Studie zeigte, dass Opfer sehr schwerer Straftaten, wie häusliche Gewalt und Menschenhandel, einen niedrigeren persönlichen GGW aufwiesen als Nicht-Opfer und Opfer weniger schwerer Straftaten, und dass eine höhere Wahrnehmung der informationelle Gerechtigkeit die Auswirkungen der Viktimisierung auf den persönlichen GGW verringerte. Studie 2 hatte zum Ziel die Veränderungen des GGW nach der Beobachtung schwerer Ungerechtigkeit zu untersuchen. Diese Studie zeigte, dass der GGW der jugendlichen Teilnehmer nach der Beobachtung von Amokläufen an anderen Schulen anstieg. Außerdem beeinflussten Lebenszufriedenheit und wahrgenommene soziale Unterstützung die Veränderung der GGW. Studie 3 untersuchte die Beziehungen zwischen GGW und korruptem Verhalten. Eine Querschnittsstudie zeigte, dass der persönliche GGW das Korruptionsverhalten vorhersagen kann. Die Ergebnisse der drei Studien haben gezeigt, dass GGW nicht isoliert betrachtet werden kann. Eine externe Welt und interne Ressourcen können die Bedrohung durch Ungerechtigkeit auf dem GGW reduzieren. Der GGW spielt eine wichtige Rolle bei der Vorhersage von ungerechtem Verhalten, weshalb die Behörden bestrebt sein sollten, den GGW ihrer Bürger zu erhalten.

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Metadaten
Verfasserangaben:Kotryna Stupnianek
URN:urn:nbn:de:kola-22228
übersetzter Titel (Deutsch):Der Glaube an eine gerechte Welt im Angesicht der Ungerechtigkeit: Die Perspektiven von Opfern, Beobachtern und Tätern
Betreuer:Manfred Schmitt
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Datum der Fertigstellung:03.08.2021
Datum der Veröffentlichung:05.08.2021
Veröffentlichende Institution:Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, Universitätsbibliothek
Titel verleihende Institution:Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, Fachbereich 8
Datum der Abschlussprüfung:23.06.2021
Datum der Freischaltung:05.08.2021
Freies Schlagwort / Tag:belief in just world; bribery; criminal victimization; school attack
Seitenzahl:171 Seiten
Institute:Fachbereich 8 / Arbeitsbereich Diagnostik, Differentielle und Persönlichkeitspsychologie, Methodik und Evaluation
DDC-Klassifikation:1 Philosophie und Psychologie / 15 Psychologie / 150 Psychologie
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