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Früher wurden in Museen den Besuchern meist gesicherte Wissensbestände präsentiert. Heute ist das vielfach anders: Nicht nur fraglos geltendes Wissen, sondern auch der Prozess dorthin wird aufgezeigt. Die dargebotene Information ist teilweise nicht mehr konsistent und widerspruchsfrei sondern konfligierend. Wie aber reagieren die Besucher auf konfligierende Information? Wie unterstützen ihre persönlichen Vorrausetzungen eine differenziertere Betrachtung? Wie können Museen " obwohl ihre Information doch freiwillig, selbstbestimmt, ohne Zwang und Pression rezipiert wird - die Informationsverarbeitung ihrer Besucher durch eine bestimmte räumliche Informationsanordnung beeinflussen? Diese Fragen wurden mittels vier Feldstudien vor Ort untersucht:
Studie 1 charakterisiert Museumsbesucher durch Persönlichkeitsprofile, die aus den für die Verarbeitung konfligierender Information als relevant betrachteten Personenmerkmalen (epistemologischen Überzeugungen, Ambiguitätstoleranz, Selbstwirksamkeitsannahmen) erstellt sind.
Studie 2 untersucht den Einfluss dieser Personenmerkmale und des situationalen Interesses auf die Tendenz zur Konfliktverarbeitung, ohne Fähigkeiten und Fassungskraft des Besuchers zu berücksichtigen.
Studie 3 überprüft die Effekte von situationalem Interesse, epistemologischen Überzeugungen, Ambiguitätstoleranz und Selbstwirksamkeitsannahmen auf die Konfliktverarbeitungsleistung.
In Studie 4 wird schließlich die Wirkung räumlich naher Informationspräsentation untersucht.
Museumsbesucher können durch die Persönlichkeitsprofile "selbstzweifelnd skeptisch", "selbstbewusst vertrauensvoll" und "stabilitätsgläubig" charakterisiert werden. Eine überwältigende Mehrheit zeigt die Bereitschaft, Konflikte wahrzunehmen und ein großer Teil ist darüber hinaus bereit, konfligierende Informationen auf tieferer Ebene zu verarbeiten. Eine räumlich nahe (thematisch kontinuierliche) Präsentation unterstützt die Tendenz, tief zu verarbeiten. Etwa drei Viertel der Besucher konnten erkennen, wann konfligierende Information logisch widersprüchlich ist und konnten überzufällig gut bei konsistenter und konfligierender Information Kohärenz bilden. Positive Selbstwirksamkeitsannahmen unterstützen vermittelt über hohes situationales Interesse die Tendenz, Information tiefer zu verarbeiten und steigern die Fähigkeit, Kohärenz zu bilden. Reifere epistemologische Überzeugungen der Dimension "Sicherheit" und "Veränderlichkeit" fördern Kohärenzbildung.
Animationen können in instruktionalen Kontexten genutzt werden, um Wissen über Sachverhalte zu vermitteln, die Prozesse oder Abläufe beinhalten. So können dynamische Sachverhalte explizit dargestellt werden und müssen nicht vom Lerner selbst in Gedanken hergestellt, sondern nur anhand der Animation nachvollzogen werden. Dies sollte sich positiv auf den Wissenserwerb auswirken. Dabei stellen Animationen mit ihrer besonderen Eigenschaft der Darstellung zeitlicher Abläufe besondere Herausforderungen an den Lerner. Das menschliche Informationsverarbeitungssystem unterliegt bestimmten Begrenzungen im Hinblick auf die Wahrnehmung von Geschwindigkeiten. Zu schnelle und zu langsame Geschwindigkeiten können beispielsweise nur schwer wahrgenommen und dementsprechend auch nicht kognitiv verarbeitet werden. Die Zielsetzung der Arbeit, die sich daraus ergibt, war eine systematische Untersuchung der Wirkung unterschiedlicher Präsentationsgeschwindigkeiten auf das Wahrnehmen und Verstehen eines dynamischen Sachverhaltes anhand einer Animation.
Um die Fragestellungen der Arbeit beantworten zu können, wurden vier experimentelle Studien durchgeführt. Die Pilotstudie hatte das Ziel, sowohl das Lernmaterial als auch den entwickelten Wissenstest zu evaluieren. In Studie 1 wurde der Frage nach dem Einfluss der Präsentationsgeschwindigkeit auf den Wissenserwerb beim Lernen mit einer interaktiven Animation nachgegangen.
