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In der vorliegenden Dissertation mit dem Titel "Blickanalysen bei mentalen Rotationsaufgaben" wird eine Analyse der visuellen Verarbeitungsprozesse bei mentalen Rotationsaufgaben mittels Eye-Tracking-Technologie durchgeführt, um die zugrundeliegenden kognitiven Prozesse und Strategien, die bei der Lösung dieser Aufgaben angewandt werden, zu untersuchen. Ein Anliegen dieser Arbeit ist es, die Problemstellung zu adressieren, wie individuelle Unterschiede, insbesondere geschlechtsspezifische Differenzen in den Blickmustern, die visuelle Verarbeitung und Leistung bei mentalen Rotationsaufgaben beeinflussen. Hierzu wurden drei Studien durchgeführt, die nicht nur die Identifikation von Blickmustern und die Analyse der Leistungsunterschiede in Bezug auf Geschlecht umfassen, sondern auch die Korrelation zwischen Blickverhalten und Leistung untersuchen. Die Ergebnisse dieser Forschung bieten Einblicke in die Mechanismen der visuellen und kognitiven Verarbeitung bei mentalen Rotationsaufgaben und heben die Bedeutung des Eye-Tracking als Forschungsinstrument in der kognitiven Psychologie hervor, um ein umfassendes Verständnis der Einflussfaktoren auf räumliches Denken und Problemlösungsstrategien zu erlangen.
Sogenannte Klassische Musik spielte spätestens ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine zentrale Rolle für den Musikunterricht in Deutschland. Aber auch der Blick auf jüngere musikpädagogische Diskursstränge lässt Klassische Musik nach wie vor als virulenten Diskussionsanlass erscheinen. Doch wie denken eigentlich Musiklehrer:innen über Klassische Musik im Musikunterricht nach? Diese Thematik ist in der deutschsprachigen Musikpädagogik bisher nicht systematisch erforscht.
Zur Beantwortung der Frage wie Musiklehrer:innen über Klassische Musik im Musikunterricht nachdenken werden in einer qualitativ-empirischen Studie acht leitfadengestützte Interviews geführt und in Anlehnung an die Grounded Theory Methodology ausgewertet. Die herausgearbeitete Theorie zeigt, dass Musiklehrer:innen mit dem Einsatz von Klassischer Musik im Musikunterricht unterschiedliche Ziele verfolgen, diese Musik aber grundsätzlich als den Schüler:innen fremd wahrnehmen. Um mit dieser Situationen umzugehen, entwickeln die Musiklehrer:innen verschiedene Methoden und Strategien, die sich drei Umgangsweisen mit der wahrgenommenen Fremdheit Klassischer Musik zuordnen lassen: Fremdheit vermeiden, Fremdheit reduzieren/relativieren und Fremdheit nutzen.
Die Ergebnisse der Studie werden in fremdheitstheoretischer, musikdidaktischer und transformatorisch-bildungstheoretischer Perspektive kontextualisiert. Die vorliegende Dissertation liefert somit insgesamt einen Beitrag zu musikpädagogischer Unterrichtsforschung zu Klassischer Musik und schafft Anknüpfungspunkte für weitergehende theoretische, empirische und didaktische Forschung.
Diese Dissertation widmet sich der inhaltsanalytischen, quantitativen Analyse der Kompilation Disney Princess durch die Anwendung der Theorie des male gaze von Laura Mulvey, welche sie in Visual Pleasure and Narrative Cinema (1975) sowie Afterthoughts on `Visual Pleasure and Narrative Cinema‘ inspired by King Vidor´s Duel in the Sun (1946) (1981) darstellte.
Die Autorin der Dissertation nutzt die quantitative Inhaltsanalyse nach Patrick Rössler, um die Filme der Kompilation Disney Princess aus den Jahren 1937 bis 2016 sowie den Film Die Eiskönigin (2013) auf die Darstellung der weiblich und männlich gelesenen Filmfiguren im Hinblick auf die Körperproportionen, den Grad ihrer Aktivität und den Umfang ihrer Präsenz sowie das Geschlecht der Filmmitarbeiter:innen zu untersuchen.
Im Rahmen der Masterthesis „Analyse des Managements invasiver gebietsfremder Arten am Beispiel des Roten Amerikanischen Sumpfkrebses (Procambarus clarkii) während und im Anschluss an notwendige Sanierungsarbeiten am Hochwasserrückhaltebecken Breitenauer See östlich von Heilbronn“ wurde das Vorkommen des invasiven Roten Amerikanischen Sumpfkrebses am Breitenauer See umfangreich kartiert. Auch die nahegelegene Sulm mit bekanntem Vorkommen des Signalkrebses sowie das Nonnenbachsystem mit bekanntem Vorkommen des Steinkrebses wurden erfasst. Der Fokus lag auf der Beantwortung dreier Kernfragen. Zunächst wurde untersucht, ob und wie ein dauerhaftes IAS-Management (invasive alien species) des Roten Amerikanischen Sumpfkrebses am Breitenauer See nachhaltig durchgeführt werden kann, um inakzeptable ökologische Effekte zu vermeiden. Die zweite Fragestellung bezog sich auf die Wirksamkeit ergriffener Risikomanagementmaßnahmen während der Ablassaktion des Breitenauer Sees. Abschließend war fraglich, wie sich der Rote Amerikanische Sumpfkrebs verhält, wenn sein besiedeltes Gewässer trockenfällt.
