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Die Diskussion zum Thema Mindestlohn ist ein stets aktuelles und findet zur Jahreswende 2011/2012, in der diese Arbeit entstanden ist, von der Politik und Wirtschaft besonders viel Aufmerksamkeit. Die Aktualität dieses Themas und ihre Dynamik werden besonders darin bemerkbar, dass bei der Untersuchung der deutschen Literatur zu diesem Thema viele der Aussagen und Thesen nicht mehr zutreffen. Das eingangs aufgeführte Zitat von der amtierenden Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Ursula von der Leyen, bringt zum Ausdruck, dass mittlerweile in der Politik ein Konsens darüber existiert, dass vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer in der Lage sein müssen, ihren Lebensunterhalt aus ihrem Einkommen zu sichern. Dies stellt für die christlich-demokratische Regierungspartei einen Dogmenwechsel dar. Während die CDU in den letzten Jahrzehnten auf die Tarifbindung gesetzt und einen Mindestlohn kategorisch abgelehnt hat, geht sie nun dazu über, Lohnuntergrenzen für alle Branchen zum Ziel ihrer Regierungsarbeit zu machen. Dies ist in starkem Maße darauf zurückzuführen, dass auf dem Arbeitsmarkt in den letzten Jahren die Lohnspreizung, die traditionell in Deutschland niedrig war, eine stark divergente Entwicklung genommen hat.
Ein weiterer Grund ist die abnehmende Rolle der Tarifbindung der letzten Jahre. Die Folge dieser Entwicklungen ist, dass 1,2 Millionen Menschen, somit vier Prozent der Beschäftigten, für Löhne unter fünf Euro. Weitere 2,2 Millionen Menschen arbeiten für Stundenlöhne unter sechs Euro, 3,7 Millionen Menschen verdienen unter sieben Euro und 5,1 Millionen Menschen arbeiten für Löhne unter acht Die Frage inwieweit ein Leben in Würde unter diesen Voraussetzungen möglich ist, beschäftigt große Teile der Gesellschaft. Denn damit sind das Volumen und die Lohnhöhe des Niedriglohnsektors auf ein Niveau gesunken, welche gesellschaftlich und politisch nicht mehr einfach zu vertreten sind. Zur Abwendung dieser Entwicklung wird das wirtschaftspolitische Instrument Mindestlohn, als probates Mittel, häufig in die Diskussion gebracht. So haben in der Vergangenheit viele Staaten den Mindestlohn auf unterschiedliche Art eingesetzt. Die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns in der Bundesrepublik wird vor allem mit den folgenden Zielen befürwortet.
Der Mindestlohn soll zum einen gewährleisten, dass Vollzeitbeschäftigte ein Einkommen erzielen, dass mindestens ihrem soziokulturellen Existenzminimum entspricht. Andererseits soll die Einführung des Mindestlohns die Notwendigkeit des Aufstockens mit dem Arbeitslosengeld II hemmen und somit die öffentlichen Kassen entlasten. Die Gegner des Mindestlohns lehnen die Einführung eines flächendeckenden allgemeinverbindlichen Mindestlohns, vor allem aufgrund arbeitsmarkttheoretischer Überlegungen, kategorisch ab. Diese vertreten die Ansicht, dass die Mechanismen des Arbeitsmarktes eine selbstregulierende Wirkung besitzen und ergänzt um die Tarifautonomie ausreichend geregelt sind. Eine drohende Vernichtung bestehender Arbeitsplätze und eine ausbleibende Schaffung neuer Arbeitsplätze werden als Folge der Einführung von Mindestlohn weiterhin argumentiert.
Hinzu kommt, dass in der Theorie je nach Denkschule und Position eine entgegengesetzte Auswirkung auf den Arbeitsmarkt prognostiziert werden kann. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte untersucht die vorliegende Arbeit die Auswirkung der Einführung eines Mindestlohns. Um eine objektive Wertung für die vorliegende Problemstellung zu finden, wird mit Hilfe von Netlogo die computergestützte agentenbasierte Simulation benutzt. Anhand eines fiktiven Marktes mit fiktiven Akteuren/"Agenten" wird der Versuch unternommen, eine modellhafte Darstellung des Arbeitsmarktes abzubilden. Insbesondere soll untersucht werden, inwieweit die Einführung eines Mindestlohns, branchenspezifisch oder flächendeckend, den Beschäftigungsgrad und die Höhe der Löhne beeinflusst.
