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Im Rahmen des vorliegenden Promotionsprojekts wird untersucht, welche Körperideologien in den drei unterschiedlichen Sportfeldern Hochleistungs-, Gesundheits- sowie Erlebnis- bzw. Funsport gegeben sind und welchen gesellschaftswirksamen Einfluss diese Ideologien aufweisen. Im Rahmen der zentralen Forschungsfrage wird des Weiteren erforscht, welche diskursiven Mittel bei Körperideologien im Sportbereich eingesetzt werden, welche Formationen in Bezug auf den Gegenstand, welche Äußerungsmodalitäten, Begrifflichkeiten und Strategien dem Diskurs zugrundeliegen und wer als TrägerIn oder AdressatIn des Diskurses identifiziert werden kann. Außerdem steht die Fragestellung im Fokus, welche Bezüge zu anderen Diskursen bestehen und um welche Diskurse es sich dabei handelt. Körperideologien des Sports werden in diesem Zusammenhang als Vorstellungen von einem (idealen) Körper betrachtet, welche durch den Sport übertragen und in der Gesellschaft verbreitet werden. Dabei wird zunächst der Begriff der Ideologie theoretisch hergeleitet und definiert sowie im Hinblick auf die vorliegende Arbeit als Weltdeutung mit einem Anspruch auf Alleinvertretung aufgefasst. Des Weiteren wird die Gouvernementalitätstheorie von Foucault aufgegriffen und für die Identifizierung der Macht- und Herrschaftsstrukturen in Bezug auf die untersuchten Körperideologien herangezogen. Dabei geht es darum, inwieweit die durch den Sport übermittelten Körperideologien dazu geeignet sind, in einem gouvernementalitätstheoretischen Sinne Führung zur Selbstführung zu ermöglichen. In einer sportsoziologischen Hinsicht beinhaltet der Sport leistungsbezogene Eigenschaften, welche in auf Effektivität abzielenden wirtschaftlichen Prozessen eine grundlegende Voraussetzung darstellen. Im Rahmen der Studie werden für jeden der drei genannten Sportbereiche jeweils zwei Individualsportarten ausgewählt, bei welchen die fokussierten Körperideologien untersucht werden. Während im Bereich des Hochleistungssports Schwimmen und Biathlon und im Bereich des Gesundheitssports Nordic Walking sowie Pilates betrachtet werden, stellen Stand Up Paddling und Parkour die fokussierten Sportarten im Bereich des Fun- bzw. Erlebnissports dar. Für die vorliegende Untersuchung kommt das Verfahren der kritischen Diskursanalyse (KDA) von Jäger zur Anwendung, da dieses für die Rekonstruktion von ideologischen Diskursen geeignet erscheint. Hierfür werden aus den drei Sportbereichen sowohl Print- als auch Onlinepublikationen sondiert und anhand von Strukturanalysen hinsichtlich verschiedener formaler und inhaltlicher Charakteristika untersucht. Des Weiteren wird mit Hilfe der tiefergehenden Feinanalyse jeweils ein Artikel pro Sportart explorativ analysiert, um verschiedene Muster zu vorhandenen Körperideologien in den fokussierten Sportarten und Sportbereichen identifizieren und anhand ausgewählter Textstellen belegen zu können. Bei den Ergebnissen zeigt sich, dass der Körper in den Hochleistungssportarten Schwimmen und Biathlon als formbares Material bzw. als Instrument zur Erbringung sportlicher Höchstleistungen betrachtet und dargestellt wird. Auch im Gesundheitssport wird der Körper als form- bzw. trainierbar hervorgehoben, wobei hierbei die Gesundheit im Fokus steht und mit Schlankheit gleichgesetzt wird. Im Bereich des Fun- bzw. Erlebnissports zeigt sich bei der Sportart Stand Up Paddling der Körper ebenfalls als zu bearbeitendes Objekt. Dagegen wird bei der Sportart Parkour der angenommene Normalismus von Jugendlichkeit anhand der Ergebnisse widerlegt. Deutlich wird, dass als diskursives Mittel vor allem der Körper als formbares Material erscheint. Dabei stehen in Bezug auf die Äußerungsmodalitäten und Begrifflichkeiten der Diskurse vor allem das Leistungsmaximum, aber auch Schlankheit und Fitness im Fokus. Die identifizierten Diskurse sind an die gesamte Gesellschaft adressiert und werden zudem durch sich selbst getragen, wodurch sie nicht nur die Realität abbilden, sondern auch ein Eigenleben in der Form entwickeln, dass sie als Träger von Wissen fungieren.
