Masterarbeit
Filtern
Erscheinungsjahr
- 2008 (3) (entfernen)
Dokumenttyp
- Masterarbeit (3) (entfernen)
Volltext vorhanden
- ja (3) (entfernen)
Schlagworte
- Beschaffung (1)
- Bürgerbeiteiligung (1)
- E-Partizipation (1)
- E-participation (1)
- Einkauf (1)
- Interoperability (1)
- Interoperabilität (1)
- Umfrage in Koblenz (1)
- Vegetation distribution (1)
- eGovernment (1)
Öffentliche elektronische Beschaffung (eProcurement), bzw. strategischer elektronischer Einkauf (eSourcing), sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Thema sobald eGovernment Experten aufeinander treffen. So ist es nicht überraschend, dass eProcurement im aktuellen Aktionsplan der EU als "high-impact service" eingestuft wurde. Dies lässt sich zum Großteil durch den großen Einfluss vom öffentlichen Einkauf auf die Staatskasse erklären. So macht eProcurement in der Regel bis zu 20% des BIP aus und beherbergt somit ein enormes Einsparpotenzial. Dieses Potenzial liegt zum Teil im gemeinsamen Europäischen Wirtschaftsraum, da effizientes länderübergreifendes eSourcing neue Möglichkeiten für Einkäufer sowie Lieferanten eröffnen kann. Um diese Möglichkeiten ausschöpfen zu können, müssen Prozesse und Tools in der Lage sein, miteinander zu kommunizieren, sich aufeinander abzustimmen oder transferierbar sein. In einem Wort, sie müssen interoperabel sein. In vielen wichtigen Bereichen ist Interoperabilität sehr weit fortgeschritten, in anderen hingegen muss noch viel verändert werden. Daher ist es von wesentlicher Bedeutung Interoperabilitätsanforderungen zu definieren, sowie den aktuellen Forschungs- und Entwicklungsstand zu evaluieren.
Weltweit kann im letzten Jahrzehnt auf eine rasch zunehmende Akzeptanz des Internets als Informationsplattform zurückgeblickt werden. Grundlegende Änderungen fanden sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor statt. Im Zuge dessen wurde die aktive Beteiligung von Bürgern in politische Meinungsbildungsprozesse mehr und mehr elektronisch unterstützt. Die Erwartungen an die neue Technologie steigerten sich in die Annahme, dass Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) die Bürgerbeteiligung verbessern und die Politikverdrossenheit mindern können. Aus diesen Erwartungen entwickelten sich einige E-Partizipationsprojekte in Deutschland. Außerdem wurde die "Initiative eParticipation" ins Leben gerufen, die in Bezug auf E-Partizipation Politik und Verwaltungen stark anregte, den Entscheidungsprozess mit Hilfe von internetgestützten Beteiligungspraktiken zu stärken. Diese Arbeit besteht aus zwei Hauptteilen. Im ersten Teil werden Definitionen der kritischen Begriffe präsentiert. Außerdem wird die Position von E-Partizipation innerhalb der Dimension des E-Business aufgezeigt. Um E-Partizipation zu erläutern, werden zuerst Grundlagen der klassischen Bürgerbeteiligung erklärt. Es wird gezeigt, dass sich auch die klassische Bürgerbeteiligung in einem Veränderungsprozess befindet, dessen Ursache nicht nur der Einsatz von IKT ist. Nachfolgend wird ein Rahmenwerk präsentiert, welches das Spektrum von E-Partizipation charakterisiert. Die Europäische Union fördert die Umsetzung von E-Partizipation. Koblenz soll da keine Ausnahme bilden. Aber wie ist die momentane Situation in Koblenz? Um diese Frage zu beantworten wird der gegenwärtige Zustand untersucht. Dazu wurde eine Umfrage unter den Bürgern der Stadt entwickelt, durchgeführt und ausgewertet. Dies ist der zweite Hauptteil dieser Arbeit.