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Harvesting Season?
(2022)
Seit etwa zwanzig Jahren existieren Bemühungen Kunden zum Kauf von Lebensmitteln im Internet zu bewegen. Dabei waren die Marktstrukturen des digitalen Lebensmittelhandels zu Beginn noch stark fragementiert und schlecht abgestimmt. Durch die technologische Weiterentwicklung in den vergangenen Dekade hat der digitale Lebensmittelkauf an Attraktivität gewonnen. Die Nutzungsadaption dieser Diensteleistungen variiert dabei jedoch sehr stark zwischen unterschiedlichen Regionen. Besonders in Deutschland stagniert der digitalen Lebensmittelhandel auf einem vergleichweise niedrigen Niveau. Diesbezüglich analysiert diese Dissertation sowohl die händlerseitigen Marktstrukturen, als auch die Erwartungen und Hindernisse deutscher Konsumenten gegenüber der Serviceleistung.
Das Jahr 2020 konnotiert einen Wendepunkt für den Online Lebensmittelhandel, als, im Zuge politischer Maßnahmen zur Reduzierung der COVID-19 Infektionen, tägliche Routinen wie der Lebensmitteleinkauf starken Regulierungen unterlagen. Gleichzeitig hat es der digitale Lebensmittelhandel trotz dieser Gelegenheit noch nicht geschafft sich flächendeckend in Deutschland zu etablieren. Dies kann auf fehlende Investments, aber auch unzulängliche Digitalisierungsmaßnahmen zurückgeführt werden. Eine stärkere Synchronisierung zwischen digitalem und stationärem Angebot, bessere Integration digitaler Lebensmitteldienste auf regionaler Ebene sowie angepasste, zielgruppenadäquate digitale Lösungen zum effizienten Abbau von Nutzungsbarrieren. Die Wichtigkeit stabiler Lebensmittelketten und –verteilung konnte durch die COVID-19 Pandemie illustriert werden. Weitere Forschung sollte helfen den digitalen Lebensmittelhandel zu einer nachhaltigen und stabilen Supplementierung des stationären Angebots zu entwickeln.
Die heutige Landwirtschaft ist in hohem Maße auf den Einsatz von Pestiziden angewiesen, um verschiedene Schädlinge zu bekämpfen und die Ernteerträge zu maximieren. Trotz detaillierter Vorschriften für den Einsatz von Pestiziden, die auf einem komplexen System der Risikobewertung beruhen, hat sich gezeigt, dass der weit verbreitete Einsatz dieser biologisch aktiven Substanzen eine Gefahr für die Umwelt darstellt. In Oberflächengewässern wurde beobachtet, dass die Pestizidbelastung die als noch umweltverträglich angesehenen Konzentrationen übersteigt und sich negativ auf die Ökologie der Fließgewässer auswirkt, was die Frage aufwirft, ob die derzeitige Risikobewertung einen nachhaltigen Einsatz von Pestiziden gewährleistet. Um diese Frage zu beantworten, hat das umfassende "Kleingewässer-Monitoring" (KgM) in den Jahren 2018 und 2019 das Vorkommen von Pestiziden und die damit verbundenen ökologischen Auswirkungen in 124 Fließgewässern in ganz Deutschland untersucht.
Basierend auf fünf wissenschaftlichen Publikationen, die aus dem KgM hervorgegangen sind, werden in dieser Arbeit die Pestizidbelastung in Fließgewässern, die ökologischen Auswirkungen und die regulatorischen Implikationen bewertet. Mehr als 1000 Wasserproben wurden auf über 100 Pestizid-Analyten untersucht, um das Vorkommen zu charakterisieren (Publikation 1). Die gemessenen Konzentrationen und Auswirkungen wurden zur Validierung der in der Risikobewertung vorhergesagten Umweltkonzentrationen und Wirkungschwellen verwendet (Veröffentlichung 2). Durch die gemeinsame Analyse von realen Pestizidanwendungsdaten und gemessenen Pestizidmischungen in Fließgewässern wurde die Missachtung von Pestizidmischungen in der Umwelt in der Risikobewertung beurteilt (Veröffentlichung 3). Das Risikopotenzial von Mischungen in Fließgewässern wurde zusätzlich mit Hilfe eines Verdachtsscreenings für 395 Chemikalien und einer Batterie von In-vitro-Bioassays untersucht (Publikation 4). Schließlich wurden die Ergebnisse des KgM verwendet, um die Eignung staatlicher Monitoringprogramme zur Identifizierung von Pestizidrisiken in Oberflächengewässern zu bewerten (Publikation 5).
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen das weit verbreitete Vorkommen von Pestiziden in den Nichtzielökosystemen der Fließgewässer. Die Wasserproben wiesen eine Vielzahl von Pestiziden auf, die in komplexen Mischungen vor allem in kurzzeitigen Spitzenwerten nach Niederschlagsereignissen auftraten (Veröffentlichungen 1 & 4). Die jeweiligen Höchstwerte der Pestizidkonzentration wurden mit dem Rückgang empfindlicher Wirbellosenarten in Verbindung gebracht und überstiegen in etwa 80 % der landwirtschaftlich geprägten Fließgewässer die gesetzlich zulässigen Konzentrationen, welche als Schwellenwerte zum Teil noch als unzureichend für den Schutz der Wirbellosengemeinschaft angesehen wurden (Publikation 2). Das gleichzeitige Vorkommen von Pestiziden in Fließgewässern führte zu einem Risiko, das in der auf eine einzelne Substanzen ausgerichteten Risikobewertung in realistischen Worst-Case-Szenarien um einen Faktor von etwa 3,2 unterschätzt wurde. Dies wird durch die hohe Häufigkeit, mit der Nichtzielorganismen den Pestiziden ausgesetzt sind, weiter verstärkt (Veröffentlichung 3). Wasserproben, die nach Regenfällen entnommen wurden, verursachten in den Bioassays deutliche Effekte, die nur zu einem geringen Teil durch die vielen detektierten Analyten erklärbar waren, was auf die Relevanz unbekannter chemischer oder biologischer Mischungskomponenten hinweist (Publikation 4). Schließlich wurde festgestellt, dass die behördliche Überwachung von Oberflächengewässern gemäß der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) die Risiken von Pestiziden erheblich unterschätzt, da hier etwa drei Viertel der kritischen Pestizide und mehr als die Hälfte der gefährdeten Gewässer übersehen worden wären (Veröffentlichung 5).
