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Ordnung zur Änderung der Beitragsordnung des Studierendenwerks Koblenz
Benutzungsordnung des Zentrums für Informations- und Medientechnologien (ZIMT) der Universität Koblenz
Erste Satzung zur Änderung der Satzung über die Leitung und die innere Struktur wissenschaftlicher Einrichtungen und Betriebseinheiten der Universität Koblenz
Antonio Lotti und seine liturgische Kirchenmusik – Vorstudien zu Biographie und Überlieferung
(2023)
Antonio Lotti (1667-1740) gehört zu den venezianischen Komponisten, die in der älteren wie der neueren Fachliteratur ein hohes Ansehen genießen, obwohl seine Werke bis heute nur wenig bekannt sind. Eine unklare Überlieferungslage, aber auch sachfremde ästhetische Postulate verzögerten jedoch die Auseinandersetzung mit Lottis Kompositionen. Erst in neuerer Zeit gab es ein verstärktes Interesse sowohl an seinen Opern und vokaler Kammermusik als auch an seiner Kirchenmusik.
In der vorliegenden Studie wird zunächst Lottis Biographie unter Einbeziehung neuer Quellenfunde auf dem aktuellen Stand des Wissens zusammenfassend dargestellt. Der zweite Teil bietet erstmals eine Identifikation von Lottis Buchstaben- und Notenschrift nach streng philologischen Kriterien. Angesichts des nicht mehr erhaltenen Nachlasses ist dieser Teil von besonderer Bedeutung, bietet er doch die unverzichtbare Basis zur weiteren Erforschung von Lottis Kirchenmusik, ihrer Überlieferung und Faktur.
In dieser wiederkehrenden Zeitschriftenreihe wollen wir die Arbeit junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Universität Koblenz kommunizieren und Studierenden Austausch- und Publikationsmöglichkeiten für den wissenschaftlichen Werdegang eröffnen.
In dieser Ausgabe:
Helena Juliane Hoppe: Soziale Konstruktionen von Autismus-Spektrum-Störung in Spielfilmen
Giana Björkskog: Vereinbarkeit von Wissenschaft und Mutterschaft - Die
Bedeutung von digitalen wissenschaftlichen Nachwuchsförderungsangeboten für die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Mutterschaft
Erik Eichelbaum: “You will never have me” - The Male Gaze and the
Deconstruction of Gender Norms in "Lost Highway"
Kira Rosalin Jung: Die Bibel erzählt - Biblisches Lernen im Religionsunterricht
Eric Amann: Prototyping of a Predictive Process Monitoring Dashboard
Stefan Hill: Inter-case predictive process monitoring - A comparison
between quantum and classical computational methods
In dieser wiederkehrenden Zeitschriftenreihe wollen wir die Arbeit junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Universität Koblenz kommunizieren und Studierenden Austausch- und Publikationsmöglichkeiten für den wissenschaftlichen Werdegang eröffnen.
In dieser Ausgabe:
Lukas Fock: Third-Person Effect & Conspiracy Theories - It's always the others!
Leoni Krawczyk: Das Déja-vu-Erlebnis als ein Resultat von impliziter Vertrautheit und oberflächlicher Reizverarbeitung
Frederik Alexander Wilczek: Employer Branding in der Katholischen Kirche - Eine Untersuchung der Employer Branding-Strategien kirchlicher Arbeitgeber
Alexander Bleffert: Modellierungsaufgaben als Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung - Ein Beispiel für die Modellierungstage am Campus Koblenz
Alina Strunk, Fabian Kind,
Marina Gertner: Ist unser Wald noch zu retten? - Auswirkungen unterschiedlicher Waldbewirtschaftungsformen auf die natürliche Sukzession und die Bodenfeuchte - am Beispiel dreier Testflächen im Forstrevier Oberheimbach
Nils Lenard Grosch: Parameterstudie zur Synthese von Aluminium-Nonametaphosphaten
Stefanie Kröber: Sexuelle Gewalt gegen Kinder - Diskurs und Analyse therapeutischer Angebote für potenzielle Täter*innen
Teilgrundordnung für das Qualitätssicherungssystem nach § 5 HochSchG an der Universität Koblenz
Ordnung zur Qualitätssicherung und -entwicklung in Studium und Lehre an der Universität Koblenz
Sechzehnte Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung für die Prüfung im lehramtsbezogenen Bachelorstudiengang Berufsbildende Schulen an der Universität Koblenz-Landau, der Hochschule Koblenz und der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar
Siebzehnte Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung für die Prüfung im lehramtsbezogenen Bachelorstudiengang Berufsbildende Schulen an der Universität Koblenz-Landau, der Hochschule Koblenz und der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar
Fünfzehnte Ordnung zur Änderung der Ordnung für die Prüfung im Masterstudiengang Lehramt an berufsbildenden Schulen an der Universität Koblenz-Landau, der Hochschule Koblenz und der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar
Sechszehnte Ordnung zur Änderung der Ordnung für die Prüfung im Masterstudiengang Lehramt an berufsbildenden Schulen an der Universität Koblenz-Landau, der Hochschule Koblenz und der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar
Sechsundzwanzigste Ordnung zur Änderung der Ordnung für die Prüfung im lehramtsbezogenen
Zertifikatsstudiengang (Erweiterungsprüfung) an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz und
der Hochschule Koblenz
Siebenundzwanzigste Ordnung zur Änderung der Ordnung für die Prüfung im lehramtsbezogenen
Zertifikatsstudiengang (Erweiterungsprüfung) an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz und
der Hochschule Koblenz
Richtlinie der Universität Koblenz zur Einrichtung, Ausschreibung und Besetzung von Professuren und
Juniorprofessuren (Berufungsrichtlinie)
Satzung und Qualitätssicherungskonzept der Universität Koblenz zur Einrichtung, Ausschreibung und Besetzung von Juniorprofessuren (W1) mit und ohne Tenure-Track sowie zur Besetzung von Professuren
unter Verzicht auf eine Ausschreibung (Tenure-Satzung)
Benutzungsordnung der Universitätsbibliothek
Bibliotheksordnung der Universität Koblenz
Satzung zur Qualitätssicherung und -entwicklung in Studium und Lehre der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau in Landau
Satzung über die Verleihung der Bezeichnung außerplanmäßige Professorin oder außerplanmäßiger Professor der Universität Koblenz
Satzung der Kommission für Ethik und doppelverwendungsfähige Forschung des Senats der Universität Koblenz
Teil-Grundordnung für die Vergabe von Leistungsbezügen sowie Forschungs- und Lehrzulagen der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau
Redaktionelle Korrektur betreffend die Zweite Ordnung zur Änderung der Gemeinsamen Prüfungsordnung für die Bachelor- und Masterstudiengänge des
Fachbereichs Informatik an der Universität Koblenz-Landau vom 03. August 2022
Redaktionelle Korrektur betreffend die Dreiundzwanzigste Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung für die Prüfung im Zwei-Fach-Bachelorstudiengang an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz
vom 19. September 2022
Einschreibeordnung der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau
Satzung der Rheinland-Pfälzisch Technische Universität Kaiserslautern-Landau über das Auswahlverfahren in zulassungsbeschränkten Studiengängen (Auswahlsatzung)
In der Biologie stellt das Zeichnen eine zentrale Arbeitstechnik dar. Viele Studien konnten auf einen positiven Effekt des Zeichnens für bestimmte Situationen hinweisen. Schülerinnen und Schüler müssen diese Technik jedoch zunächst erlernen. Hierbei können zahlreiche Schwierigkeiten auftreten, die die inhaltliche Auseinandersetzung gefährden. Jedoch wurden sowohl Schwierigkeiten im Umgang mit unterschiedlichen Repräsentationsformen als auch der Zeichenprozess bislang nur lückenhaft untersucht. Die Studie dieser Arbeit hat daher zum Ziel, (I) den Zeichenprozess auf der Ebene der Sichtstruktur zu beschreiben, (II) die manifesten Schwierigkeiten von Lernenden zu erfassen, auf die sie während der Konstruktion biologisch bedeutsamer Repräsentationsformen (Ablaufdiagramme, mikroskopische Zeichnungen) treffen, (III) und auf Grundlage der empirischen Befunde Schülertypen abzuleiten. Vor diesem Hintergrund waren 21 Schülerinnen und Schüler angehalten, jeweils ein Ablaufdiagramm auf Grundlage eines Texts und eine mikroskopische Zeichnung auf Grundlage eines Präparats zu konstruieren und dabei laut zu denken. Fragen zur Vorerfahrung sowie retrospektiv gestellte Fragen zum Vorgehen der Teilnehmenden umrahmten den videografisch dokumentierten Prozess. Die Ergebnisse zeigen, dass der Zeichenprozess mehr als zehn unterschiedliche Tätigkeiten umfassen kann, wobei die Kerntätigkeit des Zeichnens durchschnittlich nur rund ein Drittel des Prozesses ausmacht. Die Prozessstruktur zwischen Fällen variiert erheblich. Weiterhin konnten etwa 30 Schwierigkeiten bzw. Fehler identifiziert werden, die während der Konstruktion beider Repräsentationsformen auftreten. Diese können dabei sowohl einzelne als auch mehrere Tätigkeiten betreffen und zu Tätigkeitsabbrüchen führen. Schwierigkeiten stehen häufig in Verbindung mit Tätigkeiten, die außerhalb der Kerntätigkeit des Zeichnens liegen (z. B. Abgleich mit der Textgrundlage). Bezogen auf Ablaufdiagramme stellt das Verhältnis depiktional bzw. deskriptional dargestellter Textinformationen den Ausgangspunkt der Typisierung dar: Typ I: realistisch abbildend, II: alternierend abbildend und III: schriftorientiert abbildend. Für mikroskopische Zeichnungen war die Häufigkeit des Abgleichs mit dem Objekt grundlegend für die Typisierung: Typ I: oberflächlich abbildend, II: objektorientiert abbildend und III: undifferenziert detailliert abbildend. Die Studie liefert erstmals Kategoriensysteme, die es erlauben, die Prozessstruktur des Zeichnens sichtbar und zwischen Fällen vergleichbar zu machen sowie schwierigkeitsbezogenes Grundlagenwissen zur Konstruktion von Zeichnungen, basierend auf Texten und Beobachtungen. Die Übertragbarkeit der Befunde auf andere Repräsentationsformen ist an vielen Stellen denkbar. Die theoretisch fundierte Systematisierung von Schwierigkeiten kann von weiterführenden Untersuchungsansätze aufgegriffen werden und erlaubt die Verortung situationsangemessener Unterstützungsmaßnahmen.