Die Studien 2 und 3 untersuchten den Einfluss verschiedener Reihenfolgen von Geschwindigkeiten auf den Wissenserwerb. Hier ging es um eine systematische Erfassung der perzeptuellen und kognitiven Verarbeitung dynamischer Informationen in zwei verschiedenen Geschwindigkeiten mittels Blickbewegungsmessung (Studie 2) und wiederholten Testungen des Wissenserwerbs zwischen den einzelnen Lernphasen (Studie 3).
Die Ergebnisse der Studien deuten darauf hin, dass bei langsamer Geschwindigkeit Wissen über Ereignisse auf untergeordneter zeitlicher Ebene erworben wurde und dass je schneller eine Animation gesehen wurde, umso mehr anteiliges Wissen auf einer übergeordneten zeitlichen Ebene erworben wurde (Studie 1), aber eindeutige Aussagen über den Einfluss der Geschwindigkeit auf den Wissenserwerb auf verschiedenen zeitlichen Hierarchieebenen lassen sich aufgrund der Ergebnisse der Studien nicht machen. Im Hinblick auf die Lernförderlichkeit verschiedener Arten der Sequenzierung von Geschwindigkeiten zeigten sich auch keine eindeutigen Ergebnisse. Aufgrund der Analyse der Blickbewegungsdaten deutet sich jedoch an, dass die Reihenfolge "langsam - schnell" den Bedingungen auf Seiten der Lerner eher entgegen kommt als die Reihenfolge "schnell - langsam".
We are living in a world where environmental crises come to a head. To curb aggravation of these problems, a socio-ecological transformation within society is needed, going along with human behavior change. How to encourage such behavior changes on an individual level is the core issue of this dissertation. It takes a closer look at the role of individuals as consumers resulting in purchase decisions with more or less harmful impact on the environment. By using the example of plastic pollution, it takes up a current environmental problem and focuses on an understudied behavioral response to this problem, namely reduction behavior. More concrete, this dissertation examines which psychological factors can encourage the mitigation of plastic packaging consumption. Plastic packaging accounts for the biggest amount of current plastic production and is associated with products of daily relevance. Despite growing awareness of plastic pollution in society, behavioral responses do not follow accordingly and plastic consumption is still very high. As habits are often a pitfall when implementing more resource-saving behavior, this dissertation further examines if periods of discontinuity can open a ’window of opportunity’ to break old habits and facilitate behavior change. Four manuscripts approach this matter from the gross to the subtle. Starting with a literature review, a summary of 187 studies addresses the topic of plastic pollution and human behavior from a societal-scientific perspective. Based on this, a cross-sectional study (N = 648) examines the deter-minants of plastic-free behavior intentions in the private-sphere and public-sphere by structural equation modeling. Two experimental studies in pre-post design build upon this, by integrating the determinants in intervention studies. In addition, it was evaluated if the intervention presented during Lent (N = 140) or an action month of ‘Plastic Free July’ (N = 366) can create a ‘window of opportunity’ to mitigate plastic packaging consumption. The literature review emphasized the need for research on behavioral solutions to reduce plastic consumption. The empirical results revealed moral and control beliefs to be the main determinants of reduction behavior. Furthermore, the time point of an intervention influenced the likelihood to try out the new behavior. The studies gave first evidence that a ‘window of opportunity’ can facilitate change towards pro-environmental behavior within the application field of plastic consumption. Theoretical and practical implications of creating the right opportunity for individuals to contribute to a socio-ecological transformation are finally discussed.
