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Der Einsatz von Computern hat in den vergangenen Jahrzehnten die Arbeitsweise von Sozialwissenschaftlern nachhaltig verändert. Es ist wohl nicht übertrieben zu behaupten, daß die Verbreitung und zunehmende Bedienungsfreundlichkeit von Rechenanlagen und statistischen Auswertungsprogrammen der empirischen Sozialforschung als vorherrschender Forschungsstrategie erst zum Durchbruch verholfen haben. Mit der steigenden Bedeutung von Computern im sozialwissenschaftlichen Forschungsprozeß ist auch eine neue Wissenschaftsdisziplin entstanden, die sich schwerpunktmaßig mit der Adaption und Anwendung von Werkzeugen und Methoden der Informatik in der sozialwissenschaftlichen Forschung beschäftigt: die Sozialwissenschaftliche Informatik. Das vorliegende Skript ist aus einer Reihe von Vorlesungen hervorgegangen, die wir für Studierende dieses Anwendungsfaches im Studiengang Diplom-Informatik an der Universität Koblenz-Landau gehalten haben. Im Gegensatz zu vielen anderen Einführungen in die uni- und multivariate Datenanalyse richtet sich die vorliegende Darstellung der statistischen Verfahren in erster Linie an fortgeschrittene Anwender der "klassischen" statistischen Methoden, die sich einen Überblick über die mathematischen Grundlagen der angewandten Methoden verschaffen und bei der Interpretation ihrer Analyseergebnisse die Fallstricke rezeptbuchartiger Einführungen vermeiden möchten. Dieses elektronische Dokument ist die geringfügig überarbeitete Fassung des 1994 erschienenen Buches, welches seit langem vergriffen ist.
In dieser Arbeit werden die Navier-Stokes Gleichungen für instationäre inkompressible Fluide in einem zeitabhängigen Gebiet untersucht.
Das Verhalten des Fluids beeinflusst die Geometrie des Gebietes, indem das Fluid Kräfte (beschrieben durch den Spannungstensor) auf die deformierbare Struktur ausübt.
Die Motivation dazu stammt aus de mathematischen Medizin - Simulation des Blutflusses in Arterien und Venen.
Nach der Auswahl des passenden Modells für den Fluss innerhalb des Kanals mit viskoelastisch-deformierbaren Wänden, wird das Gesamtmodell mathematisch untersucht. Die Existenz schwacher Lösungen wird mithilfe der schwach-kompressiblen Approximation im Gebiet mit gegebener Deformationsfunktion nachgewiesen. Hierbei wir die Fluid-Struktur-Kopplungsbedingung mithilfe des Ansatzes für teilweise permeable Wände approximiert und somit entkoppelt.
Schließlich werden numerische Experimente präsentiert, welche die Konvergenz der Iterationen bezüglich der Funktion der Deformation, wie auch das Verhalten der beweglichen Wand für sinkende Wandpermeabilität illustrieren.
Portfolios können sowohl Beurteilungsinstrumente zur Verbesserung der Leistungsbeurteilung als auch Lehr- und Lerninstrumente mit dem Potenzial zur Unterrichtsreform sein. Beide Sichtweisen wurden im Rahmen einer Befragung in ein Rahmenmodell mit verschiedenen Beurteilungsdimensionen integriert, wie z.B. der Lerner- vs. Lehrerauswahl der Inhalte oder der Entwicklungs- vs. Niveauorientierung des Lernens. Außerdem wurden Items zu den Portfolioprinzipien formuliert. Weitere Fragebereiche waren Expertise und Expertiseerwerb sowie Einstellungen zu Portfolios. An der schriftlichen Befragung im Jahr 2008 und 2009 nahmen 275 Grundschullehrerinnen und -lehrer aus Rheinland-Pfalz teil. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass etwa 77% der Befragten sich in der Arbeit mit Portfolios als Neulinge bezeichnen, die ihr Wissen überwiegend durch eigene Anwendungsversuche erworben haben. Die Lehrpersonen berichten eine Vielzahl positiver und negativer Erfahrungen mit Portfolios. Sie geben z.B. mehrheitlich an, dass die Arbeit mit Portfolios weder zur Qualitätsentwicklung des Unterrichts, noch zur Anregung außerschulischer Aktivitäten beigetragen hat. Im Hinblick auf die Beurteilungsdimensionen bestätigen die Ergebnisse, dass sich das rheinland-pfälzische Fremdsprachenportfolio insgesamt durch eine besondere Leistungs- und Ergebnisorientierung auszeichnet. Es fragt sich, ob es genügt, im Primarbereich die Fremdsprachenleistungen lediglich summativ-bilanzierend zu dokumentieren, anstelle den pädagogischen Anspruch eines formativ-diagnostischen, stärken- und förderorientierten Leistungsverständnisses einzulösen.