Sind Menschen von einer Pflegebedürftigkeit in Deutschland betroffen, so regelt der durch § 14 SGB XI festgeschriebene Pflegebedürftigkeitsbegriff den Zugang zu Leistungen der Pflegeversicherung. Der Pflegebedürftigkeitsbegriff ist dabei ein normativ gesetzter und basiert bislang nicht auf empirischen Studien aus dem Bereich der Pflege und der Pflegewissenschaft. Durch seine gesetzliche Fundierung lenkt er die Bedingungen und Strukturen, unter welchen Pflegeleistungen in Deutschland von Pflegefachpersonen erbracht werden. Weiterhin ist davon auszugehen, dass die Pflegefachpersonen durch ihre professionelle Sozialisierung einen fachlichen Fokus auf das Konstrukt der Pflegebedürftigkeit legen, welcher sich vom Pflegebedürftigkeitsbegriff unterscheidet und strukturell nicht in die Leistungsbemessung einfließt. Daraus ergeben sich Aspekte einer pflegerischen Unter- und Überversorgung.
Die vorliegende Ph.D.-Thesis verfolgt das Anliegen, die Herausforderungen des Pflegebedürftigkeitsbegriffs in Deutschland aufzuzeigen, indem die Aspekte der Pflegebedürftigkeit von Pflegefachpersonen im ambulanten Setting im Hinblick auf deren Interaktion mit pflegebedürftigen Menschen empirisch erfasst und zu einem theoretischen Konzept ausgearbeitet werden. Zur methodischen Bearbeitung des Forschungsinteresses werden problemzzentrierte Interviews mit ambulanten Pflegefachpersonen geführt, die mit Rückbezug auf den Symbolischen Interaktionismus nach Herbert Blumer unter methodologischen und methodischen Gesichtspunkten mittels einer Grounded Theory nach Kathy Charmaz sowie Juliet Corbin und Anselm Strauss erhoben und ausgewertet werden. Dabei kommt ein reflexives-konstruktivistisches Forschen und Schreiben als Konsequenz der epistemologisch-methodologischen Fundierung der Autorin zur Anwendung.
Die erarbeitete Theorie beschreibt die Herausforderungen der Pflegebedürftigkeit aus Sicht der befragten Pflegefachpersonen. So werden in der Kernkategorie Aushandlungsprozesse in den Bereichen Nähe und Distanz, Anwaltschaft und Verantwortungsüberlassung sowie Ethos und Technokratie beschrieben. Sämtliche Aspekte zeigen auf, inwiefern der gesetzliche Pflegebedürftigkeitsbegriff zu Herausforderungen innerhalb der pflegerischen Arbeit führt. Die Ph.D.-Thesis liefert mit ihren Ergebnissen einen Beitrag zur Einordnung und Relevanz pflegerischer Beziehungsarbeit im Hinblick auf herrschende Rahmenbedingungen der Pflegebedürftigkeit und zeigt auf, inwiefern sich Interaktion und Kommunikation der Akteur*innen vor dem Anspruch individueller Pflege und dem deutschen ambulanten Pflegesystem wechselseitig bedingen. Sie liefert damit einen professionell und empirisch begründeten Ansatz für die Einschätzung und Bearbeitung von pflegefachlich erlebter Pflegebedürftigkeit.
