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A taxonomic revision of the genus Pteris in tropical Africa revealed 26 species. An identification key to the species is provided. Morphological characters were used to prepare a cladistic analysis of the relevant taxa. Each species was evaluated concerning the IUCN red list status. Only Pteris mkomaziensis was considered as Near Threatened, and all other species only as Least Concern. An inventory of the ferns of Kakamega Forest / Kenya and Budongo Forest / Uganda revealed 85 species in Kakamega and 66 species in Budongo. Life form spectra were analysed and the ferns were studied for their value for bioindication.
Diversität und Verbreitung von Schluchtwäldern (Tilio-Acerion) im Rheinischen Schiefergebirge
(2012)
Im Rahmen dieser Studie wurde die Diversität der Gefäßpflanzen von Edellaubmischwäldernrn im Rheinischen Schiefergebirge statistisch erfasst und dabei erstmalig deren Artenzusammensetzung anhand einer angewandten Standortanalyse soziologisch-floristisch beschrieben sowie deren Verbreitung im Einzugsbereich von unterer Mosel, unterer Lahn und dem Mittelrheingebiet zusammenfassend dargestellt.
Zudem war es Ziel dieser Untersuchung die Variabilität und Struktur der Artenzusammensetzung in Abhängigkeit von edaphischen und mikroklimatischen Umweltfaktoren auf Schiefer als anstehendem Gestein zu analysieren und diesbezüglich das Tilio-Acerion des Untersuchungsraums mit den bisher vorwiegend auf kalkhaltigem Untergrund untersuchten Edellaubmischwaldgesellschaften der übrigen deutschen Gebirge zu vergleichen. Mit Blick auf die Einstufung dieser Waldgesellschaft als "prioritären Lebensraum" innerhalb des NATURA 2000-Schutzgebietssystems und der an die FFH-Richtlinie gekoppelten Berichtspflicht von Rheinland-Pfalz, die alle 6 Jahre erfüllt werden muss,wurde die bisherige Einstufung der Ausprägung dieser Waldgesellschaft für die naturräumlichen Haupteinheiten im Untersuchungsraum revidiert. Dabei wurden auch anthropogene Gefährdungen untersucht und Schutzmaßnahmen für den Erhalt dieses in Mitteleuropa streng geschützten Fauna-Flora-Habitats diskutiert sowie Vorschläge zur Eingliederung von bisher unberücksichtigten Regionen in das NATURA 2000-Schutzgebietssystem abgegeben. Insgesamt wurden 191 Taxa in 1209 Aufnahmen erfasst und 29 Arten davon auf Grund ihrer Seltenheit oder Schutzwürdigkeit als bemerkenswert eingestuft. Des Weiteren wurden 3 Assoziationen und eine bisher noch unbekannte Festuca altissima-Tilia cordata-Gesellschaft beschrieben, wobei der überwiegende Teil der Aufnahmen dem Fraxino-Aceretum pseudoplatani zugeordnet wurde, das sich synsystematisch in weitere standörtlich bedingte Untereinheiten differenzieren lässt. Dabei hebt sich das Tilio-Acerion im Rheinischen Schiefergebirge gemeinsam mit Beständen weiterer silikatischer Gebirge von Edellaubmischwäldern auf karbonatischen Gebirgen in Deutschland durch säuretolerante Arten einer Polystichum aculeatum-Variante syntaxonomisch ab. Zudem konnte das in der Literatur bisher umstrittene Adoxo moschatellinae-Aceretum als eigene, dem Tilio-Acerion zugehörige Assoziation anhand von Kennarten wie dem im Untersuchungsraum hochsteten Polystichum aculeatum in der für die syntaxonomische Bewertung prioritären Krautschicht validiert werden. Regionale Unterschiede der Edellaubmischwälder sind im Untersuchungsgebiet anhand der dortigen Verbreitungsgrenzen submediterraner, (sub-)atlantischer und (sub-)kontinentaler Florenelemente erkennbar. Edaphische und mikroklimatische Faktoren haben sich als besonders einflussreich für diverse Ausprägungen der Schluchtwaldflora herausgestellt. Das Tilio-Acerion ist im Einzugsbereich der Mosel besonders artenreich, was lokal auch auf das Lahngebiet zutrifft. Der Straßen- und Wegebau wird als häufigste Gefährdung eingestuft, in den Tieflagen des oberen Mittelrhein- und Moselgebiets kommen Niederwald-Effekte in Form von haselreichen Degradationsstadien hinzu, in den Hochlagen sind Nadelwaldaufforstungen problematisch. Entsprechend wird gefordert derartige Maßnahmen sowie die Abholzung und Totholzentnahme in Edellaubmischwäldern zu vermeiden und diese sich stattdessen ihrer natürlichen Sukzession zu überlassen.
Die Studie hat gezeigt, dass die naturräumlichen Haupteinheiten Hunsrück, Westerwald, Taunus sowie das Mosel-, Lahn- und Mittelrheintal entgegen bisheriger Einstufung ein "Hauptvorkommen" an Schlucht- und Hangmischwäldern mit "guter Ausprägung" aufweisen.
Problembewältigung stellt eine essentielle (kognitive) Aktivität im alltäglichen Leben, wie auch im Berufsleben, dar. Bereits in der Grundschule wird diese Fähigkeit, z.B. bei der Lösung von mathematischen Textaufgaben, gefordert und gefördert. Trotzdem bereitet dies Schülern verschiedener Klassenstufen nach wie vor große Schwierigkeiten. Das Lösen von Textaufgaben erfordert eine Vielzahl kognitiver Operationen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn es sich bei den Aufgaben nicht um Routineaufgaben handelt. Für die Bearbeitung von Textaufgaben können Schüler auf verschiedene Repräsentationen zurückgreifen, wobei sowohl interne und externe als auch depiktionale (abbildende) und deskriptionale (beschreibende) unterschieden werden können. Da bisher kaum empirische Forschungsarbeiten zum Umgang von Schülern mit problemhaltigen Textaufgaben vorliegen, und darüber hinaus sehr wenig über die selbstgenerierten Repräsentationen bei der Bearbeitung von Textaufgaben bekannt ist, ist die vorliegende Arbeit z.T. explorativ angelegt. Im Fokus stehen die spontanen und individuellen Lösungsprozesse von Schülern verschiedener Klassenstufen bei der Bearbeitung von problemhaltigen Textaufgaben. Dabei wurde vorrangig untersucht, auf welche Repräsentationsformen die Schüler bei ihren Lösungsprozessen zurückgreifen.