Aufgrund des branchenweiten Bedarfs den Konkurrenzkampf zu umgehen, entwickelten Kim und Mauborgne die Blue Ocean Strategy, um neue Märkte zu ergründen. Diese bezeichnen sie als einzigartig. Da jedoch weitere Strategien zur Ergründung neuer Märkte existieren, ist es das Ziel dieser Arbeit herauszufinden, anhand welcher Charakterisierungsmerkmale die Blue Ocean Strategy als einzigartig angesehen werden kann.
Die Strategie von Kim und Mauborgne soll daher mit Schumpeters schöpferischen Zerstörung, Ansoffs Diversifikationsstrategie, Porters Nischenstrategie und Druckers Innovationsstrategien verglichen werden. Für den Vergleich werden die Charakterisierungsmerkmale herangezogen, nach denen Kim und Mauborgne die Blue Ocean Strategy als einzigartig beurteilen. Auf Basis dieser Kriterien wird ein Metamodell entwickelt, mit dessen Hilfe die Untersuchung durchgeführt wird.
Der Vergleich zeigt, dass die Konzepte von Schumpeter, Ansoff, Porter und Drucker in einigen Kriterien der Blue Ocean Strategy ähneln. Keine der Strategien verhält sich jedoch in allen Punkten so wie das Konzept von Kim und Mauborgne. Während die Blue Ocean Strategy ein Differenzierung und Senkung der Kosten anstrebt, orientieren sich die meisten Konzepte entweder an einer Differenzierung oder an einer Kostenreduktion. Auch die Betretung des neuen Marktes wird unterschiedlich interpretiert. Während die Blue Ocean Strategy auf einen Markt abzielt, der unergründet ist und somit keinen Wettbewerb vorweist, werden bei den anderen Strategien oft bestehende Märkte als neu interpretiert, auf denen das Unternehmen bisher nicht agiert hat. Dies schließt die vorherige Existenz der Märkte jedoch nicht aus.
Auf Basis der durch den Vergleich gezogenen Erkenntnisse, kann somit die Blue Ocean Strategy als einzigartig bezeichnet werden.
Large amounts of qualitative data make the utilization of computer-assisted methods for their analysis inevitable. In this thesis Text Mining as an interdisciplinary approach, as well as the methods established in the empirical social sciences for analyzing written utterances are introduced. On this basis a process of extracting concept networks from texts is outlined and the possibilities of utilitzing natural language processing methods within are highlighted. The core of this process is text processing, to whose execution software solutions supporting manual as well as automated work are necessary. The requirements to be met by these solutions, against the background of the initiating project GLODERS, which is devoted to investigating extortion racket systems as part of the global fiσnancial system, are presented, and their fulσlment by the two most preeminent candidates reviewed. The gap between theory and pratical application is closed by a prototypical application of the method to a data set of the research project utilizing the two given software solutions.
Data Mining im Fußball
(2014)
The term Data Mining is used to describe applications that can be applied to extract useful information from large datasets. Since the 2011/2012 season of the german soccer league, extensive data from the first and second Bundesliga have been recorded and stored. Up to 2000 events are recorded for each game.
The question arises, whether it is possible to use Data Mining to extract patterns from this extensive data which could be useful to soccer clubs.
In this thesis, Data Mining is applied to the data of the first Bundesliga to measure the value of individual soccer players for their club. For this purpose, the state of the art and the available data are described. Furthermore, classification, regression analysis and clustering are applied to the available data. This thesis focuses on qualitative characteristics of soccer players like the nomination for the national squad or the marks players get for their playing performance. Additionally this thesis considers the playing style of the available players and examines if it is possible to make predictions for upcoming seasons. The value of individual players is determined by using regression analysis and a combination of cluster analysis and regression analysis.
Even though not all applications can achieve sufficient results, this thesis shows that Data Mining has the potential to be applied to soccer data. The value of a player can be measured with the help of the two approaches, allowing simple visualization of the importance of a player for his club.