Die vorliegende Forschungsarbeit beschäftigt sich mit der Positionierung und anbieterinternen Kommunikation der innovativen IT-Architektur SOA. Die zentralen Ziele der vorliegenden explorativen und empirischen Forschungsarbeit, die im Kontext der Innovations-Erfolgsfaktorenforschung angesiedelt ist, bestehen in der Beantwor-tung der beiden folgenden forschungsleitenden Fragestellungen:
Forschungsfrage 1: Welche Bedingungen tragen zu einer erfolgreichen Positionierung von SOA bei? Forschungsfrage 2: Welche Bedingungen tragen zu einer erfolgreichen anbieterinternen Kommunikation bezüglich SOA bei? Zur Überprüfung dieser beiden Forschungsfragen wurde ein zweistufiges Delphi-Verfahren durchgeführt. Hierbei wurde zunächst eine qualitative Befragungswelle (N=53) zur Identifizierung der SOA-Positionierungsbedingungen und anbieterinternen SOA-Kommunikations-bedingungen durchgeführt. Insgesamt wurden in der ersten Befragungswelle 122 SOA-Positionierungsbedingungen identifiziert, die sich in 65 Bedingungen auf Anbieterseite, 35 Bedingungen auf Kundenseite, 19 Bedingungen auf SOA-Seite und 3 Bedingungen aufseiten des weiteren Umfeldes aufteilen. Im Rahmen der anbieterinternen SOA-Kommunikation konnten 31 Bedingungen identifiziert werden. Die in der ersten Welle identifizierten SOA-Positionie-rungsbedingungen und anbieterinternen SOA-Kommunikationsbedingungen wurden mittels der zweiten Befragungswelle (N=83) einer quantitativen Analyse unterzogen. Somit liefert die vorliegende Studie Bedingungen, die sowohl zu einer erfolgreichen SOA-Positionierung als auch zu einer erfolgreichen anbieterinternen SOA-Kommunikation beitragen.
Die Resultate dieser Arbeit werden zusammengefasst und theoretisch eingeordnet. Ebenfalls wird die methodische Vorgehensweise kritisch diskutiert und die Güte der Daten beurteilt. Schließlich wird ein Ausblick auf zukünftige Forschungsfelder gegeben.
This doctoral thesis concerns the theoretical basis, development and validation of a multipart instrument to provide students of educational sciences with some feedback about their competence-development (instrument KIPBI) and report to their experiences in practical training (instrument EIPRA). It thus supports the reflection capability of the student teachers. Both instruments are part of an online self-assessment (Tour 3-RLP), which is similar to the Career-Counselling for Teachers (CCT, see cct-germany.de) but unlike this, does not focus on ability but on competence-development. The instruments serve to promote the professional development of student teachers. This is a goal of the reformed concept of teacher training in Rhineland-Palatinate, the so-called KMK-standards for teacher training and education, the Rhineland-Palatinate "Framework School Quality" as well as of handouts and manuals for the implementation of in-depth practical training in teacher education. The first part of this dissertation describes the theoretical framework for the development of instruments for the "CCT-Tour 3-RLP" starting with the issue of professionalization in teacher profession. Historical dimensions and their associated approaches to teacher education research are manifold. They range from the aspect of "teacher personality" to the implementation of teaching-standards and standards for teacher education and output orientation. While within the 60s and 70s the personality approach was pivotal in teacher education research, nowadays expertise-development and models of skills-development are discussed as central issues. Therefore, the theory section describes the influence of previous research-paradigms and their semantic content upon the current trend. As one part of the analysis the construct of "teacher self-efficacy" will be explained, along topological and typological models of competence-development.
Furthermore the practical elements of teacher education and their contribution to the professionalization of future teachers are presented. Professional reflection is assumed to be a basis for developing expertise. Therefore it is necessary to investigate how theoretical knowledge can be "transferred" to practical performance. A unifying theory connecting the integration hypothesis (assuming that knowledge is directly transferable into practice) with the differentiation hypothesis (teacher skills form their own knowledgebase independent from both theoretical and practical knowledge) is provided by cognitive psychology (particularly by research on expertise). Endpoint of the theoretical discourse is the evaluation of the referred theoretical positions and their meaning for the Rhineland-Palatinate reform of teacher education and teacher training and the role that the "Tour 3-RLP" is going to play in this context.In the empirical part the methodical and methodological steps for validation of the instruments are discussed. At first the Swiss standards for teacher profession (developed by the Pädagogische Hochschule Schwyz, Central Switzerland) are presented. They can serve as a model building a competency-oriented tool that refers to competency stages.
An analysis of various methods for the setting of cut-scores aiming to develop appropriate competency levels is also a fundament for the procedures developed in the context of the empirical investigations. The results of the pilot-study and a follow-up study conducted with both described instruments (KIPBI and EIPRA) show that the instruments for competence-measurement fulfil the requirements of psychometric criteria (like a scale-structure) and tend to support student teachers´ self-reflection. Core concern of both instruments is the promotion of students, realized by the online-self-assessment by the use of appropriate feedback structures and related recommendations for action.The final chapter of this thesis includes the discussion of the results of the validation and implementation study. This final view is devoted to the question whether or not competency-modeling or standard-based approaches to professionalization are the only possible accesses to map and explain skills development. The role of reflection seems to be important for both the integral and the differential approach and interconnects them.