Insgesamt 268 Schüler verschiedener Klassenstufen (Grundschüler der 3. und 4. Klasse; Gymnasiasten der 6. und 9. Klasse) wurden in Einzeluntersuchungen gebeten, jeweils fünf problemhaltige Textaufgaben zu lösen. Diese wurden ursprünglich im Hinblick auf die Primarstufe entwickelt, scheinen jedoch auch für Schüler höherer Klassenstufen ihren anspruchsvollen Charakter nicht zu verlieren. Für die Aufgabenlösungen standen den einzelnen Schülern verschiedene Materialien zur Verfügung. Von Seiten der Versuchsleitung wurden keinerlei Hilfestellungen gegeben. Nach jeder Aufgabe wurden die Schüler zu ihren Vorgehensweisen mittels halbstrukturiertem Interview befragt. Das individuelle Vorgehen wurde durch Videoaufzeichnungen festgehalten.
Das gewonnene Videomaterial wurde durch drei geschulte Beobachter anhand eines selbstentwickelten Kodiersystems quantifiziert und schließlich statistisch ausgewertet.
Allgemein kann gesagt werden, dass alle Schüler Schwierigkeiten bei der Bearbeitung der fünf Textaufgaben aufwiesen. So gab es nicht einen Schüler, der alle fünf Aufgaben richtig lösen konnte. Trotzdem nahm die Anzahl der richtigen Lösungen mit höherer Klassenstufe signifikant zu. In diesem Zusammenhang ergaben sich jedoch unterschiedlich starke Zuwächse in Abhängigkeit von der jeweiligen Aufgabe und ihren Anforderungen.
Hinsichtlich der selbstgenerierten Repräsentationsformen ergaben sich u.a. folgende Ergebnisse. Erstens operierten die Grundschüler im Vergleich zu den Gymnasiasten sehr stark intern deskriptional, d.h., sie waren versucht, die gesamten Aufgaben durch Kopfrechnen zu bewältigen. Zweitens griffen die Schüler mit höherer Klassenstufe eher auf verschiedene Repräsentationsformen zurück, was für einen flexibleren Umgang mit ihnen spricht. Drittens scheint die Verwendung multipler Repräsentationen bei der Konstruktion des mathematischen Modells nicht per se zu einer richtigen Lösung zu führen. Aber sie verhindert, unabhängig von der Klassenstufe, eine gänzlich falsche Aufgabenbearbeitung bzw. -lösung. Im Bezug auf das Lösungsvorgehen konnte kein eindeutiges Ergebnis erzielt werden. Hier scheinen je nach Aufgabenanforderungen (und wahrscheinlich auch Personenfähigkeiten) ganzheitliche und zergliedernde Vorgehensweisen unterschiedlich gut geeignet zu sein im Hinblick auf den Lösungserfolg. Nachfolgende Untersuchungen müssen die hier berichteten Ergebnisse überprüfen. Die Ergebnisse legen jedoch nahe, dass hinsichtlich des Umgangs von Schülern mit anspruchsvollen Textaufgaben nach wie vor Handlungsbedarf bestehen sollte. Gerade der im Mathematikunterricht gelegte Schwerpunkt auf deskriptionale Repräsentationsformen im Sinne von Rechnungen und Gleichungen scheint bedenklich. Vielmehr sollte eine Schulkultur etabliert werden, die den flexiblen Einsatz von verschiedenen Repräsentationsformen, und hier im Besonderen die Verwendung depiktionaler Repräsentationen, als legitim und durchaus notwendig erachtet.
Das Erstellen virtueller Netzwerke hat den Vorteil, dass Routingalgorithmen oder auch verteilte Software sehr einfach, übersichtlich und kostengünstig getestet werden können. Zu den Routingalgorithmen gehört auch das Optimized Link State Routing und der Babel Algorithmus für mobile Ad-Hoc Netze. Die folgende Ausarbeitung beschäftigt sich mit den beiden Algorithmen im Zusammenhang mit fehlerbehafteten Verbindungen in solchen Netzwerken. Normalerweise sind die virtuellen Verbindungen, welche in einem virtuellen Netzwerk erstellt werden, nahe an den optimalen Bedingungen. Oftmals sollen die Routingalgorithmen aber nicht unter optimalen Bedingungen getestet werden, um ein möglichst realistisches Verhalten zu simulieren.
Aus diesem Grund sollen sie mithilfe des Netzwerktools Traffic Control unter nicht optimalen Bedingungen getestet werden. Traffic Control stellt einige Werkzeuge zur Verfügung, um Verbindungen hinsichtlich ihrer Verzögerung oder des Paketverlustes zu manipulieren. In dieser Arbeit werden einige Szenarien erstellt, in denen dies getestet wird. Zusätzlich zu den Routingalgorithmen werden noch Staukontrollverfahren, die dazu dienen Datenstau in Netzwerkverbindungen zu verhindern, auf ihre Arbeitsweise untersucht. Mit Traffic Control ist es auch möglich eine gestaute Verbindung zu simulieren.
