Der Tod des Lebenspartners ist ein Ereignis, das sehr viele Menschen in ihrem Leben irgendwann betrifft. Die große Anzahl an Trauerratgebern, meist auf Glaubensgrundsätzen oder individuellen Erfahrungsberichten beruhend, macht das gesellschaftliche Bedürfnis nach Verständnis und Hilfen bei der Trauerbewältigung deutlich, suggeriert jedoch einen fortgeschrittenen Forschungsstand, der faktisch nicht besteht. Empirische Daten fehlen weitgehend. In Deutschland ist bisher wenig Trauerforschung zu verzeichnen, aber auch auf internationaler Ebene fehlen aussagekräftige Daten innerhalb des ersten Jahres der Trauer. Mit dieser Studie wurde das in der Forschung bestehende Vermeidungsverhalten, Betroffene schon früh nach dem Tod des Ehepartners wissenschaftlich zu befragen, überwunden. Auch bestand bisher in der Trauerforschung eine weitreichende Theorienarmut, indem Daten ohne Bezug zu bestehenden Persönlichkeits- und Stressmodellen erfasst wurden. Es wurde somit bisher versäumt, bestehende psychologische Theorien für das Thema Trauer nutzbar zu machen. Über die Auswertung von Todesanzeigen konnten 66 Teilnehmer für eine Längsschnittstudie gewonnen werden. Die Teilnehmer wurden über Fragebogen zu den drei Messzeitpunkten drei Monate, sechs Monate und neun Monate nach dem Tod des Lebenspartners befragt. Auf der Grundlage der Set-Point-Theorie des Glücks, der Persönlichkeitsmodelle des Optimismus nach Carver und Scheier und der Handlungsorientierung nach Kuhl sowie nach den Stressmodellen von Lazarus und dem Ressourcen-Konservierungs-Modell von Hobfoll wurden Hypothesen zur Gestalt des Trauerverlaufs generiert und entsprechende Variablen in die Befragung aufgenommen. Neben soziodemographischen Daten wurden Persönlichkeitsvariablen, Ressourcenvariablen sowie Bewältigungsstrategien erfasst. Als abhängige Variablen wurden die depressive und psychosomatische Symptomatik und die allgemeine Lebenszufriedenheit in die Studie aufgenommen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Trauerverlauf primär durch eine Veränderung depressiver Symptome und nicht durch eine Veränderung psychosomatischer Symptome oder der allgemeinen Lebenszufriedenheit gekennzeichnet ist. Innerhalb des ersten halben Jahres nach dem Todesereignis ist eine deutliche Besserung der depressiven Symptome bei den Hinterbliebenen messbar. Das hervorstechendste Ergebnis ist, dass die Akzeptanz den zentralen Faktor erfolgreicher Trauerbewältigung darstellt. Die Akzeptanz hängt nicht nur mit den abhängigen Variablen zusammen, sondern ist auch ein signifikanter Prädiktor zur Vorhersage der Veränderungen depressiver und psychosomatischer Symptome sowie der allgemeinen Lebenszufriedenheit. Zwar hängt auch eine positive Neubewertung mit geringeren Symptomen zusammen, jedoch hängt dieser Zusammenhang von der Akzeptanz ab. Eine ausgeprägte Aufmerksamkeitsfokussierung auf Gefühle und Ausdruck von Gefühlen kennzeichnet eine stärkere Trauerreaktion. Handlungsorientierte Bewältigungsstrategien zeigten sich im Gegensatz zu emotionszentrierten Bewältigungsstrategien im Trauerverlauf nicht wirksam. Optimisten zeigen sich bei Verlust des Partners weniger belastet als Pessimisten, aber auch die Überlegenheit der Optimisten gegenüber den Pessimisten wird vor allem durch die Fähigkeit zur Akzeptanz vermittelt. Der Verlust finanzieller Ressourcen stellt für Hinterbliebene, insbesondere für Frauen, einen bedeutsamen weiteren Belastungsfaktor dar, der bei dem Tod des Ehepartners zusätzlich auftritt. Auch wenn die Teilnehmer nach dem Tod des Partners eine gesteigerte soziale Unterstützung erlebten, konnte jedoch nicht wie erwartet eine positive Wirkung einer gesteigerten sozialen Unterstützung auf den Trauerverlauf ausgemacht werden. Gründe hierzu wurden diskutiert. Insgesamt erwiesen sich die angewandten psychologischen Modelle zum Verständnis des Trauerverlaufs als hilfreich. Insbesondere die aus dem Persönlichkeitsmodell des Optimismus nach Carver und Scheier und die aus dem Stressmodell von Lazarus generierten Annahmen ließen sich auf die Gestalt des Trauerverlaufs übertragen. Aus den Ergebnissen dieser Studie konnten Hinweise zur Prävention besonderer Belastungen bei dem Tod des Lebenspartners gewonnen werden. Ebenso konnten Aspekte ausgemacht werden, die die Unterscheidung einer klinisch bedeutsamen Depression von einer normalen Trauerreaktion erleichtern können. Des Weiteren hat die Arbeit aufzeigen können, welche Schwerpunkte bei der Intervention anhaltend schwerer Trauerreaktionen gelegt werden sollten. Forscher arbeiten schon daran, eine pathologische Trauerreaktion zu identifizieren, was langfristig dazu führen kann, dass eine pathologische Trauer in die Klassifikation psychischer Störungen aufgenommen wird. Wichtig ist jedoch zunächst, eine normale Trauerreaktion zu verstehen, um eine pathologische Trauer von einer normalen Trauer unterscheiden zu können. Denn Trauer, so schmerzhaft das Erleben ist, ist grundsätzlich Teil des normalen Lebens.