Eltern spielen eine entscheidende Rolle bei der Inanspruchnahme von kultureller Bildung durch Kinder und Jugendliche. Häufig sind sie in die Organisation und Finanzierung der kulturellen Bildungsangebote involviert. Insbesondere in ländlichen Räumen kommt die Besonderheit hinzu, dass Eltern aufgrund größerer räumlicher Distanzen und einer unzureichenden Ausstattung des ÖPNV Begleitfahrten mit dem eigenen PKW durchführen müssen. Häufig werden ländliche Räume anhand objektivierbarer Daten als strukturschwach oder kulturarm beschrieben. Darüber, ob oder inwiefern das von ländlich lebenden Eltern ebenso gesehen wird, ist jedoch wenig bekannt.
Die vorliegende Dissertationsschrift gibt einen Einblick in die elterlichen Perspektiven auf kulturelle Bildung in ländlichen Räumen. Sie basiert auf offenen, qualitativen Leitfadeninterviews mit Eltern aus vier ländlichen Regionen Deutschlands, die diskursanalytisch und unter Zuhilfenahme von Kodierungspraktiken aus dem Kontext der Grounded Theory ausgewertet wurden.
In den Interviews zeigt sich eine Vielzahl an elterlichen Verständnissen und Positionierungsweisen zur kulturellen Bildung in ländlichen Regionen. Es stellt sich heraus, dass der elterliche Diskurs auf einem komplexen Zusammenspiel sozioökonomischer bzw. -kultureller Bedingungen, raumstruktureller Gegebenheiten und individueller Präferenzen hinsichtlich kultureller Bildung auf dem Land basiert.
Potential impacts of invasive crayfish on native
benthic fish: shelter use and agonistic behaviour
(2023)
Spinycheek crayfish (Faxonius limosus) and signal crayfish (Pacifastacus leniusculus) are successful North American invasive crayfish species distributed throughout Europe. Both species compete with native benthic fish for shelter. In a laboratory approach, we assessed competition for shelter and antagonistic interactions between these invasive crayfish species and the native benthic fish species, stone loach (Barbatula barbatula) and bullhead (Cottus gobio). This allows for studying the potential impacts of invasive crayfish on native benthic fish. Spinycheek crayfish and signal crayfish were able to gain control of the shelter and could successfully displace both benthic fish species. For stone loach, the presence of crayfish significantly decreased their shelter use and caused several behavioural changes such as reduced activity and increased hiding behaviour outside the shelter. Although the shelter use by bullheads was not reduced, they displayed similar behavioural changes, if less intense. Invasive crayfish species showed remarkable combative interactions against both species of benthic fishes, evidenced by the high number of aggressive interactions, especially concerning stone loach. Our results highlight the pronounced dominance of invasive crayfish over benthic fish in terms of shelter competition and aggressive interactions under laboratory conditions, which consequently might promote the latter’s exposure to predation.
Praktika als gängige Lehr-Lernformate in hochschulischen Kontexten setzen stets die Zusammenarbeit verschiedener Institutionen und Personen voraus, da Studierende mit einem Praktikum den Lernort der Universität verlassen und in einen beruflichen Handlungszusammenhang mit den zugehörigen organisationalen Strukturen versetzt werden. Praktika werden unter anderem als Elemente der Berufsorientierung gesellschaftliche Implikationen zugeschrieben. Als Format innerhalb eines hochschulischen Bildungsgangs sind sie darüber hinaus mit didaktischen Begründungen verbunden und durch die Beteiligung verschiedener Personen auch mit individuellen Interessen. Studierende sind während eines Praktikums in der Rolle als Praktikant*in in besonderer Weise individuell gefordert. Ergänzt werden diese Perspektiven durch die Betrachtung disziplinärer und professioneller Implikationen, die sich für Praktika erziehungswissenschaftlicher Studiengänge ergeben. Zusammenarbeit findet in Praktika zwischen Organisationen, in Organisationen und zwischen Personen statt. Der geringe Forschungsstand zu Perspektiven auf Fragen der Zusammenarbeit für in erziehungswissenschaftliche Studiengänge integrierte Praktika bietet den Anlass der Studie. Um die verschiedenen Perspektiven auf Praktika als Zusammenarbeit zu erheben, werden qualitative episodische Interviews sowohl mit den Studierenden und Lehrenden einer Universität, als auch mit für Praktika verantwortlichen Tätigen aus dem beruflichen Bereich durchgeführt, die nach der qualitativen inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse ausgewertet werden. Aus der Auswertung der geführten Interviews mit den drei Akteur*innen-Gruppen ergibt sich ein Einblick darin, wie sich Zusammenarbeit zwischen pädagogisch tätigen Institutionen, Universitäten und Studierenden in und durch Praktika konkretisiert. Es werden beispielsweise Aspekte der Interaktionsbezogenen Dimensionen beschrieben, wie auftauchende Dilemmata, Resonanzen, Kulturen des Umgangs, Interessenslagen und Konstellationen von Akteur*innen. Diese werden ergänzt um Aspekte der