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In Idar-Oberstein gab es ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine bedeutende Produktion von Modeschmuck in zahlreichen großen Fabriken, die sich bis in die 1980er Jahre halten konnte. Neben Pforzheim, Schwäbisch Gmünd und Hanau war Idar-Oberstein eines der vier wichtigsten deutschen Schmuckzentren. Heute sind nur noch vierzehn Firmennachlässe erhalten, dazu kommen die Bestände des Museums unterhalb der Felsenkirche. In dem erhaltenen Schmuck spiegeln sich die jeweils aktuellen Kunstrichtungen vom Historismus über Jugendstil, Art déco bis hin zu Informel und Zero in den 1960er und 70er Jahren. Außerdem haben sich auch viele alte Dokumente erhalten, die zusammengenommen ein Bild des damaligen Wirkens und Werkens der Schmuckfabriken liefern. Im Zentrum dieser Arbeit steht deshalb die wissenschaftliche Aufarbeitung dieser 15 Bestände. Jedoch wurde schnell klar, dass diese nicht einfach so für sich allein stehen können. Zunächst fehlte ein geistiger Überbau, um das Phänomen Modeschmuck wirklich verstehen und einordnen zu können. Daher steht am Anfang der Arbeit die Grundlegung einer bisher noch nicht vorhandenen Schmucktheorie mit schmuckästhetischen Überlegungen, die kunsthistorische, soziologische, psychologische und philosophische Standpunkte mit einbeziehen. Aber nicht nur ein geistiger Überbau, sondern auch ein materieller Unterbau waren nötig, um das Phänomen umfassend zu klären: In der bildenden Kunst käme niemand auf die Idee, ein Kunstwerk zu beurteilen, ohne seine Entstehungstechnik zu kennen. Ob etwas eine Ätzradierung oder ein Ölgemälde ist, macht doch einen enormen Unterschied. Beim Schmuck wurden derartige Überlegungen bisher weitgehend ignoriert, obwohl sein äußeres Erscheinungsbild genauso stark von den Techniken, die bei seiner Fertigung zum Einsatz kommen, geprägt ist. So haben wir es beim Idar-Obersteiner Modeschmuck nicht nur mit einer Entwicklung des Geschmacks, sondern auch mit einer technologischen Entwicklung zu tun, die jeweils neue bzw. andere Formen ermöglichte. Darauf folgt ein industriegeschichtlicher Überblick über die Idar-Obersteiner Schmuck- und Metallwarenproduktion, in dem gezeigt wird, warum gerade Idar-Oberstein sich neben Pforzheim, Hanau und Schwäbisch Gmünd zu einem der vier wichtigsten deutschen Schmuckzentren entwickeln konnte. Von zentraler Bedeutung ist der nun folgende Abschnitt über die kunsthistorische Entwicklung des Idar-Obersteiner Modeschmucks. Besonders gewürdigt wird dort die Nähe der Entwürfe zur zeitgenössischen bildenden Kunst und der innovative Umgang mit einfachen Materialien, der schon früh zu Schmuckformen führte, die unabhängig vom Echtschmuck waren. Es folgt die wissenschaftliche Aufarbeitung der vierzehn erhaltenen Firmennachlässe. Im Katalog werden schließlich repräsentative Ausschnitte aus dem erhaltenen Schmuckbestand der einzelnen Firmen und Höhepunkte der Bestände des Museums Idar-Oberstein unterhalb der Felsenkirche gezeigt, darunter bisher unbekannte Arbeiten aus dem Magazin. Meine Arbeit soll einerseits das, was sich in Idar-Oberstein erhalten hat, dokumentieren, andererseits aber auch ganz allgemein neue Impulse zum wissenschaftlichen Umgang mit dem Thema Schmuck geben und zeigen, wie wichtig es ist, sowohl schmucktheoretische Aspekte als auch die historischen Verfahrenstechniken in die Analyse mit einzubeziehen.