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Verwaltungen, Unternehmen, Non-Profits sowie private Stakeholder sind in unterschiedlichen Formen und Rollen in E-Government Projekten beteiligt oder davon betroffen. E-Government Projekte zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass sie eine komplexe Stakeholder-Struktur aufweisen, infolgedessen hängt der Erfolg von IKT-Projekten maßgeblich von der Einbindung einzelner Stakeholdergruppen in Gestaltungsprozesse der E-Government Lösung ab. In diesem Zusammenhang wird eine größere Stakholderbeteiligung angestrebt, hilfreiche Initiativen wie Open Government und Good Governance treiben diesen Prozess voran. Die Ermittlung der Stakeholdergruppen durch eine sog. Stakeholder-Analyse ist methodisch unzureichend entwickelt, dabei ist es wichtig, die Ziele, Erwartungen und Machteigenschaften der Projektbeteiligten und Projektbetroffenen zu analysieren.
Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, die verbreiteten Stakeholder-Theorien, Stakeholderbeteiligungsansätze sowie die Stakeholderanalyse aufzugreifen und auf Verwaltungsebene zu übertragen und die Anwendbarkeit zu überprüfen. Es werden geeignete Mappingverfahren für die Einordnung der Stakeholdergruppen mittels Stakeholdertheorien von Freeman, Mitchel et. al. und Rowley erläutert und systematisiert. Dabei werden mittels Literaturanalyse wichtige Stakeholderkonzepte erläutert und deren Anwendung an konkreten E-Government Projekten überprüft, um daraus Anregungen und Handlungsempfehlungen für zukünftige E-Government Projekte zu generieren. Außerdem gilt es herauszuarbeiten, wie Stakeholdergruppen in die Entwicklungsprozesse einzelner E-Government Projekte mittels Web 2.0 aktiv eingebunden werden können. Die Rolle von Web 2.0 Anwendungen als ein zusätzlicher Kommunikationskanal und Beteiligungsinstrument wird aufgezeigt und bewertet.
Es soll ein Leitfaden für erfolgreiche Projektbeteiligung von Stakeholdern entwickelt werden. Dieser soll Vorgehensmodelle zur Stakeholderidentifikation, Stakeholdergruppierung und "priorisierung sowie Handlungsanweisungen zum Web 2.0 Einsatz aufzeigen.