Dimensionen mit Bezug zu Institutionen, Umwelt, Aufgaben und Personen. Die Interviewaussagen von drei interviewten Akteur*innen-Gruppen Studierende, Praxisanleiter*innen, universitäre Lehrende werden vergleichend anhand dieser Dimensionen betrachtet und als Ergebnisse dieser Studie dargestellt. Die Ergebnisse liefern Aussagen dazu, wie Zusammenarbeit in Praktika erziehungswissenschaftlicher Studiengänge von den beteiligten Akteur*innen-Gruppen wahrgenommen wird. Dies kann dazu beitragen die differierenden Perspektiven anschlussfähig zu machen für die didaktische und organisatorische Gestaltung von Praktika durch Institutionen wie Universitäten und Praktikumseinrichtungen, aber auch durch Initiative von Studierenden in der Rolle als Praktikant*innen während eines erziehungswissenschaftlichen Studiums. Auch für weitere Forschungsprojekte zum Zusammenwirken der Beteiligten in Praktika kann die Studie Anstöße bieten.
Ordnung zur Änderung der Beitragsordnung des Studierendenwerks Koblenz
Benutzungsordnung des Zentrums für Informations- und Medientechnologien (ZIMT) der Universität Koblenz
Erste Satzung zur Änderung der Satzung über die Leitung und die innere Struktur wissenschaftlicher Einrichtungen und Betriebseinheiten der Universität Koblenz
Digital transformation is a prevailing trend in the world, especially in dynamic Asia. Vietnam has recorded remarkable changes in the economy as domestic enterprises have made new strides in the digital transformation process. MB Bank, one of the prestigious financial groups in Vietnam, also takes advantage of digital transformation to have the opportunity to break through to become a large-scale technology enterprise with many factors such as improving customer experience, increasing customer base and increasing customer satisfaction. enhance competitiveness, build trust and loyalty for customers. However, in the process of converting MB, there are also many challenges that require banks to have appropriate policies to handle. It can be said that MB Bank is a typical case study of digital transformation in the banking sector in Vietnam.
Digital Transformation Maturity of Vietnam Aviation Industry: The Effect of Organizational Readiness
(2023)
The paper studies the digital transformation maturity in the context of the aviation industry in Vietnam. Digital transformation can mean enhancing existing processes, finding new opportunities within existing business domains, or finding new opportunities outside existing business domains. In the era of post Covid-19, digital transformation will play a vital role in the recovery with the support from digital technology to leverage the communication and implementation of new projects or changes.
Digital transformation and digital transformation maturity sometimes are used indistinguishing, but they are two different definitions. This paper will further explain the differences and will apply digital transformation maturity as a scale for the digital transformation in the report.
Due to the lack of experiment in the relationship between digital transformation maturity and the organizational readiness, the study will explore four components of organizational readiness, including digital leadership, digital culture, digital capabilities, and digital partnering.
FinTech is deemed to be an underexplored phenomenon even in academic and real environments. Among (1) “Sustainable FinTech” – the application of information technology as innovation in established financial services providers’ business operation; and (2) “Disruptive FinTech” – the provision of financial products and services by non-incumbents which in most cases are information technology entrepreneurs, the former receives more attention. In order to contribute to Disruptive FinTech category, the thesis strive to examine Entrepreneurial Strategy framework applied for technology players taking part in Vietnam financial market.
Challenges of Implementing Innovation Strategies at Large Organizations: A case of Lotte Group
(2023)
For many decades, one of the most important focuses of research has been on determining whether or not there is a correlation between the size of an organization and its level of innovation. Unlike small companies, large companies often have well-established structure that are hard to change and change managements seems to be much more difficult especially related to innovation. Nevertheless, there are many examples to prove the opposites. Some large organization like Apple, Amazon... always show great innovation efforts and keep changing in a much positive way. Therefore, the aim of this thesis is to discuss of how large organization can be able to implement innovation when having much drawbacks compare to SMEs. Through the use of a qualitative research approach, researcher was able to explore essential information on the innovation strategies that large companies are using in order to innovate and how they could overcome existing challenges by studying the working process of Lotte Group – one of the biggest companies in Korea.