The aim of this dissertational work was to examine physiological (heart rate variability measures) and biomechanical parameters (step features) as possible anticipating indicators of psychological mood states. 420 participants (275 male and 145 female, age: M=34.7 years ± 9.7) engaged in a 60-minute slow endurance run while they were asked questions via a mobile answering and recording device. We measured several mood states, physiological measures, and biomechanical parameters. We used a latent growth curve analysis to examine the cross-lagged effects. Results demonstrated significant (p ≤.05) relationships between biomechanical shoe features anticipating psychological mood states, as well as psychological mood states anticipating physiological parameters.
Immersion into narrative worlds - theoretical and empirical approaches to audience experience
(2015)
Die vorliegende Dissertation widmet sich dem Phänomen des Erlebens der Rezeption von audiovisuellen narrativen unterhaltenden Medieninhalten. Dieses wird zunächst in die Rezeptions- und Wirkungsforschung eingeordnet und für das weitere Vorgehen konkretisiert: Transportation und Narrative Engagement stellen aktuell die beiden wichtigsten Konzepte der Medienpsychologie bezüglich der Nutzung und Wirkung von Geschichten dar.
Anschließend werden drei Fragestellungen bearbeitet. Bisher standen Forscher und Forscherinnen vor dem Problem der Manipulation des Rezeptionserlebens. Daher wurden in der vorliegenden Arbeit zwei Verfahren vorgeschlagen und in vier experimentellen Studien geprüft. Der Einsatz von Rezensionen erwies sich als geeignet, um bei allen narrativen unterhaltenden Texten das Rezeptionserleben ökonomisch zu manipulieren. Weiterhin gibt es bislang kein etabliertes Verfahren zur rezeptionsbegleitenden Messung des Rezeptionserlebens.
In dieser Arbeit wurde ein Verfahren aus einer Kombination von Real Time Response Measurement (RTR), Secondary Task Reaction Times (STRT) und der Erhebung der Lidschlagfrequenz entwickelt. Vor allem RTR war in der Lage, die im Zusammenhang mit dem Rezeptionserleben auftretenden emotionalen Prozesse zu erfassen. Die Befürchtung, die rezeptionsbegleitenden Messmethoden könnten das Rezeptionserleben verhindern, wurde in einer weiteren experimentellen Studie größtenteils entkräftet. Zuletzt wurde der Prozess des Zusammenfassens des Rezeptionserlebens in ein postrezeptives Urteil thematisiert. Nach der Entwicklung eines Rahmenmodells der Beantwortung postrezeptiver Skalen wurde in einer weiteren Studie die Bedeutung verschiedener Verlaufsparameter für das postrezeptive Urteil untersucht. Vier ausgesuchte Parameter zusammen können das postrezeptive Urteil besser erklären als der Verlaufs-Mittelwert. Die Arbeit schließt mit einer Diskussion, in der unter anderem die dynamische und die postrezeptive Messung des Rezeptionserlebens aufeinanderrnbezogen werden und hinsichtlich ihrer Bedeutung kritische Würdigung erfahren.
Zentrale Aufgaben der Hochschule sind die Bewertung, die Ursachenklärung und die Förderung von Studienleistungen (Heublein & Wolter, 2011, S. 215). In diesem Kontext gilt neben intellektuellen Fähigkeiten die Leistungsmotivation als bedeutsamer Prädiktor für den akademischen Erfolg (z. B. Schmidt-Atzert, 2005, S. 132; Steinmayr & Spinath, 2009, S. 80). Im Fokus der vorliegenden Studie stehen deshalb Überlegungen zu Motivationsprozessen von 332 Studienanfängern der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit und zu den Faktoren, die sich förderlich auf ihre Lernresultate auswirken. Mit einer Ausschöpfungsquote von 89 % sind die gewonnenen Daten für die Grundgesamtheit repräsentativ. Anhand einer Ex-post-facto-Versuchsanordnung in Form eines quantitativen Prädiktor-Kriteriums-Ansatzes (spezielle Variante eines Längsschnittdesigns) mit unterschiedlichen Erhebungsmethoden, wie standardisiertem Selbstbeurteilungsfragebogen, Leistungstests und offiziellen Dokumenten/Aktenmaterial, wurden folgende Forschungshypothesen zugrunde gelegt: Die Stärke der Leistungsmotivation ist sowohl von Erwartungskomponenten (Fähigkeitsselbstkonzept, Selbstwert, subjektive Notenerwartung, Erfolgszuversicht und Misserfolgsfurcht) als auch von Anreizkomponenten (Gegenstands-, Tätigkeits-, Folgenanreizen) abhängig, welche wiederum vermittelt über das leistungsmotivierte Verhalten einen Einfluss auf die Studienleistung besitzt. Dabei wurde postuliert, dass motivationale Variablen auch dann noch einen bedeutsamen Effekt auf die Studienleistung ausüben, wenn weitere Leistungsprädiktoren, wie die Schulabschlussnote, die Intelligenz, die emotionale Stabilität und die Gewissenhaftigkeit kontrolliert werden.