Genetically modified plants have been grown commercially for about 25 years. Bt plants, which contain genes from the bacterium Bacillus thuringiensis (Bt) and produce Cry proteins, are used particularly frequently. Risk assessment has long focused on the terrestrial environment. Only since the publication of Rosi-Marshall et al. in 2007 potential effects on the aquatic environment came into focus. The first part of this dissertation analyse the existing literature on lower-tier effect studies and fate studies examining the effects of GM plants on the aquatic environment. Potential effects on aquatic organisms are apparent. Some studies also demonstrate the entry of GM plant material into the aquatic environment and the leaching of toxins into the water.
The second part of the dissertation investigate the effects of Cry1Ab toxin on two species of caddisfly larvae (Chaetopterryx spec., Sericostoma spec.). Trichopterans are phylogenetically closely related to lepidopterans, which are often the target organisms of Cry toxins. In order to be able to create several concentrations, a new spiking method was used in which dissolved Cry1Ab toxin was applied on leaves of black alder (Alnus glutinosa). Effects were particularly evident at sublethal endpoints. The lipid content of Chaetopteryx spec. larvae was lower after twelve weeks with increasing Cry1Ab concentration. The reduction in lipid content may indicate an increase in energy requirements for repair mechanisms. Sericostoma spec. showed a slowdown in larval development at the highest Cry1Ab concentration after six weeks, which could lead to later emergence and thus effects on the food chain.
In the third part of the dissertation, the assessment of impacts of GM crops on the aquatic environment was investigated using higher-tier studies. Since higher-tier studies are already common with pesticides, these were compared to the higher-tier studies already conducted with GM crops. It is found that there is no standardization of higher-tier studies with GM crops, which is necessary for quality assurance and comparability of studies. In addition, there are great difficulties in establishing different test concentrations, which is necessary for the investigation of a dose-response relationship.
Overall, it is clear that there are still significant knowledge gaps of the effects of GM plants on the aquatic environment. Further studies are essential for a comprehensive and meaningful risk assessment.
Generation Z strömt derzeit mit neuen Wertvorstellungen und hohen Ansprüchen in die Arbeitswelt ein, was Führungskräfte vor eine große Herausforderung stellt. Um sich im Fachkräftemangel zu behaupten, die jungen Talente zu rekrutieren sowie langfristig an das Unternehmen zu binden, müssen Unternehmen, insbesondere Führungskräfte die Erwartungen und Anforderungen der Generation Z kennen und diesen gerecht werden. Während die Erwartungen und Anforderungen der Vorgängergenerationen bereits analysiert wurden, sind die der jungen Generation Z unbekannt.
Um die Erwartungen und Anforderungen der Generation Z an Führungskräfte und deren Verhaltensweisen zu identifizieren, wurde eine qualitative Forschungsmethode angewandt, indem fünf Experteninterviews mit Studierenden aus der Generation Z geführt wurden. Diese wurden anschließend mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse anhand von Kategorien ausgewertet.
Die junge Generation stellt hohe Erwartungen an Führungskräfte sowie deren Verhalten ihnen gegenüber. So fordern sie nicht nur klare Vorgaben hinsichtlich der an sie gestellten Erwartungen, sondern zeigen auch das Bedürfnis nach regelmäßigem Austausch und Feedbackgesprächen mit ihrem Leader. Führung sollte für Generation Z immer auf Augenhöhe stattfinden, geprägt von einer offenen Kommunikation sowie einem wertschätzenden Umgang. Zudem sollte die Führungskraft als Ansprechpartner bei Problemen und Fragen für die Generation Z zur Seite stehen.
Die dargestellten Ergebnisse der Arbeit leisten einen wichtigen Beitrag für Wissenschaftler im Forschungsfeld Generationsmanagement und helfen zudem Entscheidungsträgern im Personalmanagement die Anforderungen und Erwartungen der jungen Generation Z zu erfüllen. Somit profitieren sie nicht nur im Recruiting davon, sondern können die jungen Talente möglicherweise langfristig an das Unternehmen binden.
Dreißigste Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung für die Prüfung im lehramtsbezogenen Bachelorstudiengang an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz
Sechsundzwanzigste Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung für die Prüfung in den Masterstudien-gängen für das Lehramt an Grundschulen, das Lehramt an Realschulen plus sowie das Lehramt an Gymnasien an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz
Dreiundzwanzigste Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung für die Prüfung im Zwei-Fach-Bachelor-studiengang an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz
Zweite Satzung zur Änderung der Satzung über die Verleihung der Bezeichnung außerplanmäßige Pro-fessorin oder außerplanmäßiger Professor der Universität Koblenz-Landau
Einunddreißigste Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung für die Prüfung im lehramtsbezogenen
Bachelorstudiengang an der Universität Koblenz-
Landau, Campus Landau
Siebenundzwanzigste Ordnung zur Änderung der
Prüfungsordnung für die Prüfung in den Masterstudiengängen für das Lehramt an Grundschulen, das Lehramt an Realschulen plus, das Lehramt an Förderschulen sowie das Lehramt an Gymnasien an der
Universität Koblenz-Landau, Campus Landau
Sechsundzwanzigste Ordnung zur Änderung der
Ordnung für die Prüfung im lehramtsbezogenen
Zertifikatsstudiengang (Erweiterungsprüfung) an der
Universität Koblenz-Landau, Campus Landau
Zweite Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung
für den Bachelorstudiengang „Mensch und Umwelt:
Psychologie, Kommunikation, Ökonomie“ an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau
Achte Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung
für den Bachelorstudiengang und den Masterstudiengang
„Sozial- und Kommunikationswissenschaften“
des Fachbereichs 6: Kultur- und Sozialwissenschaften
an der Universität Koblenz-Landau
Vierundzwanzigste Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung für die Prüfung im Zwei-Fach-Bachelorstudiengang an der Universität Koblenz-Landau,
Campus Landau
Zweite Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung
für die Bachelor- und Masterstudiengänge des Fachbereichs Informatik an der Universität Koblenz-
Landau
Der Arbeitsmarkt in Deutschland erlebt einen technologisch bedingten Strukturwandel. Durch Digitalisierung werden Tätigkeiten substituierbar, Berufsbilder und dafür benötigte Qualifikationsprofile wandeln sich. Für die Arbeitskräfte resultiert daraus ein Anpassungsdruck, sich zum Erhalt ihres Humankapitals bzw. ihrer Beschäftigungsfähigkeit weiterzubilden. Fraglich ist, inwieweit die Individuen diesen Druck wahrnehmen und mit entsprechenden Weiterbildungen reagieren. Um einen Erklärungsbeitrag zum Weiterbildungsverhalten der Arbeitskräfte in Bezug auf den technologischen Wandel zu leisten, widmet sich das Promotionsvorhaben der Forschungsfrage: „Inwieweit reagieren Arbeitskräfte bezüglich ihres Weiterbildungsverhaltens auf einen sich digitalisierungsbedingt wandelnden Arbeitsmarkt?“
Scientific experimentation in the special needs schools for pupils with intellectual disabilities
(2022)
Naturwissenschaftliches Experimentieren im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung: An Schulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung führen Schülerinnen und Schüler nur selten naturwissenschaftliche Experimente durch. Doch auch diese Schülerschaft kann mit adressatengerechten Lernmaterialien Experimente durchführen, deren Gestaltungskriterien in dieser Studie ermittelt werden. Zudem wird in der Studie erfasst, wie sich die Schülerinnen und Schüler über ein Schuljahr in ihrer experimentellen Kompetenz weiterentwickeln.