In der hier vorliegenden Forschungsarbeit wurden die Auswirkungen der Bodenfeuchte und der Bodenart auf die ausgewählten Schaderreger Phytophthora infestans (Mont.) de Bary, Fusarium graminearum Schwabe bzw. F. culmorum (W.G. Smith) Saccardo und die Larven der wichtigsten Elateridenarten Agriotes lineatus Linnaeus, A. obscurus Linnaeus, A. sputator Linnaeus, A. sordidus Illiger sowie A. ustulatus Schaller (im Folgenden als Drahtwürmer zusammengefasst) untersucht. Ziel war die Integration von Bodenmodulen in Prognosemodelle für landwirtschaftliche und gartenbauliche Schaderreger, um die Terminierung von Befallskontrollen weiter zu optimieren, die Bekämpfungsnotwendigkeit festzustellen und somit eine Reduzierung vorbeugender Pflanzenschutzmittelanwendungen zu erreichen. Wegen des hohen Aufwandes zur Messung der Bodenfeuchte sowie ihrer kleinräumigen Variabilität fand dieser Parameter bisher in der Schaderregerprognose nur geringe Beachtung. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Möglichkeiten zur standortspezifischen Simulation der Bodenfeuchte überprüft. Dabei wurde das Bodenfeuchtesimulationsmodell SIMPEL (HÖRMANN 1998) an landwirtschaftliche Problemstellungen angepasst und die standortspezifische Simulation der Bodenfeuchte auf Grundlage der Niederschlagsdaten des Radermessnetzes des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sowie interpolierten Wetterdaten (ZEUNER 2007) durchgeführt. Mit einer hochsignifikanten Korrelation zum Signifikanzniveau Alpha = 0,01 und mittleren Abweichungen der simulierten Bodenfeuchte von Feldmessungen von 3,8 % kann diese zuküftig schlagspezifisch berechnet und in den Schaderregermodellen berücksichtigt werden. Die Ergebnisse der Labor- und Freilandversuche und die durchgeführten Datenanalysen zeigten, dass der Einfluss von Bodenparametern auf die drei untersuchten Schaderreger unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Während sich bei den Untersuchungen zum Einfluss der Bodenfeuchte auf P. infestans keine eindeutigen Korrelationen aufzeigen ließen, gab es deutliche Zusammenhänge zwischen der Bodenfeuchte bzw. Bodenart und dem Vorkommen von Drahtwürmern sowie von F. graminearum bzw. F. culmorum. Zur Prognose des Drahtwurmauftretens in den oberen 15 cm der Bodenschicht wurde das Modell SIMAGRIO-W entwickelt. In den durchgeführten Versuchen ergaben sich hochsignifikante Zusammenhänge der Bodenfeuchte und der Bodenart auf das Vorkommen der Drahtwürmer. Der Einfluss der Bodenart auf den Schaderreger F. graminearum bzw. F. culmorum wurde in das bestehende Modell FUS-OPT integriert. Eine Korrelation von aus der Luft gefangenen Sporen von F. graminearum mit dem simulierten Perithezienwachstum des veränderten Modells FUS-OPT ergab im Test nach PEARSON einen hochsignifikanten Zusammenhang. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass die Integration von Bodenfeuchte- und Bodenartmodulen in die Schaderregermodelle möglich ist. Die entwickelten bzw. modifizierten Modelle werden den Pflanzenschutzdiensten der Länder zukünftig zur praktischen Beratung über das Internetportal www.isip.de zur Verfügung stehen.
In einem randomisierten Kontrollgruppen-Design wurde die Wirksamkeit zweier ambulanter psychologischer Tinnitus-Therapien (12-wöchige psychologische Tinnitus-Therapie (PTT) sowie 4-wöchige psychologische Kurzzeit-Tinnitus-Therapie (KPTT)) miteinander verglichen. Die Überprüfung der Wirksamkeit erfolgte mittels folgender Parameter: Tinnitusbelastung, subjektive Lautheit, Dauer der Tinnituswahrnehmung, Tinnitusbelästigung, Copingfähigkeit, Stimmung, Depressivität, Schlaf und Kontrollüberzeugung. An der Studie nahmen 90 Patienten mit chronischem Tinnitus teil, die zufällig der PTT, der KPTT oder einer Wartekontrollgruppe (WKG) zugeteilt wurden. Die Datenerhebung erfolgte zu drei Messzeitpunkten: vor Therapiebeginn, nach Therapieende sowie 6 Monate nach Therapieende. Beide Interventionen führen zur signifikanten Reduktion der Tinnitusbelastung, der subjektiv wahrgenommenen Lautheit, der Dauer der Tinnituswahrnehmung und der Tinnitusbelästigung. Weiterhin führen beide Therapien zum Erlernen und zur Anwendung von effektiven Copingstrategien und damit auch zur Erhöhung der Kontrollüberzeugung. Alle berichteten Verbesserungen bleiben auch 6 Monate nach dem Therapieende stabil. Nachdem in der WKG nach 4 und nach 12 Wochen keine signifikanten Veränderungen beobachtet werden konnten, sind die Veränderungen in den Therapiegruppen in den o.g. Variablen als Therapieeffekte zu sehen. Keine der beiden Interventionen führt zu einer signifikanten Veränderung des Schlafes und der Stimmung. Als einziger signifikanter Prädiktor des Therapieerfolgs hat sich die Tinnitusdauer herausgestellt. Während die PTT unabhängig von der Tinnitusdauer zu einer Reduktion der Tinnitusbelastung führt, ist die KPTT umso wirksamer, je kürzer die Tinnitusdauer ist. Das Vorhandensein einer komorbiden psychischen Störung, die Ausgangsbelastung sowie die Veränderungsbereitschaft beeinflussen die Therapiewirksamkeit nicht. Da sich diese beiden ambulanten psychologischen Tinnitus-Therapien nicht in ihrer Wirksamkeit und in ihren langfristigen Auswirkungen voneinander unterscheiden, kann resümiert werden, dass beide gut für eine ambulante psychologische Behandlung von Patienten mit chronischem Tinnitus geeignet sind. Die kürzere KPTT ist jedoch aufgrund des niedrigeren Zeit- und Kostenaufwandes als effizienter zu bewerten.
