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  • Gnosa, Tanja (1)
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  • 2009 (1)
  • 2013 (1)
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Wie Ärzte und Angehörige miteinander reden (2009)
Müller, Ruth
Schwere chronische Erkrankungen beeinträch­tigen nicht nur das Leben des Patienten; sie haben auch Auswirkungen auf dessen ge­samtes soziales Umfeld: Besonders psychische Erkran­kun­gen wie Schizophrenie, die mit Stö­rungen des Den­kens, des Bewusstseins und des (Selbst-)Erlebens einher­ge­hen, führen oft zum Ab­bruch der meis­ten so­zialen Kontakte, so dass als Be­zugs­per­sonen für den Pa­tienten in der Regel nur die engsten Fa­milien­an­gehörigen bleiben. Durch die Er­krankung ver­ändert sich dabei der gewohnte, vertrau­ens­volle Um­gang zwischen Patient und Fa­mi­lie sowie zwischen den einzelnen Fa­milien­angehörigen untereinander. Die Umstände der stationären Behandlung in aku­ten Krankheits­pha­sen sowie die Folgen und/oder (Ne­ben)Wirkungen der Nachbehandlung in stabilen Pha­sen haben oft weit reichen­de Konse­quenzen für den Alltag der mit dem Pa­tien­ten lebenden An­gehö­rigen. Neben der pro­fes­sionellen, insti­tu­tio­nell verankerten psychiatrischen Versorgung ist die Betreuung durch die Ange­hörigen in ihrer Rolle als Laienhelfer die tra­gende Säule der ambulan­ten Pa­tientenver­sor­gung. Daher wird seit eini­gen Jahren in der psyc­hiatrischen For­schung ge­fordert, die An­gehö­rigen als Ko­therapeuten in Therapie und Nach­­sorge einzubeziehen. Vor diesem Hintergrund un­ter­sucht die quali­tativ aus­gerichtete Arbeit, wie behandelnde Psychia­ter und An­gehörige von schizo­phren Erkran­k­ten in Nach­sorge­termi­nen, sog. Katamnese­ge­sprä­chen, miteinander re­den. Das Hauptaugenmerk der empirischen Gesprächs­ana­lysen liegt darauf, wie die Ange­höri­gen versu­chen, die The­rapie "ihres" Patien­ten zu beeinflussen und wie sie ihre eigenen Be­find­lichkeiten in den Ge­sprächen mit dem Arzt the­ma­tisieren. In 24, an den Grundsätzen von Handlungsse­mantik und Sequenz­ana­lyse orientierten, Detail­ana­lysen einer Auswahl zentraler sprachlicher Hand­lungen zeigt sich, dass die Psychiater es keines­wegs mit Angehörigen zu tun haben, deren Verhalten einzig von Schüch­ternheit oder unhinterfragter Akzeptanz profes­sio­nell-medizinischer Therapie-Maßnahmen ge­prägt ist. Vielmehr sehen sie sich durchaus mit­tei­lungs­bedürftigen und kritischen Klien­ten gegen­über: Neben Widersprüchen und Vorschlägen vollziehen die Angehörigen be­sonders im Hin­blick auf die Be­hand­lung des Patienten vor allem Hand­lungen, die dem Muster Kritisie­ren zu­zu­ordnen sind. In Bezug auf ihre eige­nen Be­dürfnisse stellt sich das Handlungsmus­ter Belas­tun­gen äussern als zentral he­raus. Die Handlungen mit Bezug auf die Therapie des Patienten gehen dabei oft Hand in Hand mit den­jenigen, die sich auf die eigenen Belas­tun­gen der Angehörigen beziehen: Zum einen machen sich die An­ge­höri­gen Gedanken um den Pa­tien­ten und des­sen Zustand; zum an­de­ren zeigt sich in ihren Äuße­rungen, dass sie in ihren Gedan­ken und Ge­fühlen selbst zu­tiefst von der Krankheit ihres ge­liebten Kindes, (Ehe-)Part­ners, Bru­ders, der Schwester oder Schwägerin mit ­be­trof­fen und ver­unsichert sind. Die Analysen widmen sich daher auch der Frage, ob und wie die Anmer­kungen der Angehörigen vom jewei­li­gen Arzt konstruktiv um­ge­setzt werden bzw. werden kön­nen. Die Arbeit plä­diert für eine doppelt aus­ge­richtete Un­ter­stüt­zung der An­ge­hö­rigen: zum einen im Hin­blick auf ihre Funktion als Ko­the­ra­peuten sowie zum anderen im Hin­blick auf ihre Bedürfnisse als von der Erkran­kung (Mit)Betroffene und (Mit-)Leidende.
Writing Processes in Wikipedia: A Linguistic Analysis (2013)
Kallass, Kerstin
Die Dissertation "Schreibprozesse in der Wikipedia" untersucht auf Basis einer linguistischen Textanalyse individuelle und gemeinschaftliche Schreibhandlungen in der Wikipedia. An Beispiel ausgewählter Artikel werden Artikelinitiationen, Handlungsmuster beim Er- und Überarbeiten der Texte, Prozesse des Planens, Gliederns und Bewertens sowie Kontroversen, Edit Wars und Vandalismus als grundlegende Aspekte des Schreibens in gemeinschaftlichen Online-Kontexten betrachtet. Dabei erscheinen vor allem Kontroversen als ein in der Schreibforschung bisher vernachlässigter Einflussfaktor, der nicht nur Auswirkungen auf die Schreibprozesse in der Wikipedia, sondern auch auf die gesamte Abbildung, Genese und vor allem Aushandlung von Wissen hat.
Im Dispositiv. Macht, Medium, Wissen (2016)
Gnosa, Tanja
In jüngerer Vergangenheit erlebt der zumeist auf Michel Foucault zurückgeführte Begriff des 'Dispositivs' – ähnlich wie zuvor der des 'Diskurses' – eine regelrechte Konjunktur in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Seine Verwendung weist jedoch eine Reihe von Ver­kür­zungen und Entstellungen auf; so werden damit recht pauschal meist bloß die architekturalen und/oder räumlichen Umstände bzw. Kontexte sozialer, medialer oder anderer Situationen be­zeich­net, ohne die für Foucault so wichtigen Fragen nach Wissen, Macht und Subjektivität zu beachten. So gerät der Begriff in Gefahr, seine theoretische und analytische Potenz einzubüßen. In „Im Dispositiv. Macht, Medium, Wissen“ legt die Autorin daher in einem ersten Schritt eine Präzisierung des Dispositivbegriffs vor, der den zugrundeliegenden Theoriehorizont Foucaults systematisch miteinbezieht. Dazu werden zunächst diskurstheoretische Grundlagen erläutert und anschließend deren strukturelle Analogien zu den machtanalytischen Befunden Foucaults mit Hilfe einer neuen Terminologie sichtbar gemacht. Vor allem in den Medienwissenschaften ist der Begriff des Dispositivs prominent, um die gesell­schaftliche Einbettung von Einzelmedien zu pointieren. Jedoch fällt auf, dass der dort in weiten Teilen vertretene Ansatz, Medien als Dispositive zu verstehen, den Blick auf medienspezifische Eigenlogiken verstellt. In einem zweiten Schritt weist die Autorin daher die strukturellen Analogien von Medialität, Wissen und Macht auf und kommt so zu einem integrativen Dispositivkonzept, das die drei Sphären als dynamisch miteinander verknüpfte, interdependente und reziproke Felder von Kultur modelliert.
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