Formen des Zugangs in der Jugendhilfe – zur Gestaltung von Zugängen zum System der Hilfen zur Erziehung Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in unterschiedlichen familiären Beziehungen und Lebenslagen stehen in Deutschland bei Bedarf und auf Wunsch öffentliche Hilfeleistungen rund um das Thema Erziehung zur Verfügung. Repräsentiert wird dieses Angebot als Rechtsanspruch öffentlicher Hilfe in der Regel durch die örtlichen Jugendämter. In Folge der Einführung des Sozialgesetzbuches VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz, jetzt: Kinder- und Jugendstärkungsgesetzt/KJSG) befassten sich wiederholt wissenschaftliche Erhebungen mit dem Nutzen und den Wirkungen der in den Hilfen zur Erziehung vorhandenen Angebote aus Sicht der Adressatinnen und Adressaten, also den Kindern, Jugendlichen und Eltern. Dem Rechtsanspruch mit dem Angebot auf die Hilfen zur Erziehung auf der einen Seite, stehen die Adressatinnen und Adressaten dieser Hilfen auf der anderen zunächst gegenüber. Im Fokus der damit einhergehenden Adressaten- und Adressatinnenforschung steht die Frage, wie Adressatinnen und Adressaten den Zugang zu diesen Hilfen in ihrem Alltagsleben erhalten und ggf. integrieren. Ziel dieser Arbeit ist es daher zu untersuchen, wie sich aus Sicht von Eltern mit Jugendhilfeerfahrung dieser Zugang gestaltet, wie sie ihre diesbezüglichen Erfahrungen einordnen und bewerten. Um sich die Lebenswelten und Sinnhorizonte der Eltern zu erschließen, erfolgte die Datenerhebung durch transkribierte narrative Interviews. Diese wurden mittels qualitativ inhaltsanalytischer Verfahren strukturiert und sequenziert untersucht, um relevante Kodes, Konzepte und Kategorien aus den Erzählungen herauszuarbeiten. Dabei stellte sich heraus, dass es den einen Zugang nicht gibt, im Weiteren auch kein einfaches Setting zwischen Angebot und Nachfrage vorliegt. Vielmehr zeigen sich unterschiedliche Zugangsformen und individuelle Faktoren, die einen Zugang begünstigen oder behindern können. Zentral sind hier vor allem die Wirkung Anderer in der Biografie der Eltern, gleich ob aus Familie oder auf Seiten der Fachkräfte sowie deren Haltungen und das Vorhandensein von Ressourcen wie z.B. Wissen. Für die Praxis der Sozialen Arbeit bedeutet dies, sich den zunächst fremden Lebenswelten
der Adressatinnen und Adressaten verstehend zu nähern und nicht außer Acht zu lassen, dass diese ihnen mit ihren Bildern, Ideen, Wünschen und Lebenserfahrungen gegenüber treten, welche wahrgenommen und verstanden werden wollen.
Ralf Schauf
Die Ukraine sieht seit dem Euromaidan im Jahr 2014 ihre Zukunft in einer stabilen Veran-kerung im westlichen Wertesystem. Für die EU ist die Ukraine ein priority partner und damit von besonderem Gewicht. Deshalb lag es folgerichtig im Interesse der EU, die Ukra-ine nach Kräften auf diesem Weg zu unterstützen.
Die wissenschaftliche Forschung zur EU-Demokratieförderung konzentrierte sich bis-her im Wesentlichen auf Staaten mit konkreter EU-Beitrittsperspektive. Sie kam zu dem Ergebnis, dass der Erfolg der Demokratieförderung maßgeblich von der Konditionierung eines EU-Beitritts getragen war. Damit konnte dieser Erfolg der EU als dominanter Träger der Demokratieförderung zugeordnet werden.
Mit dem Fokus auf Staaten ohne EU-Beitrittsperspektive entfällt diese Konditionie-rung. Auch weitere Akteure traten bei der Demokratieförderung hinzu, und die Wirksam-keit der Demokratieförderung kann nicht mehr der EU direkt zugeordnet werden. Es ent-stand also eine Forschungslücke, in welcher Weise jetzt die Wirksamkeit der EU-Demokratieförderung analysiert werden kann. Die vorliegende Studie greift diese For-schungslücke auf.
Zunächst wird analysiert, welcher Demokratiestatus der Ukraine und welche Defizite sich für den Untersuchungszeitraum ermitteln lassen. Im Anschluss erfolgt die Analyse der EU-Demokratieförderung auf der Grundlage einer eigens dafür entworfenen Definition von kohärenter Strategie, die eine statische und eine dynamische Dimension abbildet.
Die statische Dimension geht der Frage nach, ob die Zielsetzungen und Vorhaben der EU-Demokratieförderung auf die Demokratiedefizite zugeschnitten waren. Die dynami-sche Dimension des Transformationsprozesses beschäftigt sich mit der Frage, ob das jewei-lige Vorgehen den Prinzipien aus sozialkonstruktivistischer Perspektive folgte. Mit dieser sozialkonstruktivistischen Perspektive wird ein Weg aufgezeigt, wie man ohne eine EU-Beitritts-Konditionierung die Transformation demokratischer Werte und Normen erfolg-reich ausgestalten kann.
Das Ergebnis ist, dass die EU-Strategie der Demokratieförderung zwar mit ihren Ziel-setzungen und Vorhaben auf die Demokratiedefizite der Ukraine ausgerichtet war, aber auch, dass das Vorgehen in einem Fall nicht den Prinzipien aus sozialkonstruktivistischer Perspektive entsprach. Diesem Vorgehen lag keine kohärente EU-Strategie zugrunde.
Die Analyse auf der Ebene der Strategie lässt der EU-Demokratieförderung keine di-rekte Wirkung zuweisen, da auch andere Akteure eine Wirkung entfalten. Auf der Ebene eines konkreten Reformprojekts konnte dann der Nachweis geführt werden, dass die De-zen-tralisierungsreform direkt der EU zugeordnet werden kann, das Vorgehen den Prinzi-pien aus sozialkonstruktivistischer Perspektive folgt und eine positive Wirkung entfaltet.
Begünstigt wurde dieser Erfolg, da er sich auf demokratische Werte und Normen ab-stützen konnte, die in überdurchschnittlicher Ausprägung bereits vorhanden waren. Dar-über hinaus wurde aufgezeigt, dass dieses Projekt eine breit gefächerte potenzielle Wirkung auf den Reformprozess in Richtung Demokratie entfaltet.
Die Dissertation wurde am 14. Dezember 2021 abgeschlossen und an der Universität Koblenz-Landau eingereicht. Im Nachgang bietet ein „Postskript“ mit Datum September 2022 unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen eine Perspektive für weiterführende Forschungsfragen.
Künstliche Intelligenz (KI) hat sich in den letzten Jahren in der Gesellschaft stark ver-breitet und auch in Unternehmen einen zunehmenden Einsatz gefunden. Bekannt für den Einsatz sind meistens große internationale Konzerne, welche eine führende Position in den Märkten einnehmen. Um Deutschland als KI-Standort zu stärken, hat deshalb die Bundesregierung 2018 beschlossen, mit 5 Milliarden Euro deutsche Unternehmen in der Verwendung von KI zu fördern. Stand September 2021 wurden von diesen allerdings nur 346 Millionen abgerufen, wodurch sich die Frage stellt, wie besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) in Deutschland mit dem Thema KI umgehen.
Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, die Perspektive der KMUs auf Akzeptanzkriterien, Hindernisse und Potenziale des Einsatzes von KI zu untersuchen. Um die Forschungs-fragen zu beantworten, wurde eine qualitative Interviewstudie mit fünf KMUs durchge-führt, welche im Anschluss mit dem Ansatz der qualitativen Inhaltsanalyse nach May-ring ausgewertet wurde.
Die Arbeit zeigt, dass Unternehmen ein großes Interesse am Thema KI haben und sich der Einsatz immer weiter verbreitet. KMUs sehen viel Potenzial durch den Einsatz der neuen Technologie, sehen aber noch einige Hindernisse, die es zu überwinden gilt.
This thesis deals with the question of which success factors apply to social media marketing. German start-up companies are examined for this purpose. The investigation is based on ten semi-structured expert interviews, which are evaluated using a qualitative content analysis. The results show that there are many success factors and that companies proceed differently in many areas when implementing social media marketing measures. Important success factors are a tailor-made, company-specific social media strategy with a clear formulation of goals, integration of social media marketing into the corporate strategy, openness to new social media trends, credibility and reputation, compliance with data protection, the correct handling of criticism, use of social media as a market research tool and a long-term social media strategy. However, the significance of the results should not be overestimated, since this is a qualitative study with a limited range and only examines individual cases. Further research on the success factors could be based on quantitative studies or group discussions in which experts or users or customers are interviewed. Another possibility is the qualitative examination of the user-generated content.
Fungicide effects on the structure and functioning of leaf-associated aquatic fungal communities
(2022)
Aquatic hyphomycetes are a polyphyletic group of saprotrophic fungi growing abundantly on submerged leaf litter. In stream ecosystems shaped by allochthonous leaf litter inputs, they play a central functional role as decomposers and food source for other organisms. Fungicides pose a threat to aquatic hyphomycetes and their functions, since these substances are inherently toxic to fungi and contaminate surface waters around the world due to their widespread use in agricultural and urban landscapes. While fungicides’ potential to reduce fungal diversity are discerned, the extent of impacts on biodiversity-ecosystem functioning relationships (B EF) remains unclear. This is partly attributed to methodological constraints in the detection and quantification of single aquatic hyphomycete species within microbial leaf-associated communities. The primary aim of this thesis was, therefore, (1) to assess the ecotoxicological impacts of fungicides on B-EF relationships in aquatic hyphomycete communities. To facilitate this, subordinate aims were to (2) develop DNA-based biomolecular tools (i.e., qPCR assays) to detect and to quantify the biomass of different aquatic hyphomycete species in mixed cultures and (3) to investigate the mechanisms underlying B-EF relationships in the absence of chemical stressors.
In the course of this thesis, qPCR assays were developed for detection and species-specific biomass quantification of ten common aquatic hyphomycete species and successfully validated for application in eco( toxico )logical microcosm experiments. Via a systematic manipulation of fungal diversity, these assays allow the examination of B-EF relationships by assessments of deviations between observed and (monoculture-based) predicted activities in fungal mixed cultures. Taking advantage of these tools in a microcosm experiment, it was uncovered that leaf decomposition results from the additive activity of community members, even though functionally distinct species were present. Colonization dynamics are characterized by complex interactions. Colonization success of aquatic hyphomycetes is higher if co-occurring species are genetically and functionally distinct (i.e., complementary interactions). However, the co-occurrence of aquatic hyphomycete species does not necessarily result in a greater colonization success compared to monocultures, unless bacteria are present. Accordingly, the presence of other microbial groups such as bacteria may induce new fungal diversity-based feedback loops, which ultimately enable coexistence of aquatic hyphomycete species in the environment. Exposure to fungicides revealed substantial differences in sensitivities among aquatic hyphomycetes. The most productive species were able to cope with extremely high fungicide concentrations up to the mg/L-range. In assemblages containing these species, leaf decomposition was maintained under fungicide exposure. Yet, already at environmentally relevant fungicide concentrations, tolerant species displaced more sensitive ones, potentially affecting leaves’ nutritional quality for consumers. This thesis thus indicates that fungicide exposure poses a risk to stream food webs rather than the microbial leaf decomposition process per se.