Software Projekte nutzen typischerweise mehrere externe Programmbibliotheken. Die Schnittstelle, die solch eine Programmbibliothek zur Verfügung stellt, wird als API (application programming interface) bezeichnet. APIs werden üblicherweise laufend weiterentwickelt, was es notwendig macht, dass die Anwendungen, welche sie verwenden, entsprechend modifiziert werden. Zudem kann es kann vorkommen, dass eine Programmbibliothek durch eine andere ersetzt werden soll, was ebenfalls zur Folge hat, dass die Anwendungen, wo die API verwendet wurde, modifiziert werden müssen. Den Vorgang eine Anwendung so zu modifizieren, dass eine andere API verwendet wird, bezeichnet man als API Migration. Manuelle API Migration ist eine mühselige und zeitintensive Aufgabe, deshalb ist automatische API Migration ein aktives Forschungsfeld. Ein verwandtes Forschungsgebiet ist API Analyse, welches Daten zur Verfügung stellt, die helfen können Werkzeuge für API Migration zu entwickeln. Die hier vorliegende Arbeit behandelt Techniken und Technologien für die Entwicklung von Werkzeugen für API Analyse und API Migration. Die Ergebnisse werden als Design Patterns präsentiert, welche auf unseren Erfahrungen mit API Analyse und API Migration innerhalb des Software Languages Teams basieren.
Die Nutzung mehrerer Merkmalsräume führt zu einer Steigerung der Erkennungsrate. Jedoch darf die Menge der für einen Merkmalsvektor gespeicherten Daten nicht zu großrnwerden, da es sonst zu Laufzeitproblemen in der zeitkritischen Erkennungsphase kommt. Der Vergleichsaufwand steigt stark an, da aus dem zu analysierenden Bild annährend dieselbe Menge Daten generiert werden müssen und mit allen Objektdaten aus der Objektdatenbank verglichen werden müssen. Hierbei könnte ein Baumstruktur innerhalb der Objektdatenbank helfen, die mittels abstrakter Objekte in den oberen Ebenen eine Vorselektierung anhand bestimmter Merkmalsvektorwerte trifft und damit unnötige Vergleichsoperationen verhindern. Im Allgemeinen berücksichtigen die wenigsten Objekterkennungsmethoden den semantischen als auch realen Kontextes eines Objektes, welche für die menschliche Wahrnehmung eine essentielle Bedeutung hat. Dieses Merkmal könnte man neben den anderen in dieser Arbeit vorgestellten Merkmalen in einen Erkennungsalgorithmus einbringen. Solche Algorithmen, die diese Zusammenhänge verarbeiten, benötigen große semantische Netzwerke, die die Beziehung von Objekten zueinander sowie die Wahrscheinlichkeit des Vorkommens von Objekten im Umfeld von anderen Objekten abbilden. Auch hier müsste natürlich auch darauf geachtet werden das die Vergleichsoperationen nicht die nahezu echtzeitfähige Ausführung behindern.
Der immer schnellere technologische Wandel in der Wirtschaft und die damit verbundenen, sich verkürzenden Innovationszyklen machen die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden eines Unternehmens zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor. Traditionelle (Weiter-)Bildungsmethoden können jedoch den resultierenden, ständig wachsenden und immer schneller zu befriedigenden Aus- und Weiterbildungsbedarf nur bedingt befriedigen. Deshalb werden in zunehmenden Maße in der Aus- und Weiterbildung Angebote aus dem Bereich des technologiebasierten Lernens eingesetzt, welche ein selbstgesteuertes und -organisiertes Lernen und durch eine Integration in tägliche Arbeitsabläufe einen optimalen Wissenstransfer mit entsprechend hohem Lernerfolg ermöglichen. Um dies aber auch zu realisieren, ist eine entsprechend hohe Angebotsqualität in Bezug auf die Unterstützung der Nutzenden bei der Erreichung ihrer Lernziele erforderlich. Die Entwicklung qualitativ hochwertiger technologiebasierter Lernangebote ist im Allgemeinen aber mit größeren Aufwänden und längeren Entwicklungszeiten verbunden, wodurch eine Verfügbarkeit eines solchen Angebots zeitnah zum entstandenen Bedarf und in der geforderten Qualität oftmals nicht gewährleistet werden kann.
Diese Arbeit beschäftigt sich deshalb mit der Forschungsfrage, wie eine Lernsoftware entwickelt werden muss, um eine qualitativ hochwertige LSW im Sinne der optimalen Ausrichtung auf die Eigenschaften und Lernziele der einzelnen Lernenden sowie auf den von ihnen geplanten Einsatzkontext für das vermittelte Wissen bei gleichzeitiger Reduzierung von Entwicklungsaufwand und -zeit zu produzieren. Die als Antwort auf die Forschungsfrage definierte IntView-Methodik zur systematischen, effizienten und zeitnahen Entwicklung von qualitativ hochwertigen technologiebasierten Lernangeboten wurde konzipiert, um die Wahrscheinlichkeit der Produktion der Angebote ohne Überschreitung von Projektzeitplänen und -budgets bei gleichzeitiger gezielter Ausrichtung des Angebots auf Zielgruppen und Einsatzkontexte zur Gewährleistung der Qualität zu erhöhen.