Im Wesentlichen liefert diese Arbeit eine neue Ebene der Validierung der Risikobewertung von Pestiziden in aquatischen Ökosystemen, indem das Auftreten von Pestiziden und ihre Auswirkungen auf die Umwelt in einem bisher einzigartigen Maßstab bewertet werden. Die Ergebnisse zeigen generell, dass der derzeitige landwirtschaftliche Einsatz von Pestiziden zu erheblichen Auswirkungen auf die Fließgewässerökologie führt, die über das von der Risikobewertung tolerierte Maß hinausgehen. In dieser Arbeit wurden die Unterschätzung der Pestizidexposition, die potenzielle Unzulänglichkeit der gesetzlichen Schwellenwerte und die allgemeine Trägheit des Zulassungsverfahrens als Hauptursachen dafür ermittelt, dass entsprechende gesetzlich verankerte, ökologische Zielsetzungen momentan erwiesenermaßen nicht erreicht werden. Um einen nachhaltigen Einsatz von Pestiziden zu gewährleisten, schlägt die Arbeit wesentliche Änderungen der Risikobewertung vor. Monitoringprogramme wie das KgM, die über die derzeitigen staatlichen Überwachungsbemühungen hinausgehen, werden weiterhin erforderlich sein, um die Regulierungsbehörden für Pestizide ständig über die Gültigkeit ihrer prospektiven Risikobewertung zu informieren, die immer mit Unsicherheiten behaftet sein wird.
In den letzten Jahrzehnten wurde deutlich, dass die Welt mit einer beispiellosen, vom Menschen verursachten Biodiversitätskrise konfrontiert ist. Eine der am stärksten bedrohten Artengruppen stellen dabei die Amphibien dar, so gelten laut IUCN 41% der Amphibienarten als gefährdet. Jedoch können selbst bei Arten die als "least concern" klassifiziert sind Populationsrückgänge auf lokaler Ebene beobachtet werden. Mit einer veränderten Landnutzung und dem Einsatz von Pestiziden sind zwei der Hauptursachen für diese Gefährdung direkt mit intensiver Landwirtschaft verbunden. Daher ist das Wissen um die Situation von Amphibien in der Agrarlandschaft von entscheidender Bedeutung für Schutzmaßnahmen. In der vorliegenden Arbeit wurden Amphibienpopulationen in der durch Weinbau geprägten Gegend um Landau in der Pfalz (Deutschland) im Hinblick auf Lebensraumnutzung, Pestizidexposition, biometrische Merkmale sowie der Alters- und genetischer Populationsstruktur untersucht. Da Agrarflächen oft zur Fragmentierung von Landschaften führen, ging ich der Frage nach ob dies auch auf Weinberge zutrifft und ob eingesetzte Pestizide zur Fragmentierung beitragen, ob also eine chemische Landschaftsfragmentierung vorliegt. Durch die Telemetrierung von Erdkröten (Bufo bufo) konnte ich zeigen, dass diese Art direkt in Weinbergen gefunden werden kann, diese aber generell eher meidet. Die Analyse der genetischen Struktur von Grasfröschen (Rana temporaria) ergab, dass Weinberge als Barriere für Amphibien anzusehen sind. Um herauszufinden, ob Pestizide zu der daraus resultierenden Landschaftsfragmentierung beitragen, führte ich einen Wahlversuch im Labor durch, bei dem ich ein Vermeidungsverhalten gegenüber kontaminierten Böden fand, was zu einer chemischen Landschaftsfragmentierung führen könnte. Durch die Kombination von Telemetriedaten mit Daten über Pestizidanwendungen von lokalen Winzern konnte ich zeigen, dass ein großer Teil der Erdkröten mit Pestiziden in Kontakt kommt. Außerdem konnte gezeigt werden, dass sich die Agrarlandschaft und hier wahrscheinlich Pestizide negativ auf die Fortpflanzungsfähigkeit von Erdkröten auswirkt. Bei der Untersuchung von Fadenmolchen (Lissotriton helveticus) stellte ich fest, dass adulte Molche aus Gewässern in der Agrarlandschaft kleiner sind als Individuen aus Gewässern im Wald. Da kein Unterschied in der Altersstruktur festgestellt werden konnte, könnten diese Größenunterschiede auf suboptimale Bedingungen für Larven und/oder Jungtiere hindeuten, wenngleich Gewässer in der Agrarlandschaft geeignete Lebensräume für adulte Teichmolche sein könnten. Ich komme zu dem Schluss, dass die beste Maßnahme zum Schutz von Amphibien in der Agrarlandschaft eine heterogene Kulturlandschaft mit einem Mosaik aus verschiedenen Lebensräumen wäre, die ohne oder zumindest mit weniger Pestiziden auskommt. Grüne Korridore zwischen Populationen und Teillebensräumen würden es wandernden Individuen ermöglichen, landwirtschaftliche und damit pestizidbelastete Flächen zu vermeiden. Dies würde das Risiko der Pestizidexposition von Amphibien verringern und gleichzeitig die Fragmentierung der Landschaft und damit die Isolation von Populationen verhindern.
This thesis was motivated by the need to advance the knowledge on the variability and dynamics of energy fluxes in lakes and reservoirs, as well as about the physical processes that regulate the fluxes at both the air and water side of the air-water interface.
In the first part, I re-examine how mechanical energy, resulting from its major source – the vertical wind energy flux - distributes into the various types of water motions, including turbulent flows and surface and internal waves. Although only a small fraction of the wind energy flux from the atmosphere is transferred to the water, it is crucial for physical, biogeochemical and ecological processes in lentic ecosystems. Based on extensive air- and water-side measurements collected at two small water bodies (< 10 km2), we estimated the energy fluxes and energy content in surface and in internal waves. Overall, the estimated energy fluxes and energy content agree well with results reported for larger water bodies, suggesting that the energetics driving the water motions in enclosed basins is similar, independently of the basin size. Our findings highlight the importance of the surface waves that receive the largest fraction of the wind energy flux, which strongly nonlinearly increases for wind speeds exceeding 3 m s-1. We found that the existing parameterization of the wave height as a function of wind speed and fetch length did not reproduce the measured wave amplitude in lakes. On average, the highest energy content was observed in basin-scale internal waves, together with high-frequency internal waves exhibiting seasonal variability and varies among the aquatic systems. During our analysis, we discovered the diurnal variability of the energy dissipation rates in the studied lake, suggesting biogenic turbulence generation, which appears to be a widespread phenomenon in lakes and reservoirs.