This Thesis contributes by reporting on the current state of diffusion of collaboration information technology (CIT). The investigation concludes, with a high degree of certainty, that today we have a "satisfactory" diffusion level of some level-A CITs (mostly e-Mail, distantly followed by Audio Conferencing), and a "dissatisfactory" diffusion level of higher-level CITs (i.e. those requiring significant collaboration and cooperation among users, like Meeting Support Systems, Group Decision Support Systems, etc.). The potential benefits of the latter seem to be far from fully realised due to lack of user acceptance. This conclusion has gradually developed along the research cycle " it was suggested by Empirical Study I, and tested through Empirical Studies II and III. An additional, unplanned and rather interesting, finding from this study has been the recognition of large [mostly business] reporting on numerous Web 2.0 user-community produced collaboration technologies (most of them belonging to the category of "social software") and their metamorphosis from autonomous, "bottom-up" solutions into enterprise-supported infrastructures. Another contribution of this Thesis " again suggested by Empirical Study I, and tested through Empirical Studies II and III " pertains to the "process structure" of CIT diffusion. I have found that collaboration technology has historically diffused following two distinct (interdependent but orthogonal) diffusion paths " top-down (authority-based) and bottom-up. The authority-based diffusion path seems to be characterised by efforts aimed at "imposing" technologies on employees, the primary concern being to make sure that technology seamlessly and easily integrates into the organisational IT infrastructure. On the other hand, the bottom-up diffusion trail seems to be successful. The contribution of this investigation may be summarised as threefold: 1. This investigation consolidates most of the findings to date, pertaining to CIT adoption and diffusion, which have been produced by the CIT research community. Thus, it tells a coherent story of the dynamics of the community focus and the collective wisdom gathered over a period of (at least) one decade. 2. This work offers a meaningful framework within which to analyse existing knowledge " and indeed extends that knowledge base by identifying persistent problems of collaboration technology acceptance, adoption and diffusion. These problems have been repeatedly observed in practice, though the pattern does not seem to have been recognised and internalised by the community. Many of these problems have been observed in cases of CIT use one decade ago, five years ago, three years ago, and continue to be observed today in structurally the same form despite what is unarguably "rapid technological development". This gives me reason to believe that, at least some of the persistent problems of CIT diffusion can be hypothesised as "determining factors". My contribution here is to identify these factors, discuss them in detail, and thus tackle the theme of CIT diffusion through a structured historical narrative. 3. Through my contribution (2) above, I characterise a "knowledge-action gap" in the field of CIT and illuminate a potential path through which the research community might hope to bridge this gap. The gap may be operationalised as cognitive distance between CIT "knowledge" and CIT "action".
The thesis develops and evaluates a hypothetical model of the factors that influence user acceptance of weblog technology. Previous acceptance studies are reviewed, and the various models employed are discussed. The eventual model is based on the technology acceptance model (TAM) by Davis et al. It conceptualizes and operationalizes a quantitative survey conducted by means of an online questionnaire, strictly from a user perspective. Finally, it is tested and validated by applying methods of data analysis.