Hierzu wurden nach einer umfangreichen Untersuchung von bestehenden Ansätzen zur Lernsoftware-Entwicklung, aber auch zur Produktion von verwandten Produkten wie Multimedia-, Web- oder Software-Anwendungen, diejenigen Durchführungsvarianten der Aktivitäten bzw. Aktivitätsschritte zur Lernsoftware-Entwicklung zu einer systematischen Vorgehensweise integriert, welche in ihrem Zusammenspiel den größten Beitrag zu einer effizienten Produktion leisten können. Kern der Methodik ist ein Entwicklungsprozess zur ingenieursmäßigen Erstellung der Angebote, der alle Entwicklungsphasen abdeckt und die Vorgehensweisen und Methoden aller an der Entwicklung beteiligten Fachdisziplinen, inklusive einer kontinuierlichen Qualitätssicherung von Projektbeginn an, in einen gemeinsamen Prozess integriert. Dieser Prozess wird sowohl als Lebenszyklusmodell als auch als daraus abgeleitetes Prozessmodell in Form eines Abhängigkeitsmodells definiert, um eine optimale Unterstützung eines Projektteams bei Koordination und Abstimmung der Arbeiten in der Entwicklung zu ermöglichen. In Ergänzung zu den Modellen wird eine umfassende Arbeitsunterstützung mit Templates bzw. Dokumentvorlagen inklusive Handlungsanweisungen und Beispielen für die direkte Anwendung der Vorgehensweise durch die Nutzenden bereit gestellt.
Im Rahmen der Evaluation der Methodik wird der Nachweis geführt, dass sie im Zusammenspiel mit ihrer umfangreichen Autorenunterstützung eine sowohl effektive als auch effiziente Lernangebot-Entwicklung ermöglichen kann. In den hierfür durchgeführten Beispielprojekten als auch in den durchgeführten drei Fallstudien wird gezeigt, dass die Methodik zum einen an die Erstellung unterschiedlicher Arten von Lernangeboten bzw. an den Einsatz in verschiedenen Projektkontexten einfach anpassbar sowie zum anderen effizient und effektiv nutzbar ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verwendung von rnAntivirenmittel dazu geführt hat, dass diese heute in der aquatischen Umwelt weit verbreitet sind. Es konnte zudem gezeigt werden, dass es beim Abbau von Antivirenmitteln in biologischen als auch in oxidativen Prozessen mittels Ozon zu keiner Mineralisierung sondern vielmehr zur Bildung von, teilweise stabilen, Transformations- bzw. Oxidationsprodukten kommt.
Dies eine der ersten Studien in der das Verhalten, und insbesondere die Transformation, eines Arzneimittels (Acyclovir) nahezu im gesamten Wasserkreislauf, von der biologischen Abwasserbehandlung bis zu weitergehenden oxidativen Verfahren umfassend beschrieben werden konnte. Die Ergebnisse zeigen deutlich die Bedeutung biologischer Transformationsprodukte als möglichen Vorläufer toxischer Oxidationsprodukte.
Auswirkung der Einführung eines Mindestlohns auf den Arbeitsmarkt, anhand eines Simulationsmodells
(2012)
Die Diskussion zum Thema Mindestlohn ist ein stets aktuelles und findet zur Jahreswende 2011/2012, in der diese Arbeit entstanden ist, von der Politik und Wirtschaft besonders viel Aufmerksamkeit. Die Aktualität dieses Themas und ihre Dynamik werden besonders darin bemerkbar, dass bei der Untersuchung der deutschen Literatur zu diesem Thema viele der Aussagen und Thesen nicht mehr zutreffen. Das eingangs aufgeführte Zitat von der amtierenden Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Ursula von der Leyen, bringt zum Ausdruck, dass mittlerweile in der Politik ein Konsens darüber existiert, dass vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer in der Lage sein müssen, ihren Lebensunterhalt aus ihrem Einkommen zu sichern. Dies stellt für die christlich-demokratische Regierungspartei einen Dogmenwechsel dar. Während die CDU in den letzten Jahrzehnten auf die Tarifbindung gesetzt und einen Mindestlohn kategorisch abgelehnt hat, geht sie nun dazu über, Lohnuntergrenzen für alle Branchen zum Ziel ihrer Regierungsarbeit zu machen. Dies ist in starkem Maße darauf zurückzuführen, dass auf dem Arbeitsmarkt in den letzten Jahren die Lohnspreizung, die traditionell in Deutschland niedrig war, eine stark divergente Entwicklung genommen hat.
Ein weiterer Grund ist die abnehmende Rolle der Tarifbindung der letzten Jahre. Die Folge dieser Entwicklungen ist, dass 1,2 Millionen Menschen, somit vier Prozent der Beschäftigten, für Löhne unter fünf Euro. Weitere 2,2 Millionen Menschen arbeiten für Stundenlöhne unter sechs Euro, 3,7 Millionen Menschen verdienen unter sieben Euro und 5,1 Millionen Menschen arbeiten für Löhne unter acht Die Frage inwieweit ein Leben in Würde unter diesen Voraussetzungen möglich ist, beschäftigt große Teile der Gesellschaft. Denn damit sind das Volumen und die Lohnhöhe des Niedriglohnsektors auf ein Niveau gesunken, welche gesellschaftlich und politisch nicht mehr einfach zu vertreten sind. Zur Abwendung dieser Entwicklung wird das wirtschaftspolitische Instrument Mindestlohn, als probates Mittel, häufig in die Diskussion gebracht. So haben in der Vergangenheit viele Staaten den Mindestlohn auf unterschiedliche Art eingesetzt. Die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns in der Bundesrepublik wird vor allem mit den folgenden Zielen befürwortet.
Der Mindestlohn soll zum einen gewährleisten, dass Vollzeitbeschäftigte ein Einkommen erzielen, dass mindestens ihrem soziokulturellen Existenzminimum entspricht. Andererseits soll die Einführung des Mindestlohns die Notwendigkeit des Aufstockens mit dem Arbeitslosengeld II hemmen und somit die öffentlichen Kassen entlasten. Die Gegner des Mindestlohns lehnen die Einführung eines flächendeckenden allgemeinverbindlichen Mindestlohns, vor allem aufgrund arbeitsmarkttheoretischer Überlegungen, kategorisch ab. Diese vertreten die Ansicht, dass die Mechanismen des Arbeitsmarktes eine selbstregulierende Wirkung besitzen und ergänzt um die Tarifautonomie ausreichend geregelt sind. Eine drohende Vernichtung bestehender Arbeitsplätze und eine ausbleibende Schaffung neuer Arbeitsplätze werden als Folge der Einführung von Mindestlohn weiterhin argumentiert.