In the second part of the thesis, I addressed current knowledge gaps related to the bulk transfer coefficients (also known as the drag coefficient, the Stanton number and the Dalton number), which are of a particular importance for the bulk estimation of the surface turbulent fluxes of momentum, sensible and latent heat in the atmospheric boundary layer. Their inaccurate representation may lead to significant errors in flux estimates, affecting, for example, the weather and climate predictions or estimations of the near-surface current velocities in lake hydrodynamic models. Although the bulk transfer coefficients have been extensively studied over the past several decades (mainly in marine and large-lake environments), there has been no systematic analysis of measurements obtained at lakes of different size. A significant increase of the transfer coefficients at low wind speeds (< 3 m s-1) has been observed in several studies, but, to date, it has remained unexplained. We evaluated
the bulk transfer coefficients using flux measurements from 31 lakes and reservoirs. The estimates were generally within the range reported in previous studies for large lakes and oceans. All transfer coefficients increased substantially at low wind speeds, which was found to be associated with the presence of gusts and capillary waves (except the Dalton number). We found that the Stanton number is systematically higher than the Dalton number. This challenges the assumption made in the Bowen-ratio method, which is widely used for estimating evaporation rates from micrometeorological measurements. We found that the variability of the transfer coefficients among the lakes could be associated with lake surface area. In flux parameterizations at lake surfaces, it is recommended to consider variations in the drag coefficient and the Stanton number due to wind gustiness and capillary wave roughness while the Dalton number could be considered as constant at all wind speeds.
In the third part of the thesis, I address the key drivers of the near-surface turbulence that control the gas exchange in a large regulated river. As all inland waters, rivers are an important natural source of greenhouse gases. The effects of the widespread alteration and regulation of river flow for human demands on gas exchange is largely unknown. In particular, the near-surface turbulence in regulated rivers has been rarely measured and its drivers have not been identified. While in lakes and reservoirs, near-surface turbulence is mainly related to atmospheric forcing, in shallow rivers and streams it is generated by bottom friction of the gravity-forced flow. The studied large regulated river represents a transition between these two cases. Atmospheric forcing and gravity were the dominant drivers of the near-surface turbulence for a similar fraction of the measurement period. Based on validated scalings, we derived a simple model for estimating the relative contributions of wind and bottom friction to near-surface turbulence in lotic ecosystems with different flow depths. Large diel variability in the near-surface energy dissipation rates due to flow regulation leads to the same variability in gas exchange. This suggests that estimates of gas fluxes from rivers are biased by measurements performed predominantly during daytime.
In addition, the novelty in all the analyses described above is the use of the turbulent surface fluxes measured directly by the eddy-covariance technique – at the moment of writing, the most advanced method. Overall, this thesis is of a potential interest for a broad range of scientific disciplines, including limnology, micrometeorology and open channel hydraulics.
Ponds in agricultural landscapes are often used by amphibians as breeding habitat. However, the characteristics of agricultural ponds and especially the surrounding area are usually said to be suboptimal for many amphibian species. Using suboptimal habitats might allow a species’ survival and reproduction, but can have negative consequences at the individual and population level. In the present study, we investigated Palmate Newt (Lissotriton helveticus) populations from an intensive wine-growing region in southern Germany and compared them with populations located in a nearby forested area in terms of biometric traits, age and genetic structure. By analyzing over 900 adult newts from 11 ponds, we could show that newts reproducing in forest ponds were larger than newts reproducing in agricultural ponds. We did not find differences in the newt age and growth rate between habitat types. Therefore, differences in the body size of newts might already existed in larvae and/or juveniles, what might be related to a lower habitat quality for larvae and/or juveniles in the agricultural landscape. Body mass, body condition and sexual dimorphic traits (length of the caudal filament and max. height of the tail) correlated with body size, but no additional effect of the habitat type was found. The analysis of microsatellites revealed a higher genetic diversity in forest ponds. However, no clear sign of inbreeding was observed in any agricultural population, suggesting some degree of gene flow between them. We conclude, that agricultural ponds can be suitable habitats for the Palmate Newt and that conservation effort should aim to preserve them. The observed effects on body size indicate the need to increase the quality of the aquatic and terrestrial habitat for early life stages of this newt species in agricultural landscapes.
In dieser Arbeit werden die Möglichkeiten der Echtzeitvisualisierung von
OpenVDB-Dateien untersucht. Die Grundlagen von OpenVDB, dessen
Möglichkeiten, und NanoVDB, der GPU-Schnittstelle, werden erforscht.
Es wird ein System entwickelt, welches PNanoVDB, die Grafik-APIPortierung
von OpenVDB, verwendet. Außerdem werden Techniken
zur Verbesserung und Beschleunigung eines Einzelstrahlansatzes zur
Strahlenverfolgung getestet und angepasst. Um eine Echtzeitfähigkeit
zu realisieren, werden zwei Einzelstreuungsansätze implementiert, von
denen einer ausgewählt, weiter untersucht und optimiert wird.
Dies ermöglicht potenziellen Nutzern eine direkte Rückmeldung über
ihre Anpassungen zu erhalten, sowie die Möglichkeit, alle Parameter zu
ändern, um einen freien Gestaltungsprozess zu gewährleisten.
Neben dem visuellen Rendering werden auch entsprechende Benchmarks
gesammelt, um verschiedene Verbesserungsansätze zu vergleichen und
deren Relevanz zu beweisen. Um eine optimale Nutzung zu erreichen,
wird auf die Rendering-Zeiten und den Speicherverbrauch auf der GPU
geachtet. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Integrierbarkeit und
Erweiterbarkeit des Programms gelegt, um eine einfache Integration in
einen bestehenden Echtzeit-Renderer wie U-Render zu ermöglichen.
This dissertation is dedicated to a new concept for capturing renunciation-oriented attitudes and beliefs — sufficiency orientation. Sufficiency originates in the interdisciplinary sustain-ability debate. In contrast to efficiency and consistency, sufficiency considers human behaviour as the cause of socio-ecological crises and strives for a reduction in consumption respecting the planetary boundaries. The present work places sufficiency in a psychological research context and explores it qualitatively and quantitatively. On the basis of five manuscripts, the overarching question pursued is to what extent sufficiency orientation contributes to socio-ecological transformation. Based on one qualitative study and five further quantitative studies, sufficiency orientation is investigated in different behavioural contexts that are of particular importance with regard to CO2 emissions. In addition, sufficiency orientation is linked to a wider range of psychologically relevant theories that help gain an overview of correlates and possible causes for the development of a sufficiency orientation.
Manuscript 1 uses expert interviews (N = 21) to develop a heuristic framework on a transformation towards societal sufficiency orientation including barriers and enablers, as well as ambiguities on such a change. The derived elements are interpreted in the light of the leverage points approach. This framework can serve as a heuristic for future research and to develop measures concerning sufficiency orientation.
As part of an online study (N = 648), Manuscript 2 examines the extent to which sufficiency orientation can be embedded in classic models for explaining pro-environmental intentions and behaviour (Theory of Planned Behaviour, Norm Activation Model), and showed a significant contribution to the explanation of intentions and behaviour in the field of plastic consumption.
Manuscript 3 reports two framing experiments (Study 1, N = 123, Study 2, N = 330) to investigate how pro-social justice sensitivity contributes to making sufficiency orientation more salient and promoting it. While sufficiency orientation and pro-social facets of justice sensitivity were positively related to each other, there was no effect of the framing intervention in the hypothesised direction. The results indicate that justice-related information at least in the presented manner is more likely to generate reactance.