The World Wide Web (WWW) has become a very important communication channel. Its usage has steadily grown within the past. Interest by website owners in identifying user behaviour has been around since Tim Berners-Lee developed the first web browser in 1990. But as the influence of the online channel today eclipses all other media the interest in monitoring website usage and user activities has intensified as well. Gathering and analysing data about the usage of websites can help to understand customer behaviour, improve services and potentially increase profit.
It is further essential for ensuring effective website design and management, efficient mass customization and effective marketing. Web Analytics (WA) is the area addressing these considerations. However, changing technologies and evolving Web Analytic methods and processes present a challenge to organisations starting with Web Analytic programmes. Because of lacking resources in different areas and other types of websites especially small and medium-sized enterprises (SME) as well as non-profit organisations struggle to operate WA in an effective manner.
This research project aims to identify the existing gap between theory, tool possibilities and business needs for undertaking Web Analytic programmes. Therefore the topic was looked at from three different ways: the academic literature, Web Analytic tools and an interpretative case study. The researcher utilized an action research approach to investigate Web Analytics presenting an holistic overview and to identify the gaps that exists. The outcome of this research project is an overall framework, which provides guidance for SMEs who operate information websites on how to proceed in a Web Analytic programme.
Magnetic resonance (MR) tomography is an imaging method, that is used to expose the structure and function of tissues and organs in the human body for medical diagnosis. Diffusion weighted (DW) imaging is a specific MR imaging technique, which enables us to gain insight into the connectivity of white matter pathways noninvasively and in vivo. It allows for making predictions about the structure and integrity of those connections. In clinical routine this modality finds application in the planning phase of neurosurgical operations, such as in tumor resections. This is especially helpful if the lesion is deeply seated in a functionally important area, where the risk of damage is given. This work reviews the concepts of MR imaging and DW imaging. Generally, at the current resolution of diffusion weighted data, single white matter axons cannot be resolved. The captured signal rather describes whole fiber bundles. Beside this, it often appears that different complex fiber configurations occur in a single voxel, such as crossings, splittings and fannings. For this reason, the main goal is to assist tractography algorithms who are often confound in such complex regions. Tractography is a method which uses local information to reconstruct global connectivities, i.e. fiber tracts. In the course of this thesis, existing reconstruction methods such as diffusion tensor imaging (DTI) and q-ball imaging (QBI) are evaluated on synthetic generated data and real human brain data, whereas the amount of valuable information provided by the individual reconstruction mehods and their corresponding limitations are investigated. The output of QBI is the orientation distribution function (ODF), where the local maxima coincides with the underlying fiber architecture. We determine those local maxima. Furthermore, we propose a new voxel-based classification scheme conducted on diffusion tensor metrics. The main contribution of this work is the combination of voxel-based classification, local maxima from the ODF and global information from a voxel- neighborhood, which leads to the development of a global classifier. This classifier validates the detected ODF maxima and enhances them with neighborhood information. Hence, specific asymmetric fibrous architectures can be determined. The outcome of the global classifier are potential tracking directions. Subsequently, a fiber tractography algorithm is designed that integrates along the potential tracking directions and is able to reproduce splitting fiber tracts.
This thesis aims to clarify the question of how stakeholders can participate in a project. We discuss methods on how to select the relevant stakeholders from the whole set of the stakeholders and how to involve these stakeholders in the participatory process. The participation process does not only classical methods of participation such as workshops, especially before modern Web 2.0 techniques.