Hinzu kommt, dass in der Theorie je nach Denkschule und Position eine entgegengesetzte Auswirkung auf den Arbeitsmarkt prognostiziert werden kann. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte untersucht die vorliegende Arbeit die Auswirkung der Einführung eines Mindestlohns. Um eine objektive Wertung für die vorliegende Problemstellung zu finden, wird mit Hilfe von Netlogo die computergestützte agentenbasierte Simulation benutzt. Anhand eines fiktiven Marktes mit fiktiven Akteuren/"Agenten" wird der Versuch unternommen, eine modellhafte Darstellung des Arbeitsmarktes abzubilden. Insbesondere soll untersucht werden, inwieweit die Einführung eines Mindestlohns, branchenspezifisch oder flächendeckend, den Beschäftigungsgrad und die Höhe der Löhne beeinflusst.
Grundordnung der Universität Koblenz-Landau.
Dritte Satzung zur Änderung der Satzung der Universität Koblenz-Landau über das Auswahlverfahren in zulassungsbeschränkten Studiengängen.
Zweite Satzung zur Änderung der Satzung der Universität Koblenz-Landau über das Auswahlverfahren in zulassungsbeschränkten Studiengängen.
Zweite Ordnung zur Änderung der Gemeinsamen Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang und den Masterstudiengang "Psychologie" des Fachbereichs Psychologie der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau.
Beispielkommunikation: Formen und Funktionen der Beispielverwendung in der verbalen Interaktion
(2012)
Das Beispiel ist ein hoch komplexer, historisch sich vielfach ausdifferenzierender Begriff, mit dem sich seit der Antike die geisteswissenschaftlichen Disziplinen intensiv auseinandergesetzt haben. Die Orientierung am Besonderen, am Konkreten, am Einzelfall, am Exemplarischen ist eine zentrale menschliche Denkbewegung bei der Erkenntnisgewinnung, der Wissensvermittlung, dem Verstehen und der Verständigung ebenso wie bei der Überzeugung und Glaubhaftmachung. Wie wir aber in unserem ganz gewöhnlichen, alltäglichen Sprechen mit Beispielen umgehen, welche Rolle "das Exemplarische" insbesondere in der verbalen, mündlichen Interaktion spielt, wozu und wie wir Beispiele einsetzen, das ist linguistisch wenig und vor allem nicht systematisch untersucht. Wir nehmen im Alltag immer wieder explizit metasprachlich auf das Beispielgeben Bezug, wenn wir etwa sagen "Gib mir doch mal ein Beispiel" oder "Ich mach mal ein Beispiel". Die Analyse der Gesprächspraxis zeigt zudem, dass die Beispielverwendung kein randständiges, sondern ein sehr häufig zu beobachtendes sprachliches Phänomen in verschiedenen Kommunikationskontexten ist, von dem sich vermuten lässt, dass es gerade für die Alltagskommunikation fundamental ist.
Die vorliegende Arbeit hat deshalb zum Ziel, Beispiele in der Sprachverwendung als eine Form des sprachlichen Handelns fassbar und analysierbar zu machen und die Erscheinungsformen sowie Wirkungs- und Funktionsweisen auf der Grundlage von Transkripten natürlichsprachiger Dialoge empirisch zu untersuchen. Aus der Perspektive verschiedener Disziplinen werden Dimensionen des Beispielbegriffs, des fallbezogenen Denkens und des Argumentierens mit Beispielen betrachtet. Es wird auf die grundlegende Rolle des Beispiels, des Besonderen beim Erkennen und Verstehen des Allgemeinen eingegangen, auf die Beschreibungen der Beispielfunktionen und "Funktionslogiken" auf verschiedenen Ebenen. Ausführlich wird auf die bisherigen Analysen zur Beispielverwendung in der Text- und Gesprächslinguistik eingegangen. Im Kontext der Analyse der Sprachverwendung in der natürlichen Sprache wird das Beispiel allerdings nur selten als eigenes Thema behandelt, das Exemplifizieren / Beispielnennen wird häufig als sprachliche Handlung selbstverständlich vorausgesetzt, jedoch dabei nicht konzeptuell betrachtet. Aufbauend auf die Betrachtung und Bewertung der bisherigen Untersuchungen wird in der vorliegenden Arbeit Beispielverwenden als sprachliche Handlung konzeptualisiert, die im Kern eine Konnexstiftung von Besonderem und Allgemeinem enthält. Dabei werden gesprächsanalytische und hermeneutische Ansätze aus der Handlungssemantik aufeinander bezogen und Möglichkeiten für eine Adaption gezeigt.
Die empirischen Analyse stützt sich auf ein umfangreiches Korpus transkribierter verbaler Interaktionen (Diskussionen, Talkshow, Konfliktgespräch). Die Analyseergebnisse bestehen zum einen aus korpusgestützten Beschreibungen und (für Erweiterungen offenen) Typologisierungen von Realisierungsformen und des "displays" von Beispielverwendung sowie der empirisch gestützten Beschreibung von Handlungs- und Interaktionsmustern der Beispielverwendung im Gespräch und ausführlichen, exemplarischen, funktionsbezogenen Einzelanalysen.
Gerechtigkeitswahrnehmungen haben sich im Unternehmenskontext als bedeutsame Prädiktoren von Bindungsphänomenen und Extra-Rollenverhalten zugunsten der Organisation erwiesen, aber für Alumni als ehemalige Mitglieder einer Organisation wurde dieser Zusammenhang bisher noch nicht untersucht. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über Konzepte, mit denen das in den Sozialwissenschaften bislang wenig adressierte und elaborierte Konzept der Alumnnibindung theoretisch gefasst und mit Konzepten der psychologischen Gerechtigkeitsforschung in Verbindung gebracht werden kann. Um die Bedeutsamkeit von Gerechtigkeitswahrnehmungen während der Hochschulzeit für spätere Alumnibindung und späteres Alumni-Engagement zu untersuchen, wird ein theoretisches Modell vorgeschlagen, das Gerechtigkeit mit bereits bekannten Einflussfaktoren integriert.