Audiences' movie evaluations have often been explored as effects of experiencing movies. However, little attention has been paid to the evaluative process itself and its determinants before, during, and after movie exposure. Moreover, until recently, research on the subjective assessment of specific film features (e.g., story, photography) has played a less important role. Adding to this research, this dissertation introduces the idea of subjective movie evaluation criteria (SMEC) and describes the scale construction for their measurement and its validation process. Drawing on social cognition theories, SMEC can be defined as standards that viewers use for assessing the features of films and conceptualized as mental representations of - or attitudes towards - specific movie features guiding cognitive and affective information processing of movies and corresponding evaluative responses. Studies were conducted in five phases to develop and validate scales for measuring and examining the structure of SMEC. In Phase I, open-ended data were categorized and content validated via a modified structure formation technique and items were developed. Subsequently in Phase II, participants completed an online questionnaire including revised and pilot-tested items. Exploratory factor analyses were iteratively applied to explore the latent structure and to select items. The resulting 8-factor model was cross-validated with different samples in Phase III applying confirmatory factor analyses which yielded good fit indices, thereby supporting structural validity. In Phase IV, latent state"trait analyses were carried out to examine the reliability, occasion specificity, common consistency, and method specificity of the eight dimensions. All factors - Story Verisimilitude, Story Innovation, Cinematography, Special Effects, Recommendation, Innocuousness, Light-heartedness, and Cognitive Stimulation - are reliable and are largely determined by stable individual differences, albeit some of them also show substantial systematic, but unstable effects due to the situation or interaction. These results provide evidence for the substantive validity of the SMEC scales. Finally, in Phase V the nomological network of SMEC was explored (external validity by examining correlations with related constructs like film genre preferences and personality traits). Taken together, whereas the SMEC concept - compatible with contemporary social cognition theories - provides a framework to theorize and address research questions about the role of movie evaluation criteria and evaluative processes, the SMEC scales are the proper tool for investigating the role of these criteria and the processes they are involved in.
Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich zentral mit der Frage, in wieweit es möglich ist, durch eine transkranielle Elektrostimulation während des Schlafs bei Patienten mit idiopathischem Parkinsonsyndrom (IPS) auf die Schlafqualität bzw. auf den Prozess der Gedächtniskonsolidierung Einfluss zu nehmen. Ausgehend von der Überlegung, dass bei dieser neurologischen Erkrankung Defizite sowohl im Bereich der Schlafqualität als auch der kognitiven Leistungsfähigkeit beobachtet werden können, wurde die Möglichkeit untersucht, entsprechende, bei jungen gesunden Erwachsenen vorbekannte Stimulationseffekte auf IPS-Patienten zu übertragen. Die Intervention bestand aus einer transkraniellen "Slow-Oscillation-Stimulation". Zielvariablen waren die Schlafqualität, in erster Linie operationalisiert über den Anteil an Slow-Wave-Sleep und die kognitive Leistung, gemessen am Lernerfolg in verschiedenen Lernaufgaben. Zur Anwendung kam dabei sowohl visuell verbales als auch non-verbales Lernmaterial, wobei die Aufgaben hauptsächlich den Bereich des deklarativen Gedächtnisses berührten. Es zeigte sich jedoch, dass bekannte Stimulationseffekte weder bei IPS-Patienten, noch bei gleichaltrigen Gesunden nachweisbar sind und daher die prinzipielle Übertragbarkeit bestehender Ergebnisse in Frage gestellt werden muss. Die Gründe hierfür erscheinen vielfältig und werden an entsprechender Stelle diskutiert.