Currently, there are a variety of digital tools in the humanities, such
as annotation, visualization, or analysis software, which support researchers in their work and offer them new opportunities to address different research questions. However, the use of these tools falls far
short of expectations. In this thesis, twelve improvement measures are
developed within the framework of a design science theory to counteract the lack of usage acceptance. By implementing the developed design science theory, software developers can increase the acceptance of their digital tools in the humanities context.
Die Studie thematisiert die Positionierung und Subjektivierung von Medienpädagog*innen im Diskurs um Gewaltdarstellungen in Computerspielen. Der sogenannte ‚Killerspiel‘-Diskurs in den Jahren 2001 bis 2016 stellt für medienpädagogische Fachkräfte ein Feld widersprüchlicher Handlungserwartungen dar, Gewaltdarstellungen in Computerspielen entweder als Problem wahrzunehmen und dieses zu bearbeiten oder Computerspiele als Chance zu begreifen. Als rele-vante Multiplikator*innen diskursiver Wissensbestände wurden deswegen für diese Studie Me-dienpädagog*innen interviewt, die an maßgeblichen Positionen in der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis agieren und daher für viele Kolleg*innen deutungs- und praxisrelevan-tes Wissen generieren. Um die Ausrichtung dieses Wissens zu prüfen, wurde in dieser Studie die Frage gestellt, wie sich diese medienpädagogischen Fachkräfte, die korrigierend in Diskurse ein-greifen, positionieren und inwiefern (medien-)pädagogische Professionalität als Ressource und Grenze der Positionierung fungiert.
Um die Fragestellung zu beantworten wurden zwei empirisch analytische Untersuchungen durchgeführt. Zuerst wurde eine Sekundäranalyse bestehender Diskursanalysen zum ‚Killer-spiel‘-Diskurs durchgeführt, um die Subjektpositionen herauszuarbeiten, mit denen sich die Me-dienpädagog*innen auseinandersetzen mussten. In einem zweiten Schritt wurde eine qualitative Interviewstudie mit neun Medienpädagog*innen durchgeführt. Im Anschluss an die semi-narrativen Expert*inneninterviews wurden diese in einem dreistufigen Verfahren ausgewertet. Nach der deduktiven und induktiven Kategorienbildung in Anlehnung an die inhaltlich struktu-rierende Inhaltsanalyse, wurde im Rahmen einer Deutungsmusteranalyse das Deutungswissen der Medienpädagog*innen und der Sinnhorizont ihrer Intervention in den Diskurs feinanalytisch rekonstruiert. Zuletzt wurden drei biographische Fallanalysen durchgeführt, um die Relationie-rung zwischen Diskurs und (Berufs-)biographie zu diskutieren.
Im Rahmen der Sekundäranalyse des ‚Killerspiel‘-Diskurses konnte die bisher in Diskursanaly-sen rekonstruierte Differenzierung von Risiko- und Chancennarrativ erweitert werden. Durch die Abgrenzung jeweils zweier Deutungsmuster des Problemdiskurses (‚Gefahr‘ und ‚Risiko‘) und des Gegendiskurses (‚Optimierung von Lernchancen‘ und ‚Kultur‘) konnten dadurch Positionie-rungen in multiplen Konfliktfeldern sichtbar gemacht werden. So war es möglich die fachliche Positionierung der Medienpädagog*innen als Zwischenraum zu fassen, in dem sowohl Deutun-gen des Gegendiskurses als auch des Problemdiskurses eigenwillig miteinander relationiert wer-den. Die eigenwillige Aneignung diskursiver Problem- und Deutungsmuster verläuft bei den Medienpädagog*innen über unterschiedliche fachliche Schnittstellen und Kopplungen. Statt den Diskurs mit der eigenen Lebensgeschichte zu relationieren wird er mit der in Handlungsfeld-strukturen situierten fachlichen medienpädagogischen Praxis in Beziehung gesetzt. Dabei ist eine Pädagogisierung des Diskurses und eine Diskursivierung pädagogischer Handlungsfelder zu beobachten. Mittels mehrerer Pädagogiken werden diskursive Deutungsmuster transformiert und das medienpädagogische Handeln durch die Re-Interpretation medienpädagogischer Hand-lungsfelder im Sinnhorizont des Diskurses als Intervention in den Diskurs gerahmt. Gleichzeitig wird in einem ‚Opportunismus der Uneindeutigkeit‘ die Anschlussfähigkeit an Problemdeutun-gen durch die Selbstdarstellung als verantwortliche Problembearbeiter*innen gewahrt, wodurch die eigene Handlungsfähigkeit, die Legitimität des Handelns und der Zugang zu gesellschaftli-chen Ressourcen gesichert wird.
In den Fallanalysen zeigte sich, dass diese fachlichen Positionierungen nur dann einen Subjekti-vierungsprozess dokumentieren, wenn die Erzählbausteine des Diskurses (Deutungsmuster und diskursiver Konflikt) als Material für die eigene Selbsterzählung herangezogen und als Professi-onsverständnis re-artikuliert werden. Das Konfliktszenario wird dann über dessen öffentliche Thematisierung hinaus als berufsbiographisches Projekt formulierbar, was sich insbesondere da-rin zeigt, dass prospektive Zukunftsentwürfe weiterhin im Deutungs- und Konfliktspektrum des Diskurses verortet werden. Subjektivierung professioneller Akteure kann daher als über fachliche Positionierungen (als fachlich orientierte, kommentierende Auseinandersetzungen mit im Diskurs verhandelten Deutungsmustern und Wissensbeständen) hinausgehende Prozesse der Deutung des eigenen Professionalitätsverständnisses, die Ausbildung von Pädagogiken und die Veranke-rung berufsbiographischer Ziele im Horizont des Deutungsspektrum des Diskurses gefasst wer-den.
In der medienpädagogischen Professionsforschung können die Deutungsmuster und Subjektpo-sitionen des Diskurses als Professionalitätserwartungen analytisch Anwendung finden. Ihr Vor-teil gegenüber den hierfür auch herangezogenen Paradigmen der Medienpädagogik ist der Aktu-alitäts- und Gegenstandsbezug. Auch in anderen Themenbereichen (bspw. Mediensucht) können die Deutungsmuster des Diskurses sinnvoll Anwendung finden. Die Studie konnte zudem zei-gen, dass eine Subjektivierungsheuristik sinnvoll auf professionelle Akteure anwendbar ist, da fachliche Positionierungen von Subjektivierungen deutlich unterschieden werden können. Dafür wurde eine spezielle für professionelle Akteure konzipierte Subjektivierungsheuristik entworfen, die insbesondere den unterschiedlichen Funktionen diverser Wissensformen Rechnung tragen kann und in der Professionsforschung die Relevanz des diskursiven Wissens als relevanter Wis-sensform für professionelle Praxis herausstellt.
The application of artificial intelligences on digital games became more and more successful in recent years. A drawback is, that they need lots of computing power to achieve good results, the more complex the game, the more computing power is needed. In this thesis a strategy learning-system is implemented, which is based on crowd-learned heuristics. The heuristics are given in a wiki. The research is done according to the Design Science Research Methodology. The implemented system is allied to the game Dominion. To do this, an ontology for Dominion is designed. A mapping language is defined and implemented in the system, which allows the mapping of information in the wiki to an ontology. Furthermore, metrics to rate the found strategies are defined. Using the system, users can enter a mapping for the information transfer and apply it. They can also select cards from Dominion, for which the system determines and rates strategies. Finally, the system is evaluated by Dominion-players by rating the strategies, which are found by the system, and the defined metrics.
Fünfundzwanzigste Ordnung zur Änderung der Ordnung für die Prüfung im lehramtsbezogenen Zertifikatsstudiengang (Erweiterungsprüfung) an der Universität Koblenz-Landau und der Hochschule Koblenz
Satzung über die Leitung und die innere Struktur wissenschaftlicher Einrichtungen und Betriebseinheiten der Universität Koblenz
Satzung zur Festsetzung der Normwerte für den Ausbildungsaufwand (Curricularnormwerte) der Universität Koblenz-Landau – Campus Koblenz
Satzung zur Festsetzung von Zulassungszahlen an der Universität Koblenz-Landau – Campus Koblenz für das Studienjahr 2022/2023
Satzung zur Festsetzung der Normwerte für den Ausbildungsaufwand (Curricularnormwerte) der Universität Koblenz-Landau – Campus Landau
Satzung zur Festsetzung von Zulassungszahlen an der Universität Koblenz-Landau – Campus Landau für das Studienjahr 2022/2023
Wahlordnung für die Wahlen der Organe der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau
Grundordnung der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau
Zehnte Ordnung zur Änderung der Ordnung für die Prüfung im Bachelorstudiengang Umweltwissenschaften und in den Masterstudiengängen Umweltwissenschaften / Environmental Sciences und Ecotoxicology (Environmental Pollution Management) an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau
The present study deals with the synthesis of N-phenacylpyridinium salts and their use as photoinitiators for epoxy resins. The use and suitability of phenacyl salts as photoinitiators for epoxy resins has already been described in previous studies. The individual impact of the specific components on the rate constants of epoxy reaction has not been investigated in detail. Based on the structure of N-phenacylpyridinium salt the substances described in the present study were varied due to the exchange of counter ion and different substituents. Investigating the impact of the specific substituent with focus on the reaction of epoxy groups there is a dependence found for three main factors. First, depending on whether to use a phenyl or methyl group as substituent there was found an impact on the process of photolysis. Furthermore, concerning the dependences on the pyridine derivative and the counter ion, it was found that pyridine derivatives with electron withdrawing groups and counter ions, which can build strong acids, accelerate the rate constants of the epoxy reaction. Vice versa, pyridine derivatives with electron donating groups and counter ions, which can form weaker acids, decrease the rate constants.
