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Mitigation of plastic consumption

  • We are living in a world where environmental crises come to a head. To curb aggravation of these problems, a socio-ecological transformation within society is needed, going along with human behavior change. How to encourage such behavior changes on an individual level is the core issue of this dissertation. It takes a closer look at the role of individuals as consumers resulting in purchase decisions with more or less harmful impact on the environment. By using the example of plastic pollution, it takes up a current environmental problem and focuses on an understudied behavioral response to this problem, namely reduction behavior. More concrete, this dissertation examines which psychological factors can encourage the mitigation of plastic packaging consumption. Plastic packaging accounts for the biggest amount of current plastic production and is associated with products of daily relevance. Despite growing awareness of plastic pollution in society, behavioral responses do not follow accordingly and plastic consumption is still very high. As habits are often a pitfall when implementing more resource-saving behavior, this dissertation further examines if periods of discontinuity can open a ’window of opportunity’ to break old habits and facilitate behavior change. Four manuscripts approach this matter from the gross to the subtle. Starting with a literature review, a summary of 187 studies addresses the topic of plastic pollution and human behavior from a societal-scientific perspective. Based on this, a cross-sectional study (N = 648) examines the deter-minants of plastic-free behavior intentions in the private-sphere and public-sphere by structural equation modeling. Two experimental studies in pre-post design build upon this, by integrating the determinants in intervention studies. In addition, it was evaluated if the intervention presented during Lent (N = 140) or an action month of ‘Plastic Free July’ (N = 366) can create a ‘window of opportunity’ to mitigate plastic packaging consumption. The literature review emphasized the need for research on behavioral solutions to reduce plastic consumption. The empirical results revealed moral and control beliefs to be the main determinants of reduction behavior. Furthermore, the time point of an intervention influenced the likelihood to try out the new behavior. The studies gave first evidence that a ‘window of opportunity’ can facilitate change towards pro-environmental behavior within the application field of plastic consumption. Theoretical and practical implications of creating the right opportunity for individuals to contribute to a socio-ecological transformation are finally discussed.
  • Wir leben in einer Welt, in der sich Umweltkrisen immer weiter zuspitzen. Um diese Krisen zu entschärfen, braucht es einen sozial-ökologischen Wandel, der mit Verhaltensänderungen in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens einhergehen muss. Ausgehend von dieser gesellschaftlichen Aufgabe, befasst sich die vorliegende Dissertation mit der Frage, wie Verhaltensänderungen auf individueller Ebene angestoßen werden können. Mit dem weltweiten Problem von Plastik in der Umwelt wird ein aktuelles und sozialwissenschaftlich wenig erforschtes Themenfeld aufgegriffen. Es wird untersucht, welche psychologischen Faktoren einen Einfluss darauf haben, den eigenen Plastikkonsum zu reduzieren. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf Plastikverpackungen, die den größten Anteil der derzeitigen Plastikproduktion ausmachen. Eine Barriere, die das Aufnehmen von neuen Verhaltensweisen erschwert, stellen die eigenen Gewohnheiten dar. Phasen von Umbrüchen, wie der Umzug in eine neue Stadt, gelten als vielversprechend zur Veränderung von Gewohnheiten. Die Dissertation untersucht daher, ob solche Phasen des Wandels ein Gelegenheitsfenster öffnen können, um alte Gewohnheiten zu durchbrechen und Verhaltensänderungen anzustoßen. Vier Manuskripte nähern sich diesem Thema von einem zunächst breiten Fokus einer Literaturstudie bis hin zu fokussierten Interventionsstudien an. Das Literaturreview (Manuskript 1) fasst 187 Studien zum Umgang mit Plastik aus sozialwissenschaftlicher Perspektive zusammen. Darauf aufbauend, untersucht eine Online-Studie (N = 648) plastikfreie Verhaltensintentionen (Manuskript 2). In einem Strukturgleichungsmodell werden Prädiktoren für Verhaltensintentionen im privaten sowie politischen Bereich analysiert. Zwei Experimentalstudien im Pre-Post-Design schließen an das Verhalten im Privaten an (Manuskript 3 + 4). Es wird untersucht, ob eine Intervention, die während der Fastenzeit (N =140) oder während eines Aktionsmonats (N = 366) präsentiert wird, ein Gelegenheitsfenster zur Konsumreduktion von Plastikverpackungen darstellen kann. Die Ergebnisse der empirischen Arbeiten weisen Moral- und Kontrollüberzeugungen als stärkste Prädiktoren für Verhaltensreduktionen aus. Der Zeitpunkt einer Intervention beeinflusst zudem die Wahrscheinlichkeit ein neues Verhalten auszuprobieren. Die Studien zeigen erste Belege, dass Gelegenheitsfenster umweltfreundliche Verhaltensänderungen im Kontext des Plastikkonsums erleichtern können. Theoretische und praktische Implikationen, wie Gelegenheitsfenstern zu einer sozial-ökologischen Transformation beigetragen können, werden diskutiert.

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Metadaten
Verfasserangaben:Lea Marie Heidbreder
URN:urn:nbn:de:kola-21554
Untertitel (Englisch):Creating a ‘window of opportunity’ to change habitual behavior
Gutachter:Manfred Schmitt, Gerhard Reese
Dokumentart:Dissertation
Sprache:Englisch
Datum der Fertigstellung:17.02.2021
Datum der Veröffentlichung:24.02.2021
Veröffentlichende Institution:Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, Universitätsbibliothek
Titel verleihende Institution:Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, Fachbereich 8
Datum der Abschlussprüfung:05.02.2021
Datum der Freischaltung:24.02.2021
Freies Schlagwort / Tag:behavior change; environmental psychology; plastic consumption; window of opportunity
GND-Schlagwort:Umweltpsychologie
Seitenzahl:194 Seiten
Bemerkung:
kumulative Dissertation
Institute:Fachbereich 8
Lizenz (Deutsch):License LogoEs gilt das deutsche Urheberrecht: § 53 UrhG