780 Musik
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Keywords
- Gesangverein (1)
- Grounded Theory (1)
- Hambacher Fest (1)
- Jakob Heinrich Lützel (1)
- Johann Ludwig Dacqué (1)
- Johann Schwager (1)
- Klassische Musik (1)
- Laie (1)
- Ludwig Heydenreich (1)
- Musiklehrendenforschung (1)
Classical music has played a central role in German music education since at least the second half of the 20th century. However, in more recent music pedagogical discourse, classical music remains a controversial topic. But what do music teachers think about classical music as a subject for music education? This topic has not yet been systematically researched in German-speaking music education.
In this qualitative-empirical study, eight semi-structured interviews were conducted to address the question of how music teachers perceive classical music in music education. The data was evaluated using the Grounded Theory Methodology. The theory developed from the study indicates that music teachers have varying objectives when using classical music in music education. However, they generally consider it unfamiliar to their students. To address this situation, music teachers develop various methods and strategies. These can be categorized into three approaches for dealing with the unfamiliarity of classical music: avoidance, reduction/relativization, and utilization.
The study's findings are contextualized within the framework of foreignness theory, music didactics, and transformational educational theory. This dissertation contributes to the field of music education in classical music, laying the groundwork for further theoretical, empirical, and didactic research.
Forschungsergebnisse zum Männerchorwesen Deutschlands im 19. Jahrhundert belegen dessen gesellschaftliche und politische Relevanz. Das so genannte Sängerwesen leistete demnach einen wesentlichen Beitrag zur Nationsbildung in Deutschland, da die Sänger durch ihren Gesang sowie durch ihre Aktivitäten im Verein und in der Öffentlichkeit zur inneren Einigung der Bevölkerung beitrugen und somit halfen, eine einheitliche Nation zu formen. Im Gegensatz dazu gab es bislang kaum Erkenntnisse über die gesellschaftlichen und politischen Hintergründe des Männerchorwesens der Pfalz im gleichen Zeitraum. Um diese Lücke zu schließen, wurde mit der vorliegenden Arbeit die Geschichte des Männerchorwesens der Pfalz erforscht, insbesondere hinsichtlich seiner Bedeutung für die Nationsbildung Deutschlands. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich von 1816, dem Jahr, in dem die Pfalz zum bayerischen Staatsgebiet wurde, bis zur Gründung des Deutschen Reiches im Jahre 1871.
Zunächst wird die Entwicklung des pfälzischen Sängerwesens bezüglich der Zahl der gegründeten Vereinen in den einzelnen Jahren und Orten sowie bezüglich des Feierns lokaler und regionaler Sängerfeste im Überblick und im Vergleich zum Musikvereinswesen der Pfalz im gleichen Zeitraum dargestellt. Dieser Betrachtung des pfälzischen Männerchorwesens als Ganzem folgt die Untersuchung seiner Einzelteile, der Personen und Ereignisse innerhalb einzelner Sängervereine und innerhalb bestimmter Zeitabschnitte, vor dem Hintergrund der jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Situation. Bedeutend sind in diesem Zusammenhang vor allem die Auswirkungen der politisch-gesellschaftlichen Großereignisse Hambacher Fest von 1832 sowie Revolution von 1848/49 auf die laienmusikalischen Vereinskulturen.
Schließlich werden die einzelnen Phänomene und die Gesamtentwicklung aufeineander bezogen. Der Anhang der Forschungsarbeit beinhaltet, neben Auszügen aus den Protokollbüchern des "Cäcilienverein-Liedertafel Dürkheim" sowie Plakaten von pfälzischen Musik- und Sängerfesten der 1840er Jahre, Übersichtstabellen mit Informationen zu den Pfälzischen Musikfesten des 19. Jahrhunderts sowie zu den im Untersuchungszeitraum gegründeten Sängervereinen, außerdem Kartenmaterial zur räumlichen Verbreitung der Vereine sowie Notenmaterial zum freimaurerischen "Weihelied" des Kaiserslauterer Seminarlehrers Philipp Walter.