The determined rate constants and the formulation of substances discussed in the present thesis in an adhesive formulation show the suitability of selected substances as photoinitiators for the polymerization of epoxy resins.
Usability experts conduct user studies to identify existing usability problems. An established method is to record gaze behavior with an eye-tracker. These studies require a lot of effort to evaluate the results. Automated recognition of good and bad usability in recorded user data can support usability experts in eye tracking evaluation and reduce the effort. The objective of that bachelor thesis is to identify suitable eye-tracking metrics that correlate with the quality of usability. For this purpose, the central research question is answered: Which eye-tracking metrics correlate with the quality of a web form’s operation? To answer the research question, a quantitative A/B-user-study with eye-tracking was conducted and recorded the
gaze behavior of 30 subjects while filling out the web form. The web form was designed, that each web form page was available as a good and bad variant according to known usability guidelines. The results confirm a significant correlation between the eye-tracking-metric "number of visits to an
AOI" and the quality of the operation of a web form. The eye-tracking-metrics
"number of fixations within an AOI" and "duration of fixations within an AOI" also correlate with the quality of usability. No correlation could be confirmed for the "time of the first fixation within an AOI".
In Western personnel psychology, control beliefs are a valued predictor for work-related outcomes. Yet, little is known about the culture-specific functioning of control in East Africa. Kenya, as an Ubuntu culture, is examined regarding control beliefs and contrasted with a German sample considered to represent an individualistic or Western culture. Responses to N=143 quantitative personality tests were attended with qualitative interviews on control beliefs (self-concept of ability, internality, powerful others, and chance). Content validity and factor structure of control beliefs were analyzed, followed by a Procrustean target rotation. Linear regression analyses were conducted to assess the predictability of job performance, achievement motivation, and well-being. Item comprehension, as well as factor structure of the four control aspects, differ between the two samples. In particular, the ‘powerful others’ control aspect diverges the most between the cultures. Linear regression analyses showed comparable, but not fully congruent predictability. Results indicate that an uncritical transfer of the control beliefs measure from one culture to another is inappropriate. Results fit in the picture of African Ubuntu philosophy, emphasizing social-relational aspects shaping control beliefs. More emic-etic based research is demanded concerning intra- and intercultural variability of control beliefs to depict a transcultural applicable and invariant model.
Beim Zugang zur dualen Berufsausbildung haben Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund schlechtere Chancen in eine betriebliche Berufsausbildung einzumünden. Vermehrt wird ein Forschungsbedarf thematisiert, der den Blick darauf richtet, wie die entsprechenden Auswahlentscheidungen in den Betrieben getroffen werden. Die Dissertation setzt an dieser Frage an und befasst sich mittels eines biographischen Zugangs mit den Personalentscheiderinnen und Personalentscheidern, den sogenannten Gatekeepern, in den Betrieben. Im Erkenntnisinteresse steht die Frage, ob und wie biographische Erfahrungen Bedeutung für Auswahlentscheidungen zugunsten zugewanderter junger Menschen haben.
Abstract zum Print-Buch: Walden, R. (2008). Architekturpsychologie: Schule, Hochschule und Bürogebäude der Zukunft. Lengerich: Pabst Science Publishers. Menschen wünschen sich im Allgemeinen „Kontrolle“ über ihre Umweltbedingungen (vgl. Flammer, 1990; Burger, 1992). Dieses Bedürfnis kommt in Form von Selbstgestaltungen von Architektur und Selbstregulierungen von Stressoren zum Ausdruck. Aus diesem Grund wird das Konzept der Umweltkontrolle als zentrales Kriterium für gebaute Umwelten in allen drei Fall-Studien zu Schule, Hochschule und Büro angewendet. Die Erhebung smethoden Programming (nutzerorientierte Programmentwicklung), User-Needs Analysis (Nutzer-Bedarfs-Analyse) und Post-Occupancy Evaluation werden im Hinblick auf ihren Stellenwert für die Building Performance Evaluation (Gebäudeleistungsevaluation) (Preiser & Schramm, 1997; 2005) erläutert. Der „Koblenzer Architekturfragebogen“ wird als Instrument zur Beurteilung von gebauten Umwelten in drei Varianten vorgestellt. Es werden zu den drei Studien jeweils ausgewählte Ergebnisse zu zwei verschiedenen Umweltbereichen berichtet.
Auswirkungen von Architektur auf Performance von Nutzern (vgl. BOSTI-Studien, 1984, 2001) werden im empirischen Teil in drei Studien zu innovativen Gebäuden (Waldorfschule in Köln, Universität in Koblenz, Post Tower in Bonn) ermittelt. Performance wird gemessen anhand von 1) Lern- und Arbeitsleistungen, 2) Wohlbefinden und 3) Umweltkontrolle sowie 4) Sozialverhalten im Fall der Schulstudie und mit der Hilfe von 16 (Bürogebäude) bzw. 21 (Universität) psychologischen Kriterien für den Erfolg von Organisationen. Ziel aller drei Studien ist unter anderem, das theoretische Konzept „Umweltkontrolle“ zu überprüfen und Empfehlungen für Verbesserungen von Um- bzw. Neubauten benennen zu können. Zwei zentrale Frages tellungen lauten daher: Unterscheidet sich in einer User-Needs Analysis eine Einschätzung des Gebäudes „zur Zeit“ von der Beurteilung der „Wichtigkeit in Zukunft“? Haben Merkmale der Architektur Auswirkungen auf die Performance-Kriterien?
Zu den Studien wurden drei Abbildungssätze nach dem Facettenansatz (Borg, 1996) und zwei Schemata zur Beurteilung der Qualität von Schul- und Bürogebäuden entwickelt. Aus den Schemata wurden zur Schule 139 Fragen für 26 Lehrer und 86 Fragen für 122 Schüler gewonnen, zur Hochschule 203 Fragen für 147 Studierende und 28 Dozenten sowie zu dem Bürogebäude 254 Fragen für 56 studentische Beurteiler. Einzelne Merkmale von Gebäuden wurden anhand einer Skala von +2 ☺☺ („zur Zeit“ sehr gut bzw. sehr wichtig „in Zukunft“) bis –2 // („zur Zeit“ sehr schlecht bzw. sehr unwichtig „in Zukunft“) bewertet. Die drei Performance-Hauptkriterien, insbesondere zu der Einschätzung der „Wichtigkeit in Zukunft“, korrelieren in der Regel in allen drei Studien substanziell und hoch signifikant miteinander, so dass erwartet werden kann, dass eine höhere Ei nschätzung von Umweltkontrolle durch die Nutzer
zu mehr Wohlbefinden führt und über beide Va riablen auch die Beurteilungen von Lern- und Arbeitsleistungen „in Zukunft“ gesteigert werden können. Nach den Ergebnissen der drei Studien wünschen si ch die Nutzer bzw. Beurteiler beispielsweise in allen drei Umwelten Rückzugsmöglichkeiten, in der Schule in Form von Schülerbüros, Nischen und Sitzgruppen im Klassenzimmer, in der Universität in Form von geschützten Bänken im Außenbereich und Arbeitstischen zum Beispiel in der Cafeteria und im Bürogebäude durch weniger Transparenz im Kombibüro und damit weniger Einsicht aller Tätigkeiten durch Vorgesetzte und Kollegen. Die in den drei Studien ermittelten Zusammenhänge der zentralen Perfor mance-Kriterien lassen begründet annehmen, dass durch gezielte Verbesserungen wichtiger Umweltaspekte, insbesondere solcher, die Umweltkontrolle ermöglichen, das Wohlbefinden und somit die Leistung von Nutzern positiv beeinflusst werden kann.
Menschen wünschen sich im Allgemeinen "Kontrolle" über ihre Umweltbedingungen. Dieses Bedürfnis kommt in Form von Selbstgestaltungen von Architektur und Selbstregulierungen von Stressoren zum Ausdruck. Aus diesem Grund wird das Konzept der Umweltkontrolle als zentrales Kriterium für gebaute Umwelten in allen drei Fall-Studien zu Schule (Waldorfschule Köln), Hochschule (Universität Koblenz) und Bürogebäude (Post Tower Bonn) angewendet. Im deutschen Sprachraum werden damit erstmalig in einer Monographie psychologische Untersuchungen von innovativen Gebäuden in Anlehnung an die International Building Performance Evaluation (Gebäudeleistungsevaluation) beschrieben. Der "Koblenzer Architekturfragebogen" wird als Instrument zur Beurteilung von gebauten Umwelten in drei Varianten vorgestellt. Bis zu 21 psychologische Kriterien für den Erfolg von Organisationen werden pro Studie angewandt. Ziel aller drei Studien ist unter anderem, Empfehlungen für Verbesserungen von Um- und Neubauten benennen zu können. Zwei zentrale Fragestellungen lauten daher: Unterscheidet sich in einer User-Needs Analysis eine Einschätzung des Gebäudes "zur Zeit" von der Beurteilung der "Wichtigkeit in Zukunft"? Haben Merkmale der Architektur Auswirkungen auf die Performance-Kriterien? Zu den Studien wurden drei Abbildungssätze nach dem Facettenansatz und zwei Schemata zur Beurteilung der Qualität von Schul- und Bürogebäuden entwickelt. Die in den drei Studien ermittelten Zusammenhänge der zentralen Performance-Kriterien lassen begründet annehmen, dass durch gezielte Verbesserungen wichtiger Umweltaspekte, insbesondere solcher, die Umweltkontrolle ermöglichen, das Wohlbefinden und somit die Leistung von Nutzern positiv beeinflusst werden können.
