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Einflussfaktoren der E-Government-Umsetzung in Deutschland

  • Die digitale Transformation des öffentlichen Sektors und die Entwicklung geeigneter Um-setzungsmechanismen stellen gegenwärtig bedeutende Herausforderungen im Bereich des E-Government dar. Obwohl Deutschland im privaten Sektor zu den führenden Ländern im Bereich digitaler Angebote zählt, verlaufen die digitalen Veränderungsprozesse im öffentlichen Sektor nur langsam. Insbesondere im europäischen Vergleich bieten deutsche öffentliche Verwaltungen nur wenige digitale und interoperable Dienstleistungen an, sodass der Anschluss an eine behördenübergreifende digitale Transformation verhindert wird. Diese Dissertation zielt darauf ab, die Gründe für das erschwerte Voranschreiten der digitalen Transformation im öffentlichen Sektor zu untersuchen und herauszufinden, warum Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Mitgliedstaaten keine signifikanten Fortschritte bei der Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen erzielt. Des Weiteren wird schrittweise ein umfassendes Verständnis aufgebaut, warum die digitale Transforma-tion im öffentlichen Sektor nicht vorangetrieben, unterstützt oder angewendet wird, und welche positiven oder negativen Faktoren letztendlich einen organisationsübergreifenden Austausch verhindern. Der Schwerpunkt dieser Dissertation liegt auf der organisatorischen und interdisziplinären Zusammenarbeit in soziotechnischen Systemen sowie deren Einfluss auf die digitale Transformation öffentlicher Verwaltungen. Die Untersuchung von Wissenschaft und Praxis stützt sich auf Grundlagen der qualitativen Sozialforschung sowie der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Durch eine systematische Ableitung werden deduktive Kategorien gewon-nen und entlang der empirischen Untersuchung in den fünf Fallstudien durch weitere induktive Kategorien ergänzt. Die identifizierten Phänomene werden in einem wissenschaftlich erklärenden Modell verankert und mithilfe des ganzheitlichen Betrachtungsansatzes und der Akteur-Netzwerk-Theorie beschrieben. Darauf aufbauend werden Lösungsansätze entwickelt, die die Einflussfaktoren entweder verhindern oder zumindest reduzieren können. Durch einen interdisziplinären Ansatz, der theoretische Grundlagen aus der Wirtschaftsinformatik, Verwaltungsinformatik/E-Government und der Organisationswissenschaft kombiniert, wird nicht nur ein umfassendes Verständnis der Problemsituation geschaffen, sondern auch Ansätze für die wissenschaftliche Beschreibung informatischer Phänomene durch sozial-konstrukti-vistische Ansätze entwickelt.
  • The digital transformation of the public sector and the development of suitable implementation mechanisms are currently major challenges in the area of E-Government. While Germany is one of the leading countries in the private sector in terms of digital offerings, the digital transformation processes in the public sector are progressing only slowly. In particular, compared to other European countries, German administrations offer few digital and interoperable services, which prevents them from catching up with a government-wide dig-ital transformation. The aim of this dissertation is to investigate the reasons for the slow progress of digital transformation in the public sector and to understand why Germany is not making significant progress in the digitization of administrative services compared to other European member states. Furthermore, it aims to gradually build a comprehensive understanding of why digital transformation is not being driven, supported or applied in the public sector and what positive or negative factors ultimately prevent cross-organizational exchange. The focus of this dissertation is on organizational and interdisciplinary collaboration in socio-technical systems and its influence on the digital transformation of public administrations. The investigation of science and practice is based on the principles of qualitative social research and qualitative content analysis according to Mayring. Deductive categories are systematically derived and supplemented by further inductive categories along the empirical investigation in the five case studies. The identified phenomena are analyzed in a scientific explanatory model and described with the help of the holistic approach and the actor-network theory. On this basis, solutions are developed that can either prevent or at least reduce the influencing factors. An interdiscipli-nary approach that combines theoretical foundations from business informatics, administrative informatics/e-government and organizational science not only creates a comprehensive understanding of the problem, but also develops approaches for the scientific description of informatics phenomena with the help of social constructivist approaches.

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Metadaten
Author:Vera Spitzer
URN:urn:nbn:de:hbz:kob7-25296
Referee:Maria A. Wimmer
Advisor:Maria A. Wimmer, Henning Pätzold, Jörg Becker
Document Type:Doctoral Thesis
Language:German
Date of completion:2024/12/04
Date of publication:2024/12/12
Publishing institution:Universität Koblenz, Universitätsbibliothek
Granting institution:Universität Koblenz, Fachbereich 4
Date of final exam:2024/09/20
Release Date:2024/12/12
Number of pages:337 Seiten
Institutes:Fachbereich 4 / Institut für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik
Licence (German):License LogoEs gilt das deutsche Urheberrecht: § 53 UrhG