Wenn es um die Vermittlung und Förderung von Kompetenzen geht, die für die Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft notwendig sind, nehmen angehende Lehrpersonen eine Schlüsselrolle ein. Mit der modellhaften Einführung des Zertifikatsstudiums „Bildung – Transformation – Nachhaltigkeit“ (BTN) an der Universität Koblenz-Landau bietet sich Lehramtsstudierenden aller Fächer und Schulformen die Möglichkeit, sich in verschiedenen Modulen – begleitend zum regulären Studium – wissenschaftlich fundiert, multiperspektivisch und praxisorientiert mit Aspekten nachhaltiger Entwicklung auseinanderzusetzen. Ziel ist es, Lehramtsstudierende mit relevanten Nachhaltigkeitskompetenzen auszustatten, sie für ihre Rolle in Bezug auf die notwendige Transformation hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft zu sensibilisieren und sie zu befähigen, in ihrem zukünftigen Berufsleben an Schulen, Hochschulen oder außerschulischen Bildungseinrichtungen inklusive und systemische Nachhaltigkeitskonzepte zu implementieren. Ein besonderer Schwerpunkt des Zertifikats liegt auf der Förderung der Reflexionsfähigkeit der Studierenden. Das Zertifikat BTN ist ein Projekt des Zentrums für Bildung und Forschung an Außerschulischen Lernorten (ZentrAL) der Universität Koblenz-Landau und wurde durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) als Pilotvorhaben gefördert.
Menschen wünschen sich im Allgemeinen "Kontrolle" über ihre Umweltbedingungen. Dieses Bedürfnis kommt in Form von Selbstgestaltungen von Architektur und Selbstregulierungen von Stressoren zum Ausdruck. Aus diesem Grund wird das Konzept der Umweltkontrolle als zentrales Kriterium für gebaute Umwelten in allen drei Fall-Studien zu Schule (Waldorfschule Köln), Hochschule (Universität Koblenz) und Bürogebäude (Post Tower Bonn) angewendet. Im deutschen Sprachraum werden damit erstmalig in einer Monographie psychologische Untersuchungen von innovativen Gebäuden in Anlehnung an die International Building Performance Evaluation (Gebäudeleistungsevaluation) beschrieben. Der "Koblenzer Architekturfragebogen" wird als Instrument zur Beurteilung von gebauten Umwelten in drei Varianten vorgestellt. Bis zu 21 psychologische Kriterien für den Erfolg von Organisationen werden pro Studie angewandt. Ziel aller drei Studien ist unter anderem, Empfehlungen für Verbesserungen von Um- und Neubauten benennen zu können. Zwei zentrale Fragestellungen lauten daher: Unterscheidet sich in einer User-Needs Analysis eine Einschätzung des Gebäudes "zur Zeit" von der Beurteilung der "Wichtigkeit in Zukunft"? Haben Merkmale der Architektur Auswirkungen auf die Performance-Kriterien? Zu den Studien wurden drei Abbildungssätze nach dem Facettenansatz und zwei Schemata zur Beurteilung der Qualität von Schul- und Bürogebäuden entwickelt. Die in den drei Studien ermittelten Zusammenhänge der zentralen Performance-Kriterien lassen begründet annehmen, dass durch gezielte Verbesserungen wichtiger Umweltaspekte, insbesondere solcher, die Umweltkontrolle ermöglichen, das Wohlbefinden und somit die Leistung von Nutzern positiv beeinflusst werden können.