Manuscript 4 presents an online study (N = 317) and targets the importance of sufficiency orientation for predicting actual greenhouse gas emissions in relation to flight behav-iour and policy support for the decarbonisation of mobility. In addition, the connection between sufficiency orientation and global identity is examined. It turns out that sufficiency orientation is superior to global identity in predicting actual emissions and decarbonisation policies. Contrary to expectations, sufficiency orientation and the form of global identity operationalised in the presented study shows a positive correlation and are compatible.
Manuscript 5 reports a reflective diary intervention (N = 252) that should lead to a short- and long-term increase in sufficiency orientation by satisfying basic psychological needs through induced self-reflection. For both groups with or without the intervention, sufficiency orientation increased slightly but significantly. Although no specific effect of the manipulation was found, basic psychological need satisfaction turns out to be the largest predictor for sufficiency orientation. Subjective well-being is positively associated with sufficiency orientation, while time affluence shows no clear associations in the study.
Overall, the results highlight the relevance of sufficiency orientation in relation to socio-ecological transformation and actual behavioural change. Sufficiency orientation is related to low-emission behaviour and support for political measures to decarbonize infrastructures. These results contribute to the discussion on the intention-behaviour gap in regard to impact-relevant behaviour, i.e. behaviour producing high emissions. The present findings suggest, that sufficiency orientation could be related to a strong intention-behavioural consistency. However, further research is needed to validate these results and improve the measurement of sufficiency orientation. Furthermore, the studies provided insights on correlates of sufficiency orientation: justice sensitivity, global identity, subjective well-being and left-wing liberal political ideologies are all found to be positively related to sufficiency orien-tation. Moreover, basic psychological need satisfaction was identified as a potential mechanism that can support the emergence of sufficiency orientation, however, causality remains unclear. From these findings, the work derives practical implications how to possibly strengthen sufficiency orientation on the micro, meso and macro levels of society.
Taken together, the dissertation provides important insights into a new and still developing concept, and shows its connectivity to psychological theories. However, future research is required in order to grasp more precisely the complexity of sufficiency orientation and to understand origins and predictors of sufficiency orientation. This work contributes to the interdisciplinary debate on socio-ecological transformation and points out that sufficiency orientation can serve to a future worth living as being related to reduced consumption.
Soziale Netzwerke sind allgegenwärtige Strukturen, die wir jeden Tag generieren und bereichern, während wir uns über Plattformen der sozialen Medien, E-Mails und jede andere Art von Interaktion mit Menschen verbinden. Während diese Strukturen für uns nicht greifbar sind, sind sie sehr wichtige Informationsträger. Zum Beispiel kann die politische Neigung unserer Freunde ein Näherungswert sein, um unsere eigenen politischen Präferenzen zu identifizieren. Gleichermaßen
kann die Kreditwürdigkeit unserer Freunde entscheidend bei der Gewährung oder Ablehnung unserer eigenen Kredite sein. Diese Erklärungskraft wird bei der Gesetzgebung, bei Unternehmensentscheidungen und in der Forschung genutzt, da sie maschinellen Lerntechniken hilft, genaue Vorhersagen zu treffen. Diese Verallgemeinerungen kommen jedoch häufig nur der Mehrheit der Menschen zugute, welche die allgemeine Struktur des Netzwerks prägen, und benachteiligen unterrepräsentierte Gruppen, indem sie ihre Mittel und Möglichkeiten begrenzen. Daher ist es wichtig zuerst zu verstehen, wie sich soziale Netzwerke bilden, um dann zu überprüfen, inwieweit ihre Mechanismen der Kantenbildung dazu beitragen, soziale Ungleichheiten in Algorithmen des maschinellen Lernens zu verstärken.
Zu diesem Zweck schlage ich im ersten Teil dieser Arbeit HopRank und Janus vor, zwei Methoden um die Mechanismen der Kantenbildung in realen ungerichteten sozialen Netzwerken zu charakterisieren. HopRank ist ein Modell der Daten-Hamsterei in Netzwerken. Sein Schlüsselkonzept ist ein gezinkter zufälliger Wanderer, der auf Übergangswahrscheinlichkeiten zwischen K-Hop-Nachbarschaften basiert. Janus ist ein Bayessches Rahmenwerk, mit dem wir plausible Hypothesen der Kantenbildung in Fällen identifizieren und bewerten können, in denen Knoten zusätzliche Daten enthalten. Im zweiten Teil dieser Arbeit untersuche ich die Auswirkungen dieser Mechanismen - welche die Kantenbildung in sozialen Netzwerken erklären - auf das maschinelle Lernen. Insbesondere untersuche ich den Einfluss von Homophilie, bevorzugter Bindung, Kantendichte, Anteil von Minderheiten und der Richtung von Verbindungen sowohl auf Leistung als auch auf systematische Fehler von kollektiver Klassifizierung und auf die Sichtbarkeit von Minderheiten in Top-K-Rängen. Meine Ergebnisse zeigen eine starke Korrelation zwischen der Netzwerkstruktur und den Ergebnissen des maschinellen Lernens. Dies legt nahe, dass die systematische Diskriminierung spezieller Personen: (i) durch den Netzwerktyp vorweggenommen und (ii) durch strategisches Verbinden im Netzwerk verhindert werden kann.
This study examines the contribution of saving and credit cooperatives (SACCOS) on the improvement of members‘ socio economic development in Rwanda: Opportunities and challenges‖, Evidence from Umwalimu SACCO- Huye District‖. The appearance of saving and credit cooperatives or credit unions has been known as remedy for social ills rooted in poverty because of its efficiency in loans or credits dispensation, social equality for enhancement and reduction of poverty amongst low income earners. Therefore, millions and millions of poor people and non-bankable in developing countries (or third world countries) have been provided access to formal financial services through saving and credit cooperatives‘ programs.
The targeted population concerned by the study was 1,940 members of USACCO from which a sample of 92 respondents was purposively selected. The study has adopted a combination of correlation and descriptive research design. It has employed both quantitative and qualitative approaches. The study used both primary and secondary data. The primary data was collected using questionnaire and interview and, while secondary data was collected using documentations techniques whereby, Manual of procedures and Credit policies of USACCO and financial reports have been consulted. The analysis of data was done using SPSS version 21. The data was presented in form of tables, charts and graphs designed by SPSS v. 21. The bio-characteristics of respondents showed that, the majority of respondents were women with 55.4%, majority of respondents‘ age is between 26 to 45 years Furthermore, and majority 77.20% of respondents were married. 100% of respondents attended school, where the majority of respondents attended secondary school with certificate A2.