Im Rahmen des "Design Thinking"-Prozesses kommen unterschiedliche Varianten kreativitätsfördernder Techniken zum Einsatz. Aufgrund der zunehmenden Globalisierung ergeben sich immer häufiger Kollaborationen, bei denen sich die jeweiligen Projektteilnehmer an verteilten Standorten befinden. Somit erweist sich die Digitalisierung des Design-Prozesses als durchaus erstrebenswert. Ziel der hier vorliegenden Untersuchung ist daher die Erstellung eines Bewertungsschemas, welches die Eignung digitaler Kreativitätstechniken in Bezug auf das "Entrepreneurial Design Thinking" misst. Des Weiteren soll geprüft werden, inwiefern sich der Einsatz von e-Learning-Systemen in Kombination mit der Verwendung digitaler Kreativitätstechniken eignet. Diese Prüfung soll am Beispiel der e-Learning Software "WebCT" konkretisiert werden. Hieraus ergibt sich die folgende Fragestellung: Welche digitalen Kreativitätstechniken eignen sich für die Anwendung im Bereich des "Entrepreneurial Design Thinkings" unter Einsatz der e-Learning Plattform "WebCT"? Zunächst wird eine Literaturanalyse bezüglich des "Entrepreneurial Design Thinkings", der klassische und digitale Kreativitätstechniken sowie des Arbeitens in Gruppen, was auch das Content Management, e-Learning-Systeme und die Plattform "WebCT" beinhaltet, durchgeführt. Im Anschluss daran wird eine qualitative Untersuchung durchgeführt. Auf Basis bereits bestehender Literatur, soll ein Bewertungsschema erstellt werden, welches misst, welche der behandelten digitalen Kreativitätstechniken für den Einsatz im "Entrepreneurial Design Thinking" am besten geeignet ist. Darauf aufbauend erfolgt die Verknüpfung des digitalisierten "Design Thinking"-Prozesses mit der e-Learning Plattform "WebCT". Abschließend wird diskutiert, in wie fern diese Zusammenführung als sinnvoll erachtet werden kann.
We present the conceptual and technological foundations of a distributed natural language interface employing a graph-based parsing approach. The parsing model developed in this thesis generates a semantic representation of a natural language query in a 3-staged, transition-based process using probabilistic patterns. The semantic representation of a natural language query is modeled in terms of a graph, which represents entities as nodes connected by edges representing relations between entities. The presented system architecture provides the concept of a natural language interface that is both independent in terms of the included vocabularies for parsing the syntax and semantics of the input query, as well as the knowledge sources that are consulted for retrieving search results. This functionality is achieved by modularizing the system's components, addressing external data sources by flexible modules which can be modified at runtime. We evaluate the system's performance by testing the accuracy of the syntactic parser, the precision of the retrieved search results as well as the speed of the prototype.
In der Betriebswirtschaft wird das Steuern von Preis und Kapazität einer be- stimmten Ware oder Dienstleistung als Yield oder Revenue Management bezeich- net. Im wesentlichen geht es darum, die vorhandenen knappen Gütter ertrags- bzw. erlösmaximal zu vermarkten. Dies wird zum einen durch Erstellen von Pro- gnosen über das zukünftige Kundenverhalten, zum anderen durch den Einsatz verschiedener Ertragsmaximierungstechniken, wie z.B. Preisdifferenzierung oder Überbuchung, erreicht. So lassen sich die Zahlungsbereitschaften verschiedener Nachfragegruppen optimal abschöpfen, der Auslastungsgrad erhöhen und somit der Ertrag optimieren. Das Yield-Management entstand nach der Deregulierung des amerikanischen Luft- verkehrsmarktes im Jahre 1978, als zahlreiche Fluggesellschaften den etablierten Airlines Konkurenz machten. Sie zielten mit ihren günstigen Preisen vor allem auf Freizeitreisende und konnten so erhebliche Marktanteile gewinnen. Im Zuge des Preiskampfes entwickelten Fluggesellschaften verschiedene Techniken zur Steuerung der Preise und Kapazitäten um ihre Erlöse zu maximieren. So konnte z.B. American Airlines trotzt schlechterer Kostenstruktur viele Wettbewerber vom Markt drängen, als sie 1985 zum ersten mal das neue Konzept vollständig eingesetzt haben. Vergl. (vergl. uRK05, Kap. A). Im folgenden haben andere Branchen, wie Autovermieter und Hoteliers, die Kon- zepte des Yield-Managements adoptiert und erfolgreich eingesetzt. Die Mechanis- men der Nachfrageprognosen und Optimierung der Produktsegmente, Kontingente und Preise sind stets die gleichen. Es ädern sich lediglich die branchenspezifischen Parameter sowie Optimierungsziele. Im Rahmen dieser Diplomarbeit werden die möglichen Einsatzgebiete des Yield- Managements untersucht. Es wird der Versuch unternommen ein allgemeingültiges Model zur Steuerung von Preis und Kapazität von Dienstleistungen oder Pro- dukten zu entwickeln. Das Model wird dann am speziellen Beispiel der Touris- musbranche, insbesondere der Produkte eines Reiseveranstalters, in einem Yield- Management-Modul des Reiseveranstaltersystems TourPaX implementiert.