Enterprise Collaboration Systems (ECS) werden zunehmend als Kernkomponenten des digitalen Arbeitsplatzes in Unternehmen eingesetzt, die mit der Implementierung dieser neuen Softwaregattung jeweils unterschiedliche Ziele für die innerbetriebliche Zusammenarbeit verfolgen. Diese Ziele werden in der Praxis oftmals nicht eindeutig genug formuliert. Der Einsatz von traditionellen Controlling-Kennzahlen mit dem Schwerpunkt auf Termineinhaltung und Kosten sind zudem ungeeignet, um die Realisierung des individuellen Nutzens von ECS zu messen. Diese Forschungsarbeit beschreibt die Entwicklung und Anwendung des Benefits Scorecards for Collaboration Platforms in Enterprises (SCoPE) Frameworks, das als ein Rahmenwerk für die kennzahlengestützte Nutzenmessung von ECS dient und an dem Goal-Question-Metrics-Approach der NASA sowie der Balance Scorecard von Kaplan & Norton angelehnt ist. Die Ergebnisse tragen zu einem breiteren Verständnis der kennzahlenbasierten Nutzenanalyse für ECS in Organisationen bei. Das Benefits-SCoPE-Framework wurde in enger Zusammenarbeit mit Experten aus 16 Anwenderunternehmen im Rahmen der Initiative IndustryConnect entwickelt. In einem design-orientierten Ansatz wurde ein ausgewählter Methodenmix angewandt, inklusive Experteninterview, Fokusgruppe, Workshop und Card Sorting. Der von Anwenderunternehmen erwartete Nutzen des ECS wird in spezifische, durch Kennzahlen beantwortbare Fragestellungen umformuliert und fragmentiert. Insgesamt konnten so 313 nutzenorientierte Fragen von drei Anwenderunternehmen identifiziert werden. Die durchgeführte Kategorisierung der Fragen verdeutlicht zum einen das gemeinsame Verständnis der Unternehmen hinsichtlich der entscheidenden Faktoren für die Nutzenrealisierung von ECS und zum anderen die Nutzen-ziele, die die Unternehmen durch den Einsatz des ECS anvisieren. Die Entwicklung und Erhebung von Kennzahlen zur quantitativen Beantwortung von ausgewählten Fragestellungen wird mit funktions-fähigen Prototypen auf einer operativen Kollaborationsplattform demonstriert, die seit mehr als sieben Jahren im Einsatz ist und mehr als 5.000 registrierte Benutzer aufweist. Die Kennzahlenentwicklung, die Auswahl der Datenerhebungsmethode, die Durchführung der Messung sowie die Interpretation der Messergebnisse werden im Framework durch die Verwendung von Benefits Scorecards unterstützt. Die individuelle Orchestrierung mehrerer Benefits Scorecards repräsentiert die Struktur eines Ordnungssystems zur ECS-Nutzenanalyse in Anwenderunternehmen und verdeutlicht das Vorgehen zur Erhebung der äquivalenten Daten.
Social Media is a world-wide phenomenon which has drastically changed the way humans communicate, the availability of information, as well as a crucial tool for various businesses. This has also heavily influenced the sporting community which presents the focus of this study. The work aims to examine the self-presentation, on the media platform Instagram, of footballers from FC Bayern Munich, to gain an understanding of how athletes use this medium as a communication and marketing tool to build their brand. Instagram was chosen due to it being a platform on which users post visual images as their primary communication mechanism. There are many social media uses for professional athletes. From the sharing of personal lives, professional highlights, and opinion, to product placement and endorsements, athletes are closer to fans and consumers than ever before. Social media also puts the athlete in charge of the message, image, and content regarding their careers and their lives Ten footballers were selected against specified criteria and examined against Goffman’s theory of self-presentation (1959) to formulate the research question: “Which forms of presentation of football players of FC Bayern Munich ́s Instagram posts achieve the highest user engagement?”
Empirical research analysed the effect of different visual and contextual forms on user engagement rates.
Through the works literature review, individual hypotheses were derived and tested in a quantitative standardized media content analysis. The first 50 Instagram posts of each of the ten FC Bayern Munich football players with the most followers were analyzed using IBM SPSS Statistics software. From the visual aspect seven photo categories were developed which were examined in relation to their engagement rate with the posts. Within the contextual framework, the importance and effect of the number of tags and hashtags used were analyzed.
Findings revealed differences to previous research on an athlete ́s use of written social media outlets such as Facebook and Twitter, as the majority of visual images posted by athletes were in sporty settings, thus reflecting frontpage-performance strategies according to the self-presentation theory. Further results showed that a greater utilization of hashtags and tags do not correlate with a higher impact on the engagement rates. Personal brand management implications for athletes are examined in greater detail in the discussion.
Die Arbeit stellt eine Systematisierung der wissenschaftsphilosophischen Gedanken der klassischen Pragmatisten (Charles S. Peirce, William James, John Dewey) dar.
Deren Erfahrungstheorie sowie die Bestimmung des Verhältnisses von Theorie und Praxis bilden die Grundlage einer holistischen Wissenschaftsphilosophie.
Die exemplarische Anwendung auf klassische wissenschaftstheoretische Fragestellungen zeigt die Aktualität des Ansatzes.
Satzung der örtlichen Studierendenschaft an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau
Zweite Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang „Psychologie“ des Fachbereichs Psychologie der Universität Koblenz-Landau,
Campus Landau
Grundordnung der Universität Koblenz
Wahlordnung für die Wahlen der Organe der Universität Koblenz
Redaktionelle Korrektur betreffend die Satzung zur Festsetzung von Zulassungszahlen an der Universität Koblenz-Landau für das Studienjahr 2020/2021
Redaktionelle Korrektur betreffend die Fünfzehnte Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung für die Prüfung im lehramtsbezogenen Bachelorstudiengang
Berufsbildende Schulen an der Universität Koblenz-Landau, der Hochschule Koblenz und der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar
Redaktionelle Korrektur betreffend die Vierzehnte Ordnung zur Änderung der Ordnung für die Prüfung im Masterstudiengang Lehramt an berufsbildenden
Schulen an der Universität Koblenz-Landau, der Hochschule Koblenz und der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar
Redaktionelle Korrektur betreffend die Zweiundzwanzigste Ordnung zur Änderung der Prüfungsordnung für die Prüfung im Zwei-Fach-Bachelorstudiengang an der Universität Koblenz-Landau
Vierundzwanzigste Ordnung zur Änderung der Ordnung für die Prüfung im lehramtsbezogenen Zertifikatsstudiengang (Erweiterungsprüfung) an der Universität Koblenz-Landau und der Hochschule Koblenz
Ordnung zur Änderung der Beitragsordnung des Studierendenwerks Koblenz
Eine Ursache des Insektenrückgangs ist die Abnahme der für Arthropoden wichtigen Lebensräume. Der kleinstrukturierte Obstanbau als Dauerkultur mit vielfältigen Strukturen (Bäume, Grünland, offener Boden) kann als Refugium wirken. Gerade Dauerkulturen, welche über viele Jahre bestehen bleiben, können einen großen ökologischen Wert für Insekten und Spinnentiere darstellen, wenn die negativen Einflüsse der Bewirtschaftung durch gezielte Maßnahmen minimiert werden. Im Gegensatz zu den gut untersuchten Streuobstwiesen liegen bisher nur wenige oder ungenaue Daten über die Arthropodenfauna in Erwerbsobstanlagen vor. Ziele dieser Arbeit sind eine genauere Erfassung der Arthropodenfauna in Erwerbsobstanlagen, Benennung der Einflussfaktoren und Erarbeitung einer indikatorgestützten Bewertungsmethode mit Entwicklung von Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität. Es wurde eine intensive Erfassung der Insekten und Spinnentiere auf Basis von Individuenzahlen, Verteilung der Tiere auf Großgruppen, Artenzahlen der Käfer (inkl. Rote Liste) und Wanzen, deren Diversität und der sie beeinflussenden Faktoren auf vier Erwerbsobstflächen und einer Streuobstwiese als Referenzfläche in der Gemeinde Zornheim (Rheinland-Pfalz) untersucht. Mittels des erarbeiteten Bewertungsbogens wurden die Auswirkungen der fünf Faktorenkomplexe: Sonderstrukturen, Anlagenstruktur, Beschattung, Mahdregime und Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf die Arthropodenfauna erhoben und die auf der Fläche zu erwartende Biodiversität ermittelt. Die visuelle Darstellung der Einflussfaktoren mit Netzdiagrammen zeigt biodiversitätsbeeinträchtigende Faktoren und ermöglicht so Empfehlungen zur Aufwertung der Biodiversität. Die Bewertungsmethode kann nach Verifizierung im Rahmen von erfolgsorientierten Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM), zur Anerkennung von Kompensationsmaßnahmen (z.B. PIK) und zur Ermittlung des ökologischen Wertes (Ökosystemdienstleistung) von Obstanlagen genutzt werden. In modifizierter Form könnte es ebenfalls im Bereich der Flächenbewertung in Landschafts- und Bauleitplanung eingesetzt werden.