The study has revealed that Umwalimu SACCO services offered to its members have a positive effect on the improvement of members‘ welfare. It was found that USACCO services have slightly affected income level of members, assets acquired, access to education and medical care as well as small income generating activities established by members in Huye District. The analysis of data also revealed that there are some variables which have effected USACCO members‘ socio-economic status, these were listed as: Education background of a member, number of dependents, the occupation of a member, and number of loans got from USACCO, government programs against teachers‘ welfare, and membership duration played very important role on the improvement of standard living of teachers. All these variables were found to have positive effects on teachers‘ socio-economic status, except the family size of respondents.
In addition, the findings showed that, the majority of respondents confirmed that, they did not find opportunities to save with other financial institutions, and other respondents did not have access to loan from other financial institutions due to complicated loan requirements. In addition, after they
have joined USACCO, their deplorable status somewhat changed, both socially and economically which has contributed to the improvement of their welfare. Therefore, the study testified that, the welfare of USACCO members in terms of assets acquired, income increased was improved compared to situation before joining USACCO. The study concludes that ―the level of improvement of living conditions of teachers depends largely to the level of loan granted by USACCO to teachers and membership duration. If the level of teachers‘ loan and saving increases, there will be also improvement of teachers‘ wellbeing‖ and finally, USACCO financial service is a veritable instrument for better improvement of economic and social conditions of teachers. The study recommends that, USACCO should provide frequent and regular trainings on business management game to their members. This could help members for good management of their loans and reducing loan defaulters‘ cases observed at USACCO. Challenges observed were lack of physical collateral security required by USACCO, complicated loan requirements terms and conditions and insufficient trainings on business management game.
Instructor feedback on written assignments is one of the most important elements in the writing process, especially for students writing in English as a foreign language. However, students are often critical of both the amount and quality of the feedback they receive. In order to better understand what makes feedback effective, this study explored the nature of students’ assessments of the educational alliance, and how their receptivity to, perceptions of, and decisions about using their instructors’ feedback differed depending on how strong they believed the educational alliance to be. This exploratory case study found that students not only assessed the quality of the educational alliance based on goal compatibility, task relevance, and teacher effectiveness, but that there was also a reciprocal relationship between these elements. Furthermore, students’ perceptions of the educational alliance directly influenced how they perceived the feedback, which made the instructor’s choice of feedback method largely irrelevant. Stronger educational alliances resulted in higher instances of critical engagement, intrinsic motivation, and feelings of self-efficacy. The multidirectional influence of goal, task, and bond mean that instructors who want to maximize their feedback efforts need to attend to all three.
The growing numbers of breeding rooks (Corvus frugilegus) in the city of Landau (Rhineland- Palatinate, Germany) increase the potential for conflict between rooks and humans, which is mainly associated with noise and faeces. Therefore, the aim of this work is a better understanding of the breeding tree selection of the rook in order to develop options for action and management in the future.
Part I of this thesis provides general background information on the rook and includes mapping of the rookeries in the Anterior Palatinate and South Palatinate including Landau in the year 2020. That mapping revealed that the number of rural colonies has decreased, while the number of urban colonies has increased in the study area in the last few years. In line with current literature, tree species and tree size were important criteria for breeding tree selection. However, the mapping showed that additional factors must be important as well.
Therefore, as rooks seem to often breed along traffic axes, Part II of this thesis examines how temperature, artificial light and noise, which are all linked to traffic axes, affect the breeding tree selection of the rook in the city of Landau. The following three hypotheses are developed: (1) manually selected breeding trees (Bm) have a warmer microclimate than manually selected non-breeding trees (Nm) or randomly selected non-breeding trees (Nr), (2) Bm are exposed to a higher light level than Nm or Nr and (3) Bm are exposed to a higher noise level than Nm or Nr. To test these hypotheses, 15 Bm, 13 Nm and 16 Nr are investigated.
The results show that Bm were exposed to more noise than both types of non-breeding trees (μBm, noise = 36.52481 dB, μNm, noise = 31.27229 dB, μNr, noise = 29.17417 dB) where the difference between Bm and Nr was significant. In addition, there was a tendency for Bm to be exposed to less light (μBm, light = 0.356 lx) than Nm (μNm, light = 0.4107692 lx) and significantly less light than Nr (μNr, light = 1.995 lx), while temperature did not differ between the groups (μBm, temp = 16.90549 °C, μNm, temp = 16.93118 °C, μNr, temp = 17.28639 °C).
This study shows for the first time that rooks prefer trees which are exposed to low light levels and high noise levels, i.e. more intense traffic noise, for breeding. It can only be speculated that the cause of this is lower enemy pressure at such sites. The fact that temperature does not seem to have any influence on breeding tree selection may be due to only small temperature differences at nest height, which might be compensated by breeding behaviour. Consequently, in the long term one management approach could be to divert traffic from inner-city areas, especially schools and hospitals, to bypasses. If tree genera suitable for rooks, such as plane trees, are planted along the bypasses, those sites could provide suitable alternative habitats to inner-city breeding locations, which become less attractive for breeding due to noise reduction. In the short term in addition to locally implemented repellent measures the most effective approach is to strengthen rook acceptance among the population. However, further research is needed to verify the results of this thesis and to gain further insights into rook breeding site selection in order to develop effective management measures.
Motiviert wurde die vorliegende Arbeit durch die dynamischen Phänomene, die bei grundlegenden katalytischen Oberflächenreaktionen beobachtet werden, insbesondere durch Bi- und Tristabilität und die Wechselwirkungen zwischen diesen stabilen Zuständen. In diesem Zusammenhang wurden drei Reaktions-Diffusions-Modelle entwickelt und auf Bifurkationen analytisch und mittels numerischer Simulationen untersucht.
Das erste Modell wurde entwickelt, um die bistabile CO-Oxidation auf Ir(111) um Wasserstoff und dessen Oxidationsreaktionen zu erweitern. Das Differentialgleichungssystem wurde im Rahmen der Bifurkationstheorie analysiert, wobei drei Zweige stabiler Lösungen gefunden wurden. Einer der Zustände ist durch hohe Bildungsraten gekennzeichnet (upper rate, UR), während die anderen beiden Zweige niedrige Bildungsraten aufweisen (lower rate (LR) \& very low rate (VLR)).
Die Kurve der Sattel-Knoten-Bifurkationen bildet zwei Spitzen aus, wodurch die sich überschneidenden Zustände die Form eines Schwalbenschwanzes bilden. Eine Temperaturerhöhung führt zur Entfaltung und damit zu einer Komplexitätserniedrigung des Systems.
Um die experimentelle (Un-)Zugänglichkeit dieser Zustände zu veranschaulichen wurde eine Reihe von numerischen Simulationen durchgeführt, die mögliche Experimente widerspiegeln. Relaxationsexperimente zeigen teilweise lange Konvergenzzeiten. Quasi-statisches Scannen des Versuchsparameters zeigt die Existenz aller drei Zustände innerhalb des tristabilen Region und ihre jeweilige Umwandlung beim Verlassen desselben.