Gemeinsame Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang „Gewässerkunde und Wasserwirtschaft“ an der Hochschule Koblenz und der Universität Koblenz (Kooperativer Bachelorstudiengang)
Gemeinsame Prüfungsordnung für den Masterstudiengang „Gewässerkunde und Wasserwirtschaft“ an der Universität Koblenz und der Hochschule Koblenz (Kooperativer Masterstudiengang)
Satzung zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis an der Universität Koblenz
Erste Ordnung zur Änderung der Wahlordnung für die Wahlen der Organe der Universität Koblenz
Prüfungsordnung für die Prüfung im Bachelorstudiengang Computational Social Science an der Universität Koblenz
Einunddreißigste Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung für die Prüfung im lehramtsbezogenen Bachelorstudiengang an der Universität Koblenz
Siebenundzwanzigste Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung für die Prüfung in den Masterstudiengängen für das Lehramt an Grundschulen, das Lehramt an Realschulen plus, das Lehramt an Förderschulen sowie das Lehramt an Gymnasien an der Universität Koblenz
Achtzehnte Ordnung zur Änderung der Ordnung für die Prüfung im lehramtsbezogenen Bachelorstudiengang berufsbildende Schulen an der Universität Koblenz und der Hochschule Koblenz
Siebzehnte Ordnung zur Änderung der Ordnung für die Prüfung im Masterstudiengang für das Lehramt an berufsbildenden Schulen an der Universität Koblenz und der Hochschule Koblenz
Achtundzwanzigste Ordnung zur Änderung der Ordnung für die Prüfung im lehramtsbezogenen Zertifikatsstudiengang (Erweiterungsprüfung) an der Universität Koblenz und der Hochschule Koblenz
Dritte Ordnung zur Änderung der Gemeinsamen Prüfungsordnung für die Bachelor- und Masterstudiengänge des Fachbereichs Informatik an der Universität Koblenz
Vierundzwanzigste Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung für die Prüfung im Zwei-Fach-Bachelorstudiengang an der Universität Koblenz
Satzung zur Festsetzung von Zulassungszahlen an der Universität Koblenz für das Studienjahr 2023/2024
Satzung zur Festsetzung der Normwerte für den Ausbildungsaufwand (Curricularnormwerte) der Universität Koblenz
Satzung der Universität Koblenz über das Auswahlverfahren in zulassungsbeschränkten Studiengängen
Qualitätssicherungskonzept für das Promotions- und Habilitationswesen der Universität Koblenz (Satzung über die Genehmigung von Promotions- und Habilitationsordnungen)
Dritte Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung für Studierende des Bachelorstudiengangs „Pädagogik“ (B.A.) und des Masterstudiengangs „Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Forschung und Entwicklung in Organisationen“ (M.A.) des Fachbereichs 1: Bildungswissenschaften an der Universität Koblenz
Ordnung zum Betrieb eines Forschungsinformationssystems an der Universität Koblenz (FIS-Ordnung)
Organische Bindemittelgemische und Prozessadditive werden aufgrund ihrer eigenschaftsverbessernden Wirkung seit langer Zeit in feuerfesten Materialien eingesetzt. Insbesondere Steinkohlenteerpeche können tausende chemische Verbindungen enthalten, von denen vor allem polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) als kanzerogen und mutagen bekannt sind und somit sowohl eine Gefahr für die Umwelt als auch die menschliche Gesundheit darstellen. Doch trotz intensiver Forschung ist der genaue strukturelle Aufbau dieser Kohlenstoffgemische weiterhin nicht vollständig aufgeklärt. Dies erweist sich als zunehmend problematisch, vor allem mit Hinblick auf immer strengere gesetzliche Anforderungen im Zuge von REACH, der europäischen Chemikalienverordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe. Darüber hinaus ist die Kenntnis der strukturellen und chemischen Zusammensetzung auch für eine optimale Verarbeitung der Kohlenstoffgemische zu hochwertigen technischen Produkten von nicht zu unterschätzender Bedeutung. In der vorliegenden Arbeit wird zunächst eine Analysestrategie zur Untersuchung komplexer, PAK-haltiger Kohlenstoffgemische entwickelt. Aufgrund ihrer Komplexität kommt hierbei eine Kombination unterschiedlicher Methoden, darunter Elementaranalyse, Lösemittelextraktion, Thermogravimetrie, Differenz-Thermoanalyse, Raman- und Infrarotspektroskopie sowie hochauflösende Massenspektrometrie zum Einsatz. Darüber hinaus erfolgt die Ausarbeitung einer Verfahrensweise zur Auswertung massenspektrometrischer Daten auf Basis multivariater statistischer Methoden wie der hierarchischen Clusteranalyse und der Hauptkomponentenanalyse. Durch die Anwendung der so entwickelten Analysestrategie auf verschiedene industriell verwendete kohlenstoffbasierte Bindemittelgemische konnten charakteristische Eigenschaften, darunter Aromatizität, Molekularmassenverteilung, Alkylierungsgrad und elementare Zusammensetzung, aufgeklärt werden. Zudem wurde nachgewiesen, dass die Verknüpfung der hochauflösenden Flugzeit-Massenspektrometrie mit einer multivariaten statistischen Datenauswertung ein schnelles und effektives Instrument zur Klassifizierung komplexer Bindemittelgemische und zur Identifizierung charakteristischer Molekülstrukturen darstellt. Darüber hinaus erfolgt die Applikation der Analysestrategie auf bereits gefertigte feuerfeste Erzeugnisse. Hierbei konnten trotz des geringen Anteils der enthaltenen organischen Phase charakteristische Strukturmerkmale jeder Probe identifiziert und extrahiert werden, die eine zweifelsfreie Klassifizierung der feuerfesten Erzeugnisse ermöglichten.