In der Masterthesis von Benjamin Waldmann mit dem Titel „Flusskrebse in Deutschland – Aktueller Stand der Verbreitung heimischer und invasiver gebietsfremder Flusskrebse in Deutschland; Überblick über die erfolgten Schutzmaßnahmen und den damit verbundenen Erfahrungen; Vernetzung der Akteure im Flusskrebsschutz“ wurden erstmals für alle heimischen wie gebietsfremden Flusskrebsarten (Zehnfußkrebse) Verbreitungskarten für Deutschland vorgelegt. Grundlage der Arbeit waren umfangreiche Recherchen und Abfragen zur Verbreitung der Arten in den Bundesländern bei den zuständigen Behörden, Institutionen, Artexperten und Privatpersonen. Die Rohdaten wurden qualitätsgesichert und in einem Geoinformationssystem aufbereitet und dargestellt, so dass daraus bundesweite Verbreitungskarten für jede Art in einem zehn Kilometerraster (UTM-Gitter im Bezugssystem ETRS89) erstellt werden konnten. Darüber hinaus wurden, ebenfalls auf Basis umfangreicher Recherchen und Abfragen, die unterschiedlichen Möglichkeiten für Schutzmaßnahmen für heimische Flusskrebspopulationen aufgezeigt, bewertet und daraus Empfehlungen abgeleitet. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf das Management invasiver gebietsfremder Flusskrebsarten sowie der Umgang mit der Tierseuche Krebspest (Aphanomyces astaci) gelegt. Abschließend wurden Empfehlungen zur Vernetzung der Akteure im Flusskrebsschutz gegeben sowie die Ansprechpartner:innen in den einzelnen Bundesländern aufgeführt.
Lernen in Citizen Science
(2021)
Unsere Welt und die technischen und naturwissenschaftlichen Erkenntnisse verändern sich aktuell sehr schnell. Dies betrifft auch die naturwissenschaftliche Forschung und erfordert vermehrten Einsatz der Wissenschaftskommunikation und der Bildung. Ein Instrument der Wissenschaftskommunikation und eine Erweiterung des schulischen Unterrichts kann die Beteiligung von Freiwilligen bei wissenschaftlichen Arbeiten sein, welches auch als Citizen Science (CS) bezeichnet wird. CS Projekte erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit, unter anderem von Schulen (Burger, 2016). Dabei werden unter anderem die Förderung des Kontextwissens, der Scientific Literacy, der Umwelteinstellung und des –verhaltens versprochen (Peter et al., 2019). Interventionsstudien zu den Bildungspotentialen kommen jedoch zu unterschiedlichen Ergebnissen (Gommermann & Monroe, 2012; Turrini et al., 2018). Diese inkonsistenten Ergebnisse der Studien können auf die unterschiedliche Gestaltung der einzelnen evaluierten CS Projekte zurückgeführt werden. Es wird angenommen, dass Teilnehmende, die in mehr Schritten des wissenschaftlichen Prozesses eingebunden werden, ein größeres Bildungspotential haben, als Teilnehmende, die nur in wenige Schritte eingebunden werden (Burger, 2016; Shirk & Bonney, 2018). Bonney, Ballard et al. (2009) haben dazu ein dreistufiges Modell entwickelt. Das Modell wird unter anderem auch von Shirk et al. (2012) und Jordan et al. (2015) unterstützt, ist jedoch bezüglich der Lernwirksamkeit nicht empirisch überprüft (Edwards et al., 2018; Jordan et al., 2015). Deswegen schließt die Forschungsfrage dieser Studie hier an: Unter welchem Partizipationsansatz sind die Lerneffekte in einem CS Projekt am größten für Schülerinnen und Schüler? Um diese Frage zu beantworten, wurde ein CS Projekt mit drei Experimentalgruppen geplant und durchgeführt. Insgesamt nahmen 199 Schülerinnen und Schüler an dem Projekt teil. Innerhalb der Interventionsstudie wurden die Schülerinnen und Schüler zu drei Testzeitpunkten zur Umwelteinstellung und -verhalten, Nature of Science, Einstellung zur Wissenschaft und dem Kontextwissen befragt. Die Analysen über die Messzeitpunkte zeigen keine statistisch signifikanten Einflüsse der Experimentalgruppen auf die abhängigen Variablen. Jedoch ist die Teststärke bei allen Tests zu gering, um abschließende Aussagen über die Annahmen zu treffen. Wird jedoch die generelle Wirkung der Intervention betrachtet, zeigen sich signifikante Effekte auf alle Schülerinnen und Schüler, unter anderem steigt das Verständnis über Nature of Science. Diese Ergebnisse stimmen mit früheren Schlussfolgerungen von Phillips (2017), Phillips et al. (2019) und Del Bianco (2018) überein, die ebenfalls Zweifel an dem Modell von Bonney, Ballard et al. (2009) äußerten. Innerhalb dieses CS Projektes konnte sich keiner der drei Partizipationsansätze bezüglich des Bildungspotential für Schülerinnen und Schüler hervorheben lassen. Jedoch ist diese Studie unter anderem durch die geringe Teststärke limitiert und endgültige Aussagen bedürfen weiterer systematischer Forschung.
In dieser wiederkehrenden Zeitschriftenreihe wollen wir die Arbeit junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Universität Koblenz-Landau kommunizieren und Studierenden Austausch- und Publikationsmöglichkeiten für den wissenschaftlichen Werdegang eröffnen.
In dieser Ausgabe:
Julia Lellmann: An interdisciplinary research perspective on Holocaust perpetrators: Uniting historical and psychological approaches
Eva Barth: Auswirkungen des Geschlechts auf die Berufspraxis männlicher Pflegender im Kontext der Altenpflege: Eine Studie auf Grundlage von Experteninterviews mit männlichen Pflegekräften
Shabnam Ahmadshahi: Genderstereotype in deutschen Telenovelas aus sprachwissenschaftlicher Perspektive
Katharina Hoffmann: The Male Gaze: A Reading of Jonathan Glazer’s Under the Skin (2013) With the Help of Laura Mulvey’s ‘Male Gaze’ Theory as Postulated in “Visual Pleasures and Narrative Cinema”
Marie-Kristin Gutsche: Politeness in the English Language: Understanding Influences of Gender on Compliments and Apologies in the USA and Germany
Ida Germann: Action Recognition on Skeleton Sequences Using Graph Convolutional Neural Networks
In der Dissertation “Leben am und vom Rhein. Aspekte der Alltagsgeschichte in St. Goar und St. Goarshausen vom Späten Mittelalter bis zum Ende des 17. Jahrhunderts” untersucht der Autor Richard Lange die Historie “kleiner Leute” in zwei Städten am Mittelrhein.
Die Studie konzentriert sich dabei auf die Geschichte jener Berufe, die direkt vom Rhein abhängig waren, also in erster Linie auf das Zollpersonal, die Kranbediensteten sowie die Salmenfischer. Hinzu kommen einige weitere Berufszweige wie Treidler, Fährleute, Schiffsleute sowie Händler und Betreiber von Wirtshäusern.
Für all diese Gruppen wird, soweit anhand der Quellen möglich, der Alltag ihres Berufes nachgezeichnet. Auf diesem Wege wird versucht, das bunte Bild, das sich auf dem Rhein bisweilen bot, darzustellen und gleichzeitig aufzuzeigen, in welcher nicht zu unterschätzenden Weise der Rhein das ganze Leben in St. Goar und St. Goarshausen über die Jahrhunderte hinweg beeinflusste.
Das Bulletin Esskulturen ist aus dem Verbundprojekt „Esskulturen. Objekte, Praktiken, Semantiken“ hervorgegangen, das im Rahmen der Förderlinie „Sprache der Objekte“ von September 2018 bis August 2021 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert wird. In jeder Ausgabe bildet ein Objekt der Stiftung Bürgerliche Wohnkultur, Sammlung Alex Poignard (Landesmuseum Koblenz) den Ausgangspunkt für eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit unterschiedlichen soziokulturellen Fragen rund um das Thema Essen.
Speise-Räume. Atmosphäre und Ambiente,
Bulletin Esskulturen, 3. Jahrgang 2021, Mappe VII, Faszikel 37-42
Inhalt der Ausgabe
Jörg Hahn, „Mein Lieblingsessplatz“. Eine Unterrichtsreihe in einer sechsten Klasse des Wilhelm-Remy-Gymnasiums, Bendorf/Rhein
Mila Brill, Arcadia. Atmosphäre und Materialität in gastronomischen Zwischen-Räumen
Maria Mothes, Ambiguous Commensality. Die Tischgemeinschaft als mehrdeutiger Raum in Mohsin Hamids The Reluctant Fundamentalist
Manja Wilkens, Esszimmer im 19. Jahrhundert
Angela Kaupp, Refektorium – das Speisezimmer der Ordensgemeinschaft
Michaela Bauks, Wo lässt man es sich schmecken? Eine kleine Geschichte des Esszimmers
Impressum
Die bisherige Forschung zur Diagnosekompetenz hat trotz langjähriger Forschungstraditionen für die Praxis kaum relevante Befunde erbracht. Dies wurde in der vorliegenden Arbeit als Anlass für den Vorschlag genommen, diagnostische Kompetenz als reine Urteilsgenauigkeit, gemäß der Komponentenanalyse nach Cronbach (1955), zu erweitern. Mit der Einführung der Beobachtungskompetenz als einer weiteren Facette diagnostischer Kompetenz knüpft die vorliegende Studie zudem an der Forschung zu formativem Assessment an.