Ein erster Versuch bezüglich Reaktions-Diffusions-Fronten zwischen den stabilen Zuständen wurde durchgeführt. In 1D dominiert UR, während in 2D die Interphase zwischen UR und VLR durch den LR Zustand durchdrungen wird.
Anschließend wurde ein generisches `Parodie'-Monospezies-Modell für die umfassende Untersuchung von Reaktions-Diffusions-Fronten verwendet. Als Reaktionsterm wurde ein Polynom fünften Grades gewählt. Dies resultiert aus einem polynomischen Potential sechster Ordnung, das mit der ``Schmetterlingsbifurkation'' verbunden ist. Dies garantiert abhängig von dem vierdimensionalen Parameterraum bis zu drei stabile Lösungen ($u_{0}$,$u_{1}$,$u_{2}$).
Das Modell wurde eingehend untersucht, wobei Regionen mit ähnlichem Verhalten identifiziert wurden. Es wurde ein Term für die Frontgeschwindigkeit zwischen zwei stabilen Zuständen abgeleitet, der eine Abhängigkeit von der relativen Potentialdifferenz der beiden Zustände zeigt. Es wurden Äquipotentialkurven gefunden, bei denen die Geschwindigkeit der zugehörigen Front verschwindet. Numerische Simulationen auf einer zweidimensionalen, endlichen Scheibe unterstützten diese Ergebnisse.
Außerdem wurde die Front-Splitting-Instabilität beobachtet, bei der die Frontlösung $u_{02}$ instabil wird und sich in $u_{01}$ und $u_{12}$ mit je unterschiedlichen Geschwindigkeiten aufteilt. Eine gute Schätzung zu den Grenzen der Front-Splitting-Region wurde gegeben und mit Hilfe von numerischen Zeitentwicklungen überprüft.
Schließlich wurde das etablierte kontinuierliche Modell räumlich diskretisiert, wobei eine einfache Domäne in 1D und drei verschiedene Gitter in 2D (quadratisch, hexagonal, dreieckig) verwendet wurden. Bei niedrigen Diffusivitäten oder großen Abständen zwischen den gekoppelten Knoten können die Fronten `einfrieren', falls die Parameter in der Nähe einer Äquipotentiallinie liegen. Dieses Phänomen ist als Propagationsversagen (PF) bekannt und sein Ausmaß im Parameterraum (Pinning Region) wurde in 1D untersucht. In 2D wurde zunächst eine Schätzung für die Frontausbreitung in ausgezeichnete Gitterrichtungen mittels einer Pseudo-2D-Näherung vorgenommen.
Nahe der Pinning-Region weichen die Frontgeschwindigkeiten erheblich von der kontinuierlichen Erwartung ab, da die exakte Form des Potentials signifikant wird. Größe und Form der Pinning-Regionen wird von der Kopplungsstärke, dem Gitter, die Frontausrichtung zum Gitter und die Frontlösung selbst entschieden. Das Bifurkationsdiagramm zeigt eine schlängelnde Kurve innerhalb der Pinning-Region, wobei jeder abwechselnde Zweig aus stabilen bzw. instabilen, eingefrorenen Fronten besteht.
Numerische Simulationen bestätigten die Beobachtungen bezüglich des PF und der Gitterabhängigkeit. Darüber hinaus wurde der Einfluss der Frontorientierung auf die Geschwindigkeit genauer untersucht. Es wurde gezeigt, dass Fronten mit ausgezeichneter Orientierung zum Gitter mehr oder weniger anfällig für PF sind. Hieraus resultiert die Möglichkeit zur Stabilisierung von metastabilen Mustern, welche die Gittergeometrie widerspiegelt. Die Quantifizierung der winkelabhängigen Frontausbreitung zeigt plausible Ergebnisse mit einer guten Übereinstimmung zum Pseudo-2D-Ansatz.
Abstract for the print-book: Walden, R. (2008). Architectural Psychology: School, University Campus, and Office Building of the Future. Lengerich: Pabst Science Publishers (in German). The need for display of self in architecture and for users' self-regulation of stress factors, which demonstrate that users crave individual control of their environment (cf. Flammer, 1990; Burger, 1992) motivated this study to use the concept of environmental control as a central criterion for the evaluation of built environment. It was applied to three case studies: a school, a university campus, and an office building. Advantages and disadvantages of the data- gathering methods of architectural Programming, User-Needs Analysis, and Post-Occupancy Evaluation were analyzed to highlight their significance in terms of Building Performance Evaluation as described by Preiser and Sc hramm (1997, 2005). The “Koblenz Architecture Questionnaire” was used as an instrument for assessing the built environment of the three case studies, and the study reports selected findings from these questionnaires. The investigation seeks to determine the effect of architecture - especially buildings' provisions for user control of environmental conditions - on user performance (cf. BOSTI studies, 1984, 2001) in three innovative buildings: the Waldorf School in Cologne, the new campus for the University in Koblenz, and the Office Tower of the Deutsche Post World Net AG in Bonn. Performance is measured in terms of (1) Lear ning and Work Efficiency, (2) Well-being, (3) Environmental Control, (4) Social Behavior (the latter just for the school project), and by means of 21 and 16 additional psychological criteria for success of the organization in the cases of the university and the office building, respectively. The study aims, among other things, at reassessing the theoretical concept of 'environmental control' and at making recommendations for both improvement of existing buildings and the design of new projects. Two central questions are: In User-Needs Analysis, what is the difference between the assessment of a building for its current use and its estimated performance in future? Do certain architectural features influence user assessments on the given performance criteria? In the studies, three mapping sentences were developed according to the 'facet approach' (Borg, 1996) as well as two systems to judge the quality of school and office buildings. Using these systems, information was obtained in all three studies to construct questionnaires. In the school study, teachers were asked 139 questions, pupils 86 questions. Responses were obtained from 26 teachers and 122 pupils. For the university, 147 students and 28 faculty members responded to 203 questions. For the office building, 56 student-experts were asked 254 questions. Characteristics of the built environment were rated using the following scale: +2 ☺☺ (very good “at present”, and accordingly very important “in the future”) down to –2 // (very bad “at present”, and very unimportant “in the future”). A general finding was a high and significant co rrelation between the responses for the three main performance criteria in all three case studies, especially for the 'importance for the future' aspect. This supports the conclusion that a perception of higher degree of environmental control by users will lead to an increased sense of well-being and consequently, there will also be a higher expectation of improved work or learning efficiency 'in the future'. The three studies further show for example that users in all three environments desire 'retreat opportunities' which may take the form of student offices in schools, niches and small group seating in classrooms, and sheltered seating in outdoor areas and work tables in the cafeteria for the university. For the offices, users wanted more visual privacy (less transparent office partitions in Combi Offices) for less visual control of their activities by supervisors and co-workers. The relationships found by the studies between the responses on the central performance criteria and the spatial characteristics of the three buildings support the contention that focused improvements in the built environment, especially with respect to features that enhance user control of environmental conditions, will influence users’ well-being as well as work performance and work or learning efficiency in a positive way.