Die empirische Studie erfasste zu drei Messzeitpunkten zunächst die Kontrollvariablen und in einer zweiten Erhebungswelle die Gerechtigkeitswahrnehmungen von Studierenden. In einer dritten Erhebung ca. 6-12 Monaten nach Abschluss des Studiums die affektive und normative Hochschulbindung, sowie die Engagement-Bereitschaften von Alumni erhoben. Anhand der Stichprobe, die je nach Messzeitpunkt und beteiligten Variablen zwischen N = 296 bis N =795 Teilnehmenden umfasst, werden einzelne Hypothesen über die Auswirkung von Gerechtigkeitswahrnehmungen, sowie deren Bedeutung innerhalb eines multiplen regressionsanalytischen Mediationsmodelles überprüft.
Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass sich Hochschulbindung und Engagement-Bereitschaften von Alumni nicht nur prinzipiell durch Gerechtigkeitswahrnehmungen vorhersagen lassen, sondern diese insbesondere in ihrer prozeduralen und interaktionalen Komponente einen bedeutsamen Beitrag zur Vorhersage von Hochschulbindung und Engagement-Bereitschaften auch über andere Einflussfaktoren hinaus leisten. Ferner zeigte sich, der Einfluss von Gerechtigkeitswahrnehmungen auf Engagement-Bereitschaften von Alumni je nach konkretem Kriterium über eine affektive oder normative Form der Hochschulbindung mediiert wird.
Wildschweine gehören zu den meist verbreiteten Huftieren der Welt. Die Wildschweinpopulation in Deutschland stieg in den letzten drei Jahrzehnten deutlich an. Heutzutage führt deren hohe Dichte zu Schäden auf landwirtschaftlichen Flächen und spielt eine wichtige Rolle bei der Ausbreitung von Krankheiten. Für ein effektives Wildschwein Management sind Informationen über absolute Populationszahlen von höchster Bedeutung. Es existieren verschiedene traditionelle Methoden wie z.B. die direkte Beobachtung der Tiere, das Zählen ihrer Losungen oder die Auswertung der Statistiken zu Jagderträgen, die nur relative Schätzungen oder Populationstrends liefern. Absolute Populationszahlen könnte der Fang-Markier-Wiederfang Ansatz hervorbringen. Nichtsdestotrotz ist das Fangen von Wildschweinen schwer zu realisieren und kostenaufwendig in Bezug auf die hierzu benötigten Arbeitskräfte und den Feldarbeitsaufwand.
Weiterhin sind die Fangwahrscheinlichkeiten heterogen aufgrund der Verhaltensvariabilitaet der Individuen, die durch Alter, Geschlecht und Erfahrung der Tiere bedingt ist. Nicht-invasive genetische Verfahren sind vielversprechender gegenüber den traditionellen Methoden der Populationsgrößenschätzung speziell für Wildschweine. Denn zum Einen reduzieren diese Methoden den Stressfaktor der Tiere und senken Fangfehler und zum Anderen erhöhen sie die Zahl indirekter Beobachtungen. Kot eignet sich sehr gut als DNS-Quelle für die Wildschwein Genotypisierung, da dieser eine nahezu gleiche Erfassungswahrscheinlichkeit für alle Tiere gewährleistet. Nichtsdestotrotz bringt das Arbeiten mit Kot Schwierigkeiten mit sich, die sich in in einer geringen DNS Qualität und Quantität oder Genotypisierungsfehlern äußern. Das Hauptziel der vorliegenden Arbeit war die Entwicklung einer zuverlässigen, kostengünstigen, reproduzierbaren und praktikablen Methode zur Genotypisierung von Wildschweinen. Diese Methode sollte einen zuverlässigen Genotypendatensatz liefern, der aus der Genotypisierung gesammelter Kotproben stammte. Individuelle Identifikation bildet die Basis für einen anzuwendenden Fang-Markierung-Wiederfang Ansatz. Da es bisher keine vergleichbaren Untersuchungen zu Populationsschätzungen von Wildscheinen gibt, fehlen Referenzdaten zum nicht-invasiven Ansatz. Daher wurden verschiedene Versuche zur Reduzierung und Quantifizierung der Genotypisierungsfehlerraten (GFR) getestet, verglichen und evaluiert. Um die Amplifizierungsrate zu erhöhen wurden Hälterungs- und DNS-Isolationsverfahre optimiert. Ein Schritt für Schritt Ansatz zur Bestimmung der minimal erforderlichen Anzahl von Mikrosatelliten Marker wurde entwickelt, welcher einen Test mit nahverwandten Individuen (Mütter und deren Föten) beinhaltete, um sogar diese voneinander zu unterscheiden. Ein so genanntes Multitube-Verfahren wurden angewendet um die GFR zu reduzieren. Die Quantifizierung von GFR aus erhobenen Datensätzen wurde evaluiert indem verschiedene Methoden zur GFR-Bestimmung getestet und miteinander verglichen wurden, hierbei ergaben sich GFR zwischen 0% bis 54%. Als Konsequenz dessen wurden die Kriterien für das Multitube-Verfahren verschärft, indem die Anzahl der Wiederholungen von homozygoten Proben erhöht wurde. Eine zusätzliche Validierung in Form eines Blindtests wurde etabliert, um die Zuverlässigkeit der Genotypisierung und Fehlerkorrekturen zu bekräftigen.
Abschließend wurde ein strikter und praktikabler Verfahrenvorschlag entwickelt, beginnend beim Sammeln der Kotproben und endend mit dem Erhalt eines zuverlässigen Datensatzes mit Genotypen einzelner Proben.