Die zentralen Fragen der Arbeit beziehen sich darauf, wie die beiden Facetten der diagnostischen Kompetenz Urteilsgenauigkeit und Beobachtungskompetenz von pädagogischen Fachkräften im Elementarbereich ausgeprägt sind, ob diese Facetten zusammenhängen und wie sie durch bereichsspezifische Fortbildungen und explizit durch verschiedene Fortbildungsansätze (Lehrgangs- vs. Lernwegsorientierung) verändert werden können. Untersucht wurden insgesamt 103 Erzieherinnen aus 21 Einrichtungen mit eigens für die Arbeit entwickelten Instrumenten (Fragebögen, Filmvignetten).
Zur Beantwortung der ersten Forschungsfrage, wie die bereichsspezifische diagnostische Kompetenz von Erzieherinnen hinsichtlich der Facetten Urteilsgenauigkeit und Beobachtungskompetenz ausgeprägt ist, zeigt sich, dass Erzieherinnen das Niveau ihrer Gruppe im Vergleich der Urteilsgenauigkeits-Komponenten am besten einschätzen können (Niveaukomponente), mit Tendenz zur Überschätzung. Auch die Wahrnehmung von Unterschieden zwischen den Kindern ihrer Gruppe gelingt ihnen gut (Personenkomponente), dabei neigen sie eher zu einer Überschätzung der Heterogenität. Wesentlich schwerer fällt es ihnen, spezifische Aufgabenschwierigkeiten im mathematischen Bereich korrekt einzuschätzen (Merkmalskomponente) und Unterschiede zwischen den Kindern im Hinblick auf einzelne Aufgaben (Wechselwirkungskomponente) zu beurteilen. Die Erzieherinnen sind jedoch sehr gut in der Lage, die Kinder entsprechend ihrer Leistungen in eine Rangreihenfolge zu bringen, wie es die Korrelationskomponente der Personenkomponente zeigt. Die Beobachtungskompetenz von Erzieherinnen zeigt sich in der Anzahl erkannter Fähigkeiten von Kindern während verschiedener Tätigkeiten mit mathematischem Bezug. Dabei wurde der Schwierigkeitsgrad der Beobachtung mittels Expertinneneinschätzung berücksichtigt. Die Erzieherinnen erkennen durchschnittlich die Hälfte der mathematischen Fähigkeiten von Kindern in verschiedenen komplexen Alltagssituationen bei mathematischen Tätigkeiten. Die zweite Forschungsfrage, ob es einen Zusammenhang zwischen der Urteilsgenauigkeit und der Beobachtungskompetenz gibt, kann klar beantwortet werden. Erwartungswidrig zeigt die vorliegende Untersuchung, dass die Facetten Urteilsgenauigkeit und Beobachtungskompetenz voneinander unabhängig sind. Damit konnte die Annahme, dass auf der einen Seite eine genaue summative Beurteilung auf einer Vielzahl kompetenter Einzelbeobachtungen beruht, auf der anderen Seite aber häufige gezielte Einzelbeobachtungen in ihrer Summe zu einem genaueren Gesamturteil führen, nicht bestätigt werden. Die dritte Forschungsfrage, ob eine bereichsspezifische Fortbildung von Erzieherinnen zur Verbesserung ihrer Urteilsgenauigkeit führt, muss verneint werden. Dagegen beeinflusst der Faktor Zeit (neun Monate zwischen Prä- und Posttest) die Fähigkeit der Erzieherinnen, Unterschiede zwischen den Kindern signifikant besser wahrzunehmen (Personenkomponente) und spezifische Aufgabenschwierigkeiten signifikant besser einzuschätzen (Merkmalskomponente). Damit verbessert sich auch die globale Urteilsgenauigkeit über die Zeit signifikant. Auf die Einschätzung des Leistungsniveaus der Gruppe (Niveaukomponente) sowie von Unterschieden zwischen den Kindern für einzelne Items (Wechselwirkungskomponente) hat jedoch auch der Faktor Zeit keinen signifikanten Einfluss.
Die vierte Forschungsfrage, ob die Unterschiede in der Veränderung der Urteilsgenauigkeit von Erzieherinnen davon abhängig sind, nach welchem Ansatz sie Kinder bereichsspezifisch fördern, lässt sich zusammenfassend verneinen. Die Art und Weise der bereichsspezifischen Förderung spielt keine Rolle für die Variabilität der Urteilsgenauigkeit von Erzieherinnen. Auch die Unterschiedlichkeit in den einzelnen Urteilsgenauigkeitskomponenten lässt sich nicht auf die Art der Fortbildung zurückführen.
Die fünfte Forschungsfrage, ob sich die Beobachtungskompetenz von Erzieherinnen durch eine bereichsspezifische Fortbildung beeinflussen lässt, kann aufgrund einer signifikanten Zunahme der Beobachtungskompetenz nach nur zwei Fortbildungstagen bejaht werden. Damit wird die These gestützt, dass eine Fortbildung zur bereichsspezifischen Förderung für eine gezielte und damit fokussiertere Wahrnehmung früher bereichsspezifischer Kompetenzen bedeutsam ist, selbst wenn sie nicht explizit auf diagnostische Kompetenz, sondern allgemein auf Förderung ausgerichtet ist
Die sechste Forschungsfrage zielt auf Veränderungen der Beobachtungskompetenz von Erzieherinnen in Abhängigkeit von Fortbildungen in verschiedenen bereichsspezifischen Förderansätzen ab. Für eine Zunahme der Beobachtungskompetenz, so zeigt sich, spielt der bereichsspezifische Ansatz, welcher der Fortbildung zugrunde gelegt ist, keine Rolle.
Die vorliegende Studie ist die erste Arbeit, die sowohl Beobachtungskompetenz (Forschung zu formativem Assessment) als auch Urteilsgenauigkeit (Accuracy-Forschung) anhand derselben Stichprobe untersucht. Trotz des im Ergebnis nicht nachgewiesenen Zusammenhangs zwischen Urteilsgenauigkeit und Beobachtungskompetenz stellt die Studie für die zukünftige Forschung bedeutsame Hinweise für die weitere Untersuchung der Facetten diagnostischer Kompetenz bereit.
Im Hinblick auf den frühpädagogischen Kontext zeigt die vorliegende Arbeit zum einen, dass ein ökologisch valides Treatment (Fortbildung) in einem Umfang von zwei Tagen implizit zu einer Verbesserung diagnostischer Kompetenzen führen kann. Zum anderen wird hier erstmalig im deutschsprachigen Raum die Messung der Urteilsgenauigkeit unter vollumfänglicher Erfüllung eines auf Hoge und Coladarci (1989) beruhenden Anforderungsprofils durchgeführt. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal dieser Studie ist die erstmals mit einer Mindestanzahl von vier Einschätzungen pro Erzieherin unter Berücksichtigung der Kontaktzeiten zwischen Erzieherinnen und Bezugskindern erfolgte Erhebung der Urteilsgenauigkeit von Erzieherinnen.
Speziell in Anwendungen mit intensiver Temperatur- und Korrosionsbeanspruchung finden vermehrt Phosphate als sogenannte chemische Binder für Hochleistungskeramiken Verwendung. Konkret ist die Summe der Reaktionsverläufe während des Bindemechanismus in Folge einer thermisch-induzierten Aushärtung und somit die Wirkungsweise von Phosphatbindern prinzipiell innerhalb der Fachliteratur nicht eindeutig untersucht. Innerhalb dieser Arbeit wurden aufbauend auf einer umfangreichen strukturanalytischen Prüfungsanordnung (Festkörper-NMR, RBA, REM-EDX) einer exemplarischen phosphatgebundenen Al₂O₃-MgAl₂O₄-Hochtemperaturkeramikzusammensetzung unter Einbeziehung verschiedenartiger anorganischer Phosphate grundlegende Bindemechanismen charakterisiert. Mechanisch-physikochemische Eigenschaftsuntersuchungen (STA, Dilatometrie, DMA, KBF) deckten zudem den Einfluss der eingesetzten Phosphate auf die Eigenschaftsentwicklungen der Feuerfestkeramiken bezüglich des Abbindeverhaltens, der Biegefestigkeit sowie der thermischen Längenänderung auf, welche mit Strukturänderungen korreliert wurden. Es wurde gezeigt, dass sich Bindemechanismen bei Verwendung von Phosphaten temperaturgeleitet (20 °C ≤ T ≤ 1500 °C) grundsätzlich aus zwei parallel ablaufenden Reaktionsabfolgen zusammensetzen, wobei die sich entwickelnden Phosphatphasen innerhalb der Keramikmasse quantitativ und qualitativ bezüglich ihrer Bindewirkung bewertet wurden. Zum einen wurde die Bildung eines festigkeitssteigernden Bindenetzwerks aus Aluminiumphosphaten meist amorpher Struktur identifiziert und charakterisiert. Dieses bindungsfördernde, dreidimensionale Aluminiumphosphatnetzwerk baut sich innerhalb der Initialisierungs- und Vernetzungsphasen temperaturgeleitet kontinuierlich über multiple Vernetzungsreaktionen homogen auf. Zum anderen werden Reaktionsabfolgen durch parallel ablaufende Strukturumwandlungen nicht aktiv-bindender Phosphatspezies wie Magnesium-, Calcium- oder Zirkoniumphosphate ergänzt, welche lediglich thermische Umwandlungsreaktionen der Ausgangsphosphate darstellen. Vermehrt bei T > 800 °C geht das phosphatische Bindenetzwerk Festkörperreaktionen mit MgAl₂O₄ unter Ausbildung und Agglomeration von Magnesium-Orthophosphat-Sinterstrukturen ein. Die Bildung dieser niedrigschmelzenden Hochtemperaturphasen führt zu einem teilweisen Bruch des Bindenetzwerks.