Agricultural plastic covers made from polyethylene (PE) and polypropylene (PP) provide increased yields and an improved crop quality. However, such covers are suspected of partially breaking down into smaller debris and thereby contributing to soil pollution with microplastics. To scrutinize this, we randomly sampled 240 topsoil cores (0–5 cm) from eight fields which were covered with fleeces, perforated foils, and plastic mulches for less than 2 years. Samples from the field periphery (50 m perimeter) served as a reference. Visual plastic debris > 2 mm was analyzed by Fourier transform infrared spectroscopy. Smaller, soil-associated plastic debris was dispersed from 50 g of fine soil (≤ 2 mm) using sodium hexametaphosphate solution and density-separated with saturated NaCl solution. The collected PE, PP, and polystyrene (PS) debris was selectively dissolved in a mixture of 1,2,4-trichlorobenzene and p-xylene at 150 °C and quantified by pyrolysis–gas chromatography–mass spectrometry (Py-GC/MS). We counted six PE and PS fragments > 2 mm in two out of eight fields. By contrast, Py-GC/MS detected PE, PP, and PS contents in the fine soil of six fields (6 % of all samples). In three fields, PE levels of 3–35 mg kg−1 were potentially associated with the use of thinner and less durable perforated foils (40 µm thickness). This was slightly more pronounced at field edges where the plastic covers are turned and weighed down. By contrast, 50 µm thick PE films were not shown to emit any plastic debris. PP contents of 5–10 mg kg−1 were restricted to single observations in the field centers of three sites. At one site, we found expanded PS particles > 2 mm that concurred with elevated PS levels (8–19 mg kg−1) in the fine soil. Both PP and PS were distributed indistinctly across sites so that their source remained unresolved. In addition, the extent to which plastic contents of up to 7 mg kg−1 in the field periphery of some sites were attributed to wind drift from the covered fields or from external sources needs to be investigated in future studies. Our results suggest that the short-term use of thicker and more durable plastic covers should be preferred over thinner or perforated films to limit plastic emissions and accumulation in soil.
Diese Bachelorarbeit erforscht eine Methode zur 3D-Objekterkennung und Posenschätzung, basierend auf dem Punkte-Paare-Eigenschaften-Verfahren (PPE) von Drost et. al. [Dro+10]. Die Methoden der Posenschätzung haben sich in den letzten Jahre zwar deutlich verbessert, stellen jedoch weiterhin ein zentrales Problem im Bereich der Computervisualistik dar. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Programm implementiert, welches Punktewolkenszenen als Ausgangspunkt erhält und daraus eine Objekterkennung und Posenschätzung durchführt. Das Programm deckt alle Schritte eines Objekterkennungsprogramm ab, indem es 3D-Modelle von Objekten verarbeitet, um deren PPE zu extrahieren. Diese Eigenschaften werden gruppiert und in einer Tabelle gespeichert. Anhand des Auswahlverfahrens, bei dem die Übereinstimmung der Eigenschaften überprüft wird, können potenzielle Posen des Objekts ermittelt werden. Die Posen mit der größten Übereinstimmung werden miteinander verglichen, um ähnliche Posen zu gruppieren. Die Gruppen mit der höchsten Übereinstimmung werden erneut überprüft, sodass am Ende nur eine Pose ausgewählt wird. Das Programm wurde anhand von Real– und Simulationsdaten Daten getestet. Die erhaltenen Ergebnisse wurden anschließend analysiert und evaluiert.
These proceedings contain 6 papers presented at the 1st Interdisciplinary Conference on Gamification and Entrepreneurship (StartPlay) 2022. The conference was held at the University of Koblenz-Landau in Koblenz, Germany, on August 05-06, 2022.
Game-Balance Simulation as a Tool for the Evaluation of
Systematically Designed Gamification Strategies
Authors: David Kessing, Manuel Löwer
A Canvas Framework for Gameful Design Concepts
Authors: Max Höllen, Thomas Voit
Gamified Sustainable Entrepreneurship Education –
A digital Educational Escape Room for economy classes
in German High Schools
Authors: Jürgen Frentz, Marie Tuchscherer, Claudia Wiepcke
Playing Positive Psychology: The Development of a
Positive-Psychological Board Game for Team Building
Authors: Leonie Kloep, Anna-Lena Helten, Corinna Peifer
Gamification Design for Goal Activation and Goal Striving
in Digital Marketing and Innovation Management
Authors: Jenny V. Bittner, Christian Wellmann
Gamification of Assembly Routines: Planned User Study
Evaluating a Level System with Customized Feedback
Elements
Authors: Jessica Ulmer, Sebastian Braun, Jörg Wollert
This study was conducted in Nyungwe National Park (NNP); a biodiversity hotspot Mountain rainforest of high conservation importance in Central Africa, but with little knowledge of its insect communities including butterflies, good indicators of climate change, and forest ecosystem health. The study aimed at availing baseline data on butterfly species diversity and distribution in NNP, for future use in monitoring climate change-driven shifts and the effects of forest fragmentation on the biodiversity of Nyungwe. Butterflies were collected seasonally using fruit-baited traps and hand nets along elevational transects spanning from 1700 m up to 2950 m of altitude. Two hundred forty-two species including 28 endemics to the Albertine Rift and 18 potential local climate change indicators were documented. Species richness and abundance declined with increasing elevation and higher seasonal occurrence was observed during the dry season. This was the first study on the spatial and temporal distribution of butterflies in NNP and further studies could be conducted to add more species and allow a depth understanding of the ecology of Nyungwe butterflies.
Semantic-Web-Technologien haben sich als Schlüssel für die Integration verteilter und heterogener Datenquellen im Web erwiesen, da sie die Möglichkeit bieten, typisierte Verknüpfungen zwischen Ressourcen auf dynamische Weise und nach den Prinzipien von sogenannten Dataspaces zu definieren. Die weit verbreitete Einführung dieser Technologien in den letzten Jahren führte zu einer großen Menge und Vielfalt von Datensätzen, die als maschinenlesbare RDF-Daten veröffentlicht wurden und nach ihrer Verknüpfung das sogenannte Web of Data bilden. Angesichts des großen Datenumfangs werden diese Verknüpfungen normalerweise durch Berechnungsmethoden generiert, den Inhalt von RDF-Datensätzen analysieren und die Entitäten und Schemaelemente identifizieren, die über die Verknüpfungen verbunden werden sollen. Analog zu jeder anderen Art von Daten müssen Links die Kriterien für Daten hoher Qualität erfüllen (z. B. syntaktisch und semantisch genau, konsistent, aktuell), um wirklich nützlich und leicht zu konsumieren zu sein. Trotz der Fortschritte auf dem Gebiet des maschinellen Lernens ist die menschliche Intelligenz für die Suche nach qualitativ hochwertigen Verbindungen nach wie vor von entscheidender Bedeutung: Menschen können Algorithmen trainieren, die Ausgabe von Algorithmen in Bezug auf die Leistung validieren, und auch die resultierenden Links erweitern. Allerdings sind Menschen – insbesondere erfahrene Menschen – nur begrenzt verfügbar. Daher kann die Ausweitung der Datenqualitätsmanagementprozesse von Dateneigentümern/-verlegern auf ein breiteres Publikum den Lebenszyklus des Datenqualitätsmanagements erheblich verbessern.
Die jüngsten Fortschritte bei Human Computation und bei Peer-Production-Technologien eröffneten neue Wege für Techniken zur Verwaltung von Mensch-Maschine-Daten, die es ermöglichten, Nicht-Experten in bestimmte Aufgaben einzubeziehen und Methoden für kooperative Ansätze bereitzustellen. Die in dieser Arbeit vorgestellten Forschungsarbeiten nutzen solche Technologien und untersuchen Mensch-Maschine-Methoden, die das Management der Verbindungsqualität im Semantic Web erleichtern sollen. Zunächst wird unter Berücksichtigung der Dimension der Verbindungsgenauigkeit eine Crowdsourcing Methode zur Ontology Alignment vorgestellt. Diese Methode, die auch auf Entitäten anwendbar ist, wird als Ergänzung zu automatischen Ontology Alignment implementiert. Zweitens werden neuartige Maßnahmen zur Dimension des Informationsgewinns eingeführt, die durch die Verknüpfungen erleichtert werden. Diese entropiezentrierten Maßnahmen liefern Datenmanagern Informationen darüber, inwieweit die Entitäten im verknüpften Datensatz Informationen in Bezug auf Entitätsbeschreibung, Konnektivität und Schemaheterogenität erhalten. Drittens wenden wir Wikidata - den erfolgreichsten Fall eines verknüpften Datensatzes, der von einer Gemeinschaft von Menschen und Bots kuratiert, verknüpft und verwaltet wird - als Fallstudie an und wenden deskriptive und prädiktive Data Mining-Techniken an, um die Ungleichheit der Teilnahme und den Nutzerschwung zu untersuchen. Unsere Ergebnisse und Methoden können Community-Managern helfen, Entscheidungen darüber zu treffen, wann/wie mit Maßnahmen zur Nutzerbindung eingegriffen werden soll. Zuletzt wird eine Ontologie zur Modellierung der Geschichte der Crowd-Beiträge auf verschiedenen Marktplätzen vorgestellt. Während der Bereich des Mensch-Maschine-Datenmanagements komplexe soziale und technische Herausforderungen mit sich bringt, zielen die Beiträge dieser Arbeit darauf ab, zur Entwicklung dieses noch aufstrebenden Bereichs beizutragen.
Men are currently underrepresented in traditionally female care-oriented (communal) engagement such as taking parental leave, whereas they are overrepresented in traditionally male (agentic) engagement such as breadwinning or leadership. We examined to what extent different prototypical representations of men affect men’s self-reported parental leave-taking intentions and more generally the future they can imagine for themselves with regard to work and care roles (i.e., their possible selves). We expected prototypes of men that combine the two basic stereotype dimensions of agency and communion to increase men’s communal intentions. In two experiments (N1 = 132, N2 = 233), we presented male participants with contrived newspaper articles that described the ideal man of today with varying degrees of agency and communion (between-subjects design with four conditions; combined agentic and communal vs. agentic vs. communal vs. control condition). Results of Experiment 1 were in line with the main hypothesis that especially presenting a combination of agency and communion increases men’s expectations for communal engagement: As compared to a control condition, men expected more to engage in caretaking in the future, reported higher parental leave-taking intentions, and tended to expect taking longer parental leave. Experiment 2 only partially replicated these findings, namely for parental leave-taking intentions. Both experiments additionally provided initial evidence for a contrast effect in that an exclusive focus on agency also increased men’s self-reported parental leave-taking intentions compared to the control condition. Yet, exclusively emphasizing communion in prototypes of men did not affect men’s communal intentions, which were high to begin with. We further did not find evidence for preregistered mechanisms. We discuss conditions and explanations for the emergence of these mixed effects as well as implications for the communication of gendered norms and barriers to men’s communal engagement more broadly.
Soziale Medien bieten eine leistungsstarke Möglichkeit für Menschen, Meinungen und Gefühle zu einem bestimmten Thema auszutauschen, sodass andere von diesen Gedanken und Gefühlen profitieren können. Dieses Verfahren erzeugt eine riesige Menge an unstrukturierten Daten, wie Texte, Bilder und Verweise, die durch täglich anwachsende Kommentare zu verwandten Diskussionen ständig zunimmt. Die riesige Menge an unstrukturierten Daten stellt jedoch ein Risiko für den Prozess der Informationsextraktion dar, sodass die Entscheidungsfindung zu einer großen Herausforderung wird. Dies liegt daran, dass die Datenflut zu einem Verlust von nützlichen Daten aufgrund ihrer unangemessenen Darstellung und ihrer Anhäufung führen kann. Insofern leistet diese Arbeit einen Beitrag zum Gebiet der Sentimentanalyse und des Opinion Mining, das darauf abzielt, Emotionen und Meinungen aus riesigen Text- und Bilddatensätzen zu extrahieren. Das ultimative Ziel ist es, jeden Text oder jedes Bild als Ausdruck einer positiven, negativen oder neutralen Emotion zu klassifizieren, um bei der Entscheidungsfindung zu helfen. Sentiment- und Meinungsklassifikatoren wurden für Text- und Bilddatensätze aus sozialen Medien entwickelt, z. B. für Firmen- oder Produktbewertungen, Blogbeiträge und sogar Twitter-Nachrichten. In dieser Arbeit wird zunächst eine neue Methode zur Reduktion der Dimension von Textdaten auf Basis von Data-Mining-Ansätzen vorgestellt und anschließend das Sentiment auf Basis von neuronalen und Deep Neural Network-Klassifikationsalgorithmen untersucht. Anschließend untersuchen wir im Gegensatz zur Sentiment-Analyseforschung in Textdatensätzen die Sentiment Ausdrucks- und Polaritätsklassifikation innerhalb und über Bilddatensätze hinweg, indem wir tiefe neuronale Netze auf Basis des Aufmerksamkeitsmechanismus aufbauen.