Die Ergebnisse der hier präsentierten Methode aus zwei Beprobungen 2006 und 2007 in einem 4000 ha großen Areal im Pfälzer Wald führte zu ungenauen Schätzungen mit hohen Konfidenzintervallen (KI). So lag die geschätzte Populationsgrösse in der Beprobung 2006 bei 215 Individuen, was 156-314 (KI 95%) Individuen entspricht. Die Populationsschätzung 2007 brachte 415 Individuen hervor, was 315-561 (KI 95%) Individuen entspricht. Dies ließ auf zu niedrige Stichproben (2006 betrug n = 141, 2007 n = 326), zu wenig erfolgreich analysierte Proben (2006 n = 89, 2007 n = 156) und/ oder zu wenig Wiederfänge (2006 n = 12, 2007 n = 24) schließen. Zudem ergaben die Schätzungen sogar deutlich höhere Populationszahlen als zuvor durch Jagderträge vermutet wurde, was auf eine uneffektive Bejagungsstrategie in dem Studienareal hindeutet. Für den zukünftigen Ausblick ist es unabdingbar die Stichprobenzahl deutlich zu erhöhen um die Validität und Reliabiltät der Populationsschätzungen zu gewährleisten, da diese für das Wildmanagement und die epidemiologischen Lösungsstrategien von höchster Bedeutung sind. Nichtsdestotrotz konnte die im Rahmen dieser Arbeit entwickelte Methode zur individuellen Wildschwein Genotypisierung erfolgreich etabliert werden. Die daraus resultierenden Datensets zur Modellierung von Populationschätzungen sind zuverlässig und weisen eine ausreichend geringe reale Genotypisierungsfehlerrate auf.
Nandi forests (South and North Nandi forests) are situated in the Rift Valley Province of Kenya very close to Kakamega forest. From previous documents it has been seen that Kakamega and Nandi forests were connected to each other forming one big "U" shaped forest block till the beginnings of 1900s. Due to human pressures, currently there are three different forests form the previous one block forest. Although they were one forest, information on Nandi forests is very scanty when it is compared to that of Kakamega forest. The species composition and diversity as well as plant communities and population structure of Nandi forests have not been studied. Information is not available about the similarity status of South and North Nandi forests. Furthermore the natural regeneration potential (seedling bank) of these forests is not well studied and documented. Hence this study aims to fill these gaps.
In this study totally 76 quadrates (49 from South Nandi and 27 from North Nandi) were used to collect data. In the South Nandi forests 27 of the quadrates were laid in the better side of the forest (at Kobujoi) and the remaining 22 were in the heavily disturbed part of this forest (Bonjoge). The quadrates were arranged on transects that have one to one and half km which were parallel to the slope. The distance between the quadrates was 100 meter and transects are 500 m apart. The size of the main quadrate was 400 m2 (20 X 20 m) which also had five small plots (3 X 3 m) distributed on the four corners and in the center. Each woody plants (climbers, shrubs and trees) having more than one meter and greater than two centimeter diameter at breast height (dbh) were measured and recorded. Seedlings and herbaceous plants were sampled in the smaller plots. Individual plants were identified at species level and when it was not possible to identify in the field voucher specimen were prepared and latter identified at the East African Herbarium, National Museum of Kenya, and Nairobi. Clustering and ordination were performed using PC-ORD and CANOCO ecological softwares, respectively. For both clustering and ordination abundance data of the species was used. Shannon diversity index and evenness were computed using PC-ORD while similarity indices, Fisher alpha, rarefaction, species richness estimation (nonparametric species richness estimators) were conducted using EstimateS. Indicator species analysis was undertaken using PC-ORD. Basal area and height class distribution at forests level or site level (Bonjoge and Kobujoi) and diameter (dbh) class distribution for selected trees species were performed to evaluate population structure.
Furthermore importance value (IV) of woody plant species was calculated. SPSS version 16 was used to undertake both parametric (when data assume normal distribution) and nonparametric (when data are not assuming normal distribution) comparison of means, correlation and regression analysis.
In this study totally 321 vascular plant species comprising 92 families and 243 genera were identified in Nandi forests (both South and North Nandi forests). In South Nandi forest 253 plant species form 82 families and 201 genera were recorded while in North Nandi 181 species comprising 67 families and 155 genera were recorded. Jackknife second order estimators gave the highest species richness estimate for both South and North Nandi forests i.e. 284 and 209, respectively. In the case of highly disturbed and less disturbed parts of South Nandi forest 138 and 172 vascular plant species were recorded, respectively. Asteraceae, Rubiaceae and Euphorbiaceae are the top three species rich families of Nandi forests. In terms of different diversity measures (i.e. alpha and beta diversity, Fisher alpha, Shannon diversity and evenness indices) South Nandi is more diverse than North Nandi forest. Sörensen and Jaccard (classic) as well as their respective abundance based similarities showed that there is a low species similarity between South and Nandi forests. The cluster analysis resulted in three different plant communities and this result is supported by the ordination result.
South and North Nandi forest has inverted "J" height class distribution showing that larger proportion of woody plant individuals are found in the lower height classes. Similar pattern is observed when the diameters of all woody plants were considered together. However, different diameter class distributions (seven types) were identified when selected tree species were analyzed separately. It has been observed that the basal area of South Nandi forest is significantly lower than that of North Nandi forest (Mann-Whitney U =358, p < 0.001). Similarly Bonjoge has significantly lower basal area (t-value=3.77, p<0.01) than that of Kobujoi. Number of woody plat seedlings in South Nandi forest is significantly higher than that of North Nandi (Mann-Whitney U = 362.5, p<0.001). In the same way Bonjoge has significantly smaller number of ssedlings than Kobujoi (t-value 4.24, p<0.001). Most of species in both forests are able to resprout from stumps after physical damage; hence this helps the regeneration of the forests in addition to seedling banks. This study enables to fill some of the information gaps about Nandi forests especially of floristic composition, population structure, natural regeneration and